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Thema: Präventivkriegsthese widerlegt

  1. #1
    Katukov
    Gast

    Standard Präventivkriegsthese widerlegt

    Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion war kein Präventivkrieg:

    Hitler auf einer Gauleitertagung am 29. Februar 1940:

    „Die Russen greifen in 100 Jahren nicht an.“(1)



    Hitler im Gespräch mit Erich Raeder am 21. Juli 1940:

    „Wenn auch Moskau die großen Erfolge Deutschlands mit einem weinenden Auge sieht, so hat es von sich aus doch kein Bestreben, in den Krieg gegen Deutschland einzutreten.“(2)



    Hitler am 21. Juli 1940 gegenüber Halder:

    „Es liegen keine Anzeichen für russische Aktivität uns gegenüber vor.“(3)



    Hitler am 15. Oktober 1940 gegenüber Halder:

    „Wir stehen jetzt mit 40, später mit 100 Div. an russischer Grenze. Russland würde auf Granit beißen; aber nicht wahrscheinlich, dass Russland sich in Gegensatz zu uns setzt; „in Russland regieren Männer mit Vernunft.“"(4)



    Hitler am 4. Dezember 1940 sinngemäß gegenüber Joseph Goebbels:

    „Moskau wird nie etwas gegen uns übernehmen – aus Angst“(5)



    Hitler am 9. Januar 1941 in einer Besprechung mit Brauchitsch, Keitel und Jodl:

    „Was England aufrecht halte, sei die Hoffnung auf USA und Russland […] Stalin, der Herr Russlands, sei ein kluger Kopf; er werde nicht offen gegen Deutschland auftreten, man müsse aber damit rechnen, dass er in für Deutschland schwierigen Situationen in wachsendem Maße Schwierigkeiten machen werde.“(6)



    Hitler gegenüber Otto Wagener um 1930:

    "Ich befürchte auch von Rußland her keinen Krieg. Der Bolschewismus arbeitet mit der Komintern-Organisation. Sie bereitet die Revolutionierung der Geister vor und hat die Aufgabe, den Anstoß zu geben zu kommunistischen Aufständen, zum Umsturz und zur Etablierung der Herrschaft des Proletariats auch in den anderen Ländern der Erde.“(7)



    Aus dem „Operationsentwurf Ost“ des Generalmajors Erich Marcks vom 5. August
    1940:


    „Die Russen werden uns nicht den Liebesdienst eines Angriffs erweisen“(8)



    Aus dem Lagebericht der Abteilung „Fremde Heere Ost“ vom 15. März 1941:

    „Beurteilung: Teilmobilmachung und Aufschliessen russischer Truppen zur Grenze ist Defensiv-Maßnahme und dient lediglich zur Verstärkung der Grenzsicherung.“(9)



    Aus dem Lagebericht der Abteilung „Fremde Heere Ost“ vom 20. März 1941:

    „Die Tatsache, das bisher weit günstigere Gelegenheiten eines Präventivkrieges (schwache Kräfte im Osten, Balkankrieg) von der UdSSR nicht ausgenutzt wurden […] lassen eine Angriffsabsicht unwahrscheinlich erscheinen.“(10)



    Aus dem Lagebericht der Abteilung „Fremde Heere Ost“ vom 13. Juni 1941:

    „Im übrigen jedoch ist nach wie vor im grossen gesehen, defensives Verhalten zu erwarten.“(11)



    Halder in seinem Kriegstagebuch im März 1941:

    „Ich glaube nicht an eine russischen Initiative.“ (12)



    Halder in seinem Kriegstagebuch am 5.Mai 1941:

    „Oberst Krebs kommt von Moskau zurück, wo er Köstring vertreten hat. Er hat größtes Entgegenkommen gefunden. Rußland wird alles tun, um den Krieg zu vermeiden. Jedes Zugeständnis bis auf territoriale Forderungen ist zu erwarten.“(13)



    Aus dem Fernschreiben des OKH an den deutschen General beim ungarischen
    Oberkommando vom 9. April 1941:


    „Generaloberst Halder beurteilt alle Maßnahmen an russischer Grenze rein defensiv.“(14)



    Aus der Besprechung der Armee- und Heeresgruppenchefs beim OKH am 4.Juni 1941:

    „Im großen defensiver Aufmarsch, darum besonders stark in vorgeschobenen Teilen.“(15)



    Heinrich Himmler im November 1940 vor NSDAP-Kreisleitern:

    Die Sowjetunion ist „militärisch ungefährlich“ sie könne „uns überhaupt nicht gefährlich werden“(16)



    Die Seekriegsleitung (Skl) im Kriegstagebuch vom 1. Mai 1941:

    „Aufruf Stalins und Ansprache Marschall Timoschenkos zum 1.5. lassen erkennen, dass die Sowjetunion mit allen Mitteln bestrebt ist, außerhalb des Krieges zu bleiben“(17)



    Der Botschafter in der Sowjetunion Werner Graf von der Schulenburg in einem Vortrag vor
    der Berliner Wehrmachtsakademie im November 1937:


