Die Umfragen sind sozusagen persönlicher Natur . Es sind Gespräche mit , Freunden , Bekannten , Arbeitskollegen , Geschäftspartner , zufällige Begegnungen Unterwegs bei denen man ins Gespräch kommt . Und fast immer kannst Du das selbe hören . Die Menschen sind mit der gängigen Politik unzufrieden . Und es trifft alle Bereiche der Politik . Angefangen bei der Energie u. Umweltpolitik , über Arbeitsmarkt u. Mindestlohn , bis hin zu Ukraine/Rußland und Ausländer u. Asylproblematik . Ist aufschlußreicher als jede Infratest oder sonstige Umfragen . Ich bin überzeugt , dass kennst Du auch aus Deinem eigenen Umfeld und persönlichen Erfahrungen .
EHRE WEM EHRE GEBÜHRT
RF
Natürlich. und ich bin ja auch nicht kritiklos. Die Frage ist doch aber: Wen würden die jetzt wählen.
Wir sind ein Land voller Neid , Missgunst und Dauerunzufriedenheit. Jeder meckert und lamentiert, aber der großen Mehrheit der Bevölkerung geht es richtig gut. Wir haben ein vollkommen überzogenes Sozialsystem. Wir haben eine der besten Infrastrukturen weltweit. Und ja -alles könnte besser sein. Ab und an sollte man sich selbst mal wieder erden und sich umschauen, wie es in anderen Ländern läuft. Es gibt nicht viele, mit denen ich für immer tauschen möchte.
Diese schlechte Laune ist anerzogen und sie ist zutiefst links. Der Staat hat uns an eine Vollkaskomentalität gewöhnt, die jeder Beschreibung spottet. Alles, was auch nur ansatzweise nicht funktioniert, wird dem bösen Staat angelastet. Diesmal halt der GroKo.
Oh, es gibt einige Alternativen zur Union bzw. ihrer Wahl!
AfD, FDP, Freiheit, PRO, REP, PdV, ödp, FW, CM, PBC, DKP, PSG, PARTEI, ungültig wählen, nicht wählen, Reichstag zumauern...
Aktuell bin ich der Ansicht, eine gute Alternative zur Union wäre, die DDR wiederzugründen und West- und Süddeutschland verrecken zu lassen.
Vielleicht bin ich aber auch nur schlecht gelaunt, wer weiss?
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
Diese Frage habe ich immer wieder gestellt und meistens betretene Gesichter geerntet . Das brachte aber die Diskussion in Schwung . Einige haben sich zu Wahlverweigerern entwickelt , andere einen Richtungswechsel vollzogen . Hauptsächlich hin zur AfD und Teile , vor allem lokal/regional , hin zu Pro oder NPD . Ich war erstaunt .
Dem Rest Deines Beitrages , kann ich nur beipflichten , denn ich sehe das ebenso . Stellt sich die Frage , wie man die Zustände ändern kann . Durch Wahlen sicherlich nicht , es sei denn das Wahlgesetz wird reformiert und die 5% Hürde gekippt bzw. herab gesetzt .
EHRE WEM EHRE GEBÜHRT
RF
Eine schwierige Frage. Als bei uns in BW die CDU gegen Grün-Rot ausgetauscht wurde, dachte ich auch zuerst an den "Untergang". Nun hat sich aber die Wirtschaft und Bevölkerung als so robust erwiesen, dass überhaupt keine Auswirkungen zu merken sind. Ist zwar eine gewagte Behauptung, aber ich denke Deutschland ist ein Selbstläufer geworden.
In der Wirtschaftskrise .... was haben die Politiker versucht uns Angst zu machen und den Absturz herbeigeredet. Ergebnis war, dass sich keiner beeindrucken ließ und das Land spitzenmäßig durch kam. Leider schreiben sich diesen Erfolg nun die Politiker auf die Fahnen. Oder nach der Bundestagswahl bis zur Bildung der Regierung. Noch nie hat das so lange gedauert und Deutschland "lief" einfach weiter. Oder die Ukraine-Krise. Deutschlands Wirtschaft zeigt sich (noch) unbeeidruckt von den Warnungen und Drohungen der Regierung. Und da gibt es noch viele kleine Einzelbeispiele.
Nein. Den Beitrag der Politik würde ich nicht unterschätzen. Er hat es den Arbeitgebern leichter gemacht und die Konjunktur massiv gestützt. Und überhaupt könnte man Parallelen zwischen Neuverschuldung und Wirtschaftswachstum sehen. Keine Frage - die Wirtschaft brummt. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass man das mit der falschen Politik an die Wand fahren würde.
Das ist meist Regionalpolitik die die Rädchen am Laufen halten. Gut, die Grundbedingungen müssen natürlich gesetzt sein. Aber die stehen ja weitgehend. Die globale Vernetzung der Wirtschaft ist schon bis in kleine mittelständische Betriebe vorgedrungen. Das lässt sich - wie du richtig sagst - mit der falschen Politik an die Wand fahren. Aber im Grunde, wenn die Politik die Finger davon lässt, läuft das Ding von selber. Das haben auch unsere Grün-Roten in der Landesregierung gemerkt und greifen so wenig wie möglich in den Prozess ein. Bei uns im Ländle sagt man da: laufe lau
Das sehe ich nicht so. Abwrackprämie, Kurzarbeitergeld, Rente mit 67(!), Förderungen der regenerativen Energien ... waren ein gewaltiger wirtschaftlicher Schub. Wir alle wissen nicht, was ohne diese Entscheidungen gewesen wäre. Sagen wir es mal so: Mit Herrn Hollande oder Berlusconi würde es nicht so gut aussehen. Man sollte nicht nur die negativen Dinge kritisieren, sondern auch die positiven beachten.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)