Erstaunlich, dass sich die Einrichtung selbst 'framing institute' nennt:
Im Englischen hat der Begriff 'framing' naemlich einen ueberaus negativen Beigeschmack. Er bedeutet, dass man jemanden durch Manipulation als Taeter erscheinen laesst.Folgt dann der Slogan „Demokratie statt rechenschaftsfreier Echokammern“, ist Gewissheit gegeben: Die ARD-Hierarchin, der ARD-Hierarch hat das aktuelle „Framing-Manual“ nicht nur gelesen, sondern daraus gelernt. Die 89 Seiten des Berkeley International Framing Institute von Elisabeth Wehling zeigen schon im Titel das Ziel an: „Unser gemeinsamer, freier Rundfunk ARD“. Mit dem Strategiepapier soll in der öffentlichen Debatte endlich (wieder) die Oberhoheit gewonnen werden.Anzeige
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Der methodische Ansatz – Selektieren, Strukturieren und Deuten von Begriffen zu einem bestimmten Wirkungszweck – wird von den Manual-Autoren ins „moralische Framing“ übersetzt. Fakten und Details sind da nicht primär, über allem muss die Überzeugung stehen, die Arbeit der ARD sei von moralischen Prinzipien getragen. Damit ist gleich zu Beginn der hohe Ton gesetzt, der sich wie ein strenger Geruch durchs Papier zieht.
Im Zusammenhang BRD und deren Gruendungsmythos ist so was natuerlich besonders lustig.