Man kann zu Deutscher Musik, Deutschen Schlagern, Punk, Neue Deutsche Welle, oder HipHop stehen, wie man will. Die Geschmäcker sind da vielfältig.
Und soll doch jeder mit seiner Musik glücklich werden. Ich fühle mich allerdings nicht mehr richtig vertreten im Radio. Logisch bin ich mit den Rolling Stones, den Beatles und den Beach Boys groß geworden. Volksmusik aus Bayern ist auch nicht so mein Ding. Stehe eigentlich auf Country Musik und schottisch/irische Folklore.
Fakt ist jedenfalls: Mache ich früh das Radio an, dröhnen mir fast nur noch südliche Klänge aus der Karibik, schwarze Folklore und lateinamerikanische Musik um die Ohren.
Da kommt immer mal wieder ein Vorstoss von "ganz rechts", jedenfalls bildet die CSU den "rechten Rand" des etablierten Parteienspektrums > doch mehr Deutsche Musik zu bringen.
Aber selbst interne CSU Politiker lehnen das ab. Wieso?
Insgesamt finde ich die gesamte Thematik noch nicht mal so aufregend; was mir allerdings die Schuhe auszieht, ist, wenn ich solche politisch-korrekten Systemscheisser im "Berliner-Kurier" lesen muss, die immer wieder alle Klischees des umgepolten Mainstream-Affen geben, um sich bei ihren Bossen in der Redaktion anzubiedern.„Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss mehr deutsche und europäische Musiktitel spielen. Das sollte ihm eine Selbstverpflichtung sein“, erklärte der Medienexperte Michael Friese von der CSU in der „BILD“.
Auch der CSU-Innenexperte Stephan Mayer befürwortet dies: „Mehr deutsche Musik im öffentlich-rechtlichen Rundfunk könnte für die deutsche Musikindustrie einen regelrechten Schub bedeuten.“
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Seine Forderung klingt daher recht logisch - eine „Selbstverpflichtung der Rundfunkanstalten für deutschsprachige Musik oder, wenn es nicht anders geht, eine gesetzliche Deutschquote“.
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Da kommt mir das Mittag hoch, wenn ich auf Seite 2 von einem Harald Stutte lesen muss (Kurier 23.4.14):
Da wird eine Deutsche Schlager Quote in den Medien vorsichtig angeprochen - und schon sind die Linksknaller wieder im 3.Reich. So sehen Zwangsneurosen aus.Was machen wir, wenn die Bundesbürger in ein paar Jahren keine Deutschen Autos mehr kaufen wollen?
Wir führen eine Quote ein: 40% der Neuwagen müssen „Made in Germany“ sein, sonst drohen Zwangssteuern.
In eine ähnliche Richtung geht der Vorschlag der CSU über eine Musik Quote im Rundfunk.
Die Franzosen haben das schon, was die Sache nicht besser macht.
Traurig genug, dass das Land von Edit Piaf so etwas nötig hat.
Denn normalerweise bedienen sich Diktatoren solcher Mittel. Im Dritten Reich waren Swing und Jazz als undeutsch verpönt.
Auch die DDR bekämpfte „dekadente“ westliche Musikeinflüsse mit Quoten und Verboten.
Gebracht hat das nichts.
Künstler, die beim Hörer auf Desinteresse stoßen, brauchen keine Hilfe durch staatliche Willkür. Qualität heißt das Zauberwort.
Bisher war deutsche Musik dann erfolgreich, wenn sie besonders innovativ war: Punk, Neue Deutsche Welle, HipHop haben gezeigt, wie es geht.
Übrigens: Mehr Qualität bräuchten wir auch, was politische Denkanstösse betrifft – von der Schlagloch-Abgabe bis zum Quoten-Quatsch.
Warum lese ich dieses Blatt überhaupt noch? Nun ja - ich denke mal, wegen der Riesen-Kreuzworträtsel am Sonnabend......................