    Die Sowjetregierung sei „ganz offensichtlich bemüht […] jeglichen kriegerischen Komplikationen aus dem Weg zu gehen“(18)



    Aus der Denkschrift vom 10. Oktober 1940 des Botschaftsrats in Moskau, Gebhardt von
    Walther für Generalstabschef Halder:


    Stalin habe das einzige Ziel „jede kriegerische Verwicklung mit Deutschland zu vermeiden“(19)





    (1) Gerd Ueberschär, Wolfram Wette (Hrsg.), Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion, Frankfurt am Main 1991, S. 131
    (2) Andreas Hillgruber, Hitlers Strategie, Bonn 1993, S. 218
    (3) Gerd Ueberschär, Lew Besymenski (Hrsg.), Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion, Darmstadt 1998, S. 219
    (4) Gerhard Förster, Olaf Groehler, Der zweite Weltkrieg, Dokumente, Berlin 1972, S. 83 f.
    (5) Elke Fröhlich, Die Tagebücher von Joseph Goebbels, München 1987, Teil 1, Band 4, S. 417
    (6) Erhard Moritz, Fall Barbarossa, Berlin 1970, S.147
    (7) Henry Turner (Hrsg.), Hitler aus nächster Nähe, Frankfurt am Main, Berlin, Wien 1978, S. 138
    (8) Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion, S.223
    (9) Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion, S.276
    (10) Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion, S.278
    (11) Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion, S.280
    (12) Lew Besymenski, Stalin und Hitler, Berlin 2002, S.396
    (13) Moritz, S. 110
    (14) Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion, S.273
    (15) Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion, S.274
    (16) Ian Kershaw, Hitler 1936 – 1945, München 2002, S.456
    (17) Hillgruber, S. 431
    (18) Bernd Wegner (Hrsg.), Zwei Wege nach Moskau, München 1991, S. 189
    (19) Wegner, S. 195
    Geändert von Katukov (07.06.2006 um 13:38 Uhr)

  2. #2

    Standard AW: Präventivkriegsthese widerlegt

    Es dauert nicht mehr lange, bis der kleine Ultra-Reaktionär namens Neutraler wieder versucht, mit "wahren Gegenbeweisen" versucht, die Geschichte umzudeuten.
    Die herrschende Politik ist nicht Sachzwang-geleitet, sondern Interessen-diktiert. Sie hat Profiteure. Deren Einfluss allerdings begründet sich nicht in Wählerstimmen, sondern in wirtschaftlicher Macht.

  3. #3
    Katukov
    Gast

    Standard AW: Präventivkriegsthese widerlegt

    Er wirds nicht widerlegen können :2faces:
    Geändert von Katukov (13.04.2006 um 10:24 Uhr)

  4. #4
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    Standard AW: Präventivkriegsthese widerlegt

    Ach, die Präventivkriegsthese ist widerlegt?

    Ist Regen eigentlich nass?

  5. #5
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    Standard AW: Präventivkriegsthese widerlegt

    Die Versuche der Nazis sie zu widerlegen sind eigendlich sehr lustig, wenn man bedenkt das selbst damals in Nazi-Deutschland keiner einen hehl darum gemacht hat. Das zeigt nur wie deutlich sie ein Teil unserer Zeit sind und das sie es nur noch mit ihren Gewissen vereinbaren können, wenn sie die Geschichte fälschen.

  6. #6
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    Standard AW: Präventivkriegsthese widerlegt

    Zitat Zitat von Katukov
    Er wirds nicht widerlegen können... :2faces:
    Der wieviele Strang ist des eigentlich schon?? ZU dem Thema.

    Ich freu mich schon wieder auf die Diskussion. Natürlich wird er das wiederlegen können. Jede "Seite" hat ihre Quellen, die ihrer Ansicht wahr sind. DIe andere wird diese nicht anerkennen..... ein ewiger Kampf.....

    Keine Angst irgendwann kommt die Wahrheit ans Tageslich und dann wissen wir wer von euch beiden Recht hatte.

    Aber ich hoffe du reihst dich jetzt nicht in die LIga von Samurai ein, der jeden Tag Anti-Bush-Stränge aufmacht.
    Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte,
    achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen,
    achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten;
    achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter;
    achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.

  7. #7
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    Standard AW: Präventivkriegsthese widerlegt

    [...]

    Ich darf hier zunächst daran erinnern, daß Deutschland im Jahre 1939 in der Hoffnung, zwischen dem deutschen und russischen Volk doch noch einen Ausgleich zu finden einen Vertrag mit Moskau abgeschlossen hatte, und zwar auf der Basis des gegenseitigen Nichtangriffs und der Abgrenzung der beiderseitigen Interessensphären. Wegen der sich diametral entgegenstehenden Weltauffassungen des Nationalsozialismus und des Bolschewismus ist dieser Schritt damals dem Führer nicht leicht geworden.

    Bestimmend waren für ihn hierbei folgende Erwägungen: Im Rahmen der im Gange befindlichen Einkreisungspolitik hatte England den verschiedensten Ländern in Europa Garantieangebote gemacht, mit der Motivierung, daß diese Länder von deutschen Expansionswünschen bedroht seien. Ferner bemühten sich England und Frankreich zu dieser Zeit, durch Angebote eines Beistandspaktes die Sowjetunion als Schlußstein in ihre Einkreisungspolitik gegen Deutschland einzufügen. In der Erkenntnis, daß das Gelingen eines solchen Planes, das heißt die Herbeiführung einer Mächtekoalition England, Frankreich. Sowjetrußland eine ungeheure Gefahr für Deutschland und für ganz Europa und damit auch vor allem für die kleineren Nachbarstaaten im Süden und im Norden bedeuten würde, hat der Führer die Haltlosigkeit der Deutschland zugeschriebenen Expansionswünsche Moskau mitgeteilt. Als die deutsche Delegation nach Moskau kam, waren die Verhandlungen zwischen der sowjet-russischen Regierung und den englisch - französischen Militärkommissionen auf dein Höhepunkt. Indem es nun der deutschen Delegation gelang, ihrerseits eine Entspannung mit Rußland herbeizuführen. hat Deutschland zumindest das sofortige Eindringen des Bolschewismus in Europa verhindert. Zugleich hatte der Führer dabei die Hoffnung, die infolge gewisser Erscheinungen in Rußland und bestimmter Nachrichten von dort berechtigt schien, daß in der weiteren Auswirkung dieser Verständigung die Sowjetunion ihre Idee der Weltrevolution aufgeben und auch sonst allmählich zu einem friedlichen Nachbarn für Deutschland und die anderen an Rußland angrenzenden Länder Europas werden könnte. Deutschland hat dann auch in loyaler Durchführung seiner Erklärungen seit dem Sommer 1939 eine völlige Umstellung seiner Politik gegenüber Rußland vorgenommen. Es hat sich stets auf seine rein deutschen Interessensphären beschränkt, und es hat mit viel Geduld in allen auftauchenden Streitfragen eine gütliche Verständigung mit den Sowjets herbeizuführen versucht. In seinem Wunsche nach Ausräumung aller Konfliktmöglichkeiten und um jeglicher Verdächtigung von vornherein vorzubeugen, ist es sogar so weit gegangen, die gesamten Volksdeutschen aus den Grenzländern nach Deutschland umzusiedeln.

    Wenn die Reichsregierung nun glaubte, dadurch eine entsprechende Haltung der Sowjetregierung auch gegenüber dem Deutschen Reiche selbst oder gar der Umwelt herbeiführen zu können, so wurde sie bekanntlich schwer enttäuscht. In der Note, die der Sowjetregierung vom Auswärtigen Amt am 22. Juni 1941 übermittelt wurde, hat die Reichsregierung der Weltöffentlichkeit bekanntgegeben, in welch schmählicher Weise sie von der Sowjetregierung hintergangen worden ist, und daß die Sowjets die Abmachungen des Jahres 1939 nur als taktische Schachzüge betrachtet hatten. Stalin sah voraus, daß England zum Kriege gegen Deutschland entschlossen war. Er hoffte auf einen langen Ermattungskrieg zwischen Deutschland und den westlichen Demokratien, der es ihm ohne besonderen Kraftaufwand ermöglichen würde, den Bolschewismus nach Europa vorzutreiben. In dieser Hoffnung sah er sich durch unseren schnellen Sieg über Frankreich und die Vertreibung der Engländer aus Europa getäuscht. Nunmehr änderte er seine Taktik spann sofort wieder seine Fäden mit England und Amerika und beschleunigte den militärischen Aufmarsch gegen Deutschland. - Das Auswärtige Amt hat damals im einzelnen dargelegt, wie trotz des deutsch - russischen Paktes kommunistische Agenten auch weiterhin Zersetzung, Spionage und Sabotage gegen Deutschland betrieben und wie die Komintern in den Ländern auf dem Balkan und im gesamten übrigen Europa ihre Propagandatätigkeit fortsetzten. Es hat ferner darauf hingewiesen, wie die Sowjetmacht, entgegen allen Abmachungen, die Gebiete Osteuropas weiter bolschewisierte, wie die Sowjets im Norden die Preisgabe Finnlands und im Südosten die Preisgabe Bulgariens und die deutsche Zustimmung zur Einrichtung militärischer Stützpunkte an den Meerengen von Deutschland verlangten, und wie der Führer diese Ansinnen ablehnte, wie die Sowjets die Rote Armee vom Eismeer bis zum Schwarzen Meer immer weiter nach Westen verschoben, bis zuletzt an unseren, den finnischen und rumänischen Grenzen die ganze russische Streitmacht gegen Europa aufmarschiert war, und wie die Sowjets schließlich begannen, Zug um Zug mit ihrem militärischen Aufmarsch immer offener auch diplomatisch gegen Deutschland Stellung zu nehmen. Die sowjetischen Umtriebe in Bulgarien, Ungarn, Rumänien und in Finnland bis zum Abkommen mit Serbien seien hier nochmals erwähnt. Insbesondere aber hat die Note des Auswärtigen Amtes damals schön darauf hingewiesen, daß nach den der Reichsregierