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Gehirnnutzer
Frontferkel, sorry, aber das ist eine typische egozentrische Weltsicht. Meine Bekannten sagen dies, meine Arbeitskollegen sagen das, Leute die ich getroffen habe stimmen mir zu und damit glauben dann einige Leute sie stehen für die Stimmung im Lande. Sorry, aber das ist Bullshit. Das sind 200 bis 400 Leute, wenn es hochkommt in Ausnahmen maximal 1000 Leute, die nicht mal die statistischen Regeln für die Repräsentativität erfüllen.
Das Land hat aber 63 Millionen Wahlberechtigte, bei der letzten Bundestagswahl unter Berücksichtigung der Wahlbeteiligung waren für 1 % der Sitze rund 470.000 Stimmen notwendig.
Wie Frank schon sagte, Deutschland geht es im Vergleich zu anderen gut. Viele vergessen etwas, wenn sie reden. Was sind wir Deutschen denn heute. Wir sind ein Volk von Dauernörglern, wir nörgeln aber auf sehr hohen Niveau und trotz HartzIV-Schmarotzern etc.. pp.. sind wir immer noch ein Volk das anpackt. Wir schauen gerne, was andere haben und wir nicht, dabei ignorieren wir zum einen was damit verbunden ist und was wir haben.
Wir stöhnen über Abgabenlast und Staatseinmischung und schauen nach anderen Staaten.
Folgendes Video ist älter und die Zahlen dürfen nicht mehr aktuell sein, aber der Vergleich ist interessant:
Wir brauchen sicherlich einige wichtige Veränderungen, es werden ja auch immer wieder die verschiedensten hier gefordert, welche davon sind wichtig und notwendig, andere sind die "wirren" Auswüchse mancher politischer Richtungen. Das Problem ist aber, geht es den Menschen gut und nörgeln sie auf hohen Niveau, werden sie hinsichtlich ihrer Entscheidungen träge. Wer in solchen Zeiten Veränderungen erreichen will, ob nun wichtig, notwendig, oder nicht, der muss dafür etwas tun und sich nicht auf Stimmungsbilder in seinem Umfeld verlassen. Wer in solchen Trägheitszeiten Veränderungen haben möchte, der muss sich mit den Menschen auseinandersetzen um die Trägheit aufzulösen. Aber dazu sind die meisten selbst zu träge.
Wollen wir doch mal ehrlich sein, das was bei uns in den Parlamenten sitzt unterscheidet sich nicht, von dem was nicht in den Parlamenten sitzt und da rein will. Beide sind Meister in der gleichen Disziplin, sie unterscheiden sich nur darin, wie sie die Folgen ihrer Disziplin zu spüren bekommen und wie sie mit diesen Folgen umgehen.
Die einen bekommen diese Folgen alle 4 bis 5 Jahre zu spüren, die anderen sofort. Die einen kompensieren die Folgen mit einschmeichelden Dummgelabere, die anderen ignorieren sie und verstecken sich hinter Pseudoentschuldigungen.
Die Disziplin heißt Ignorieren des tatsächlichen Wählerwillens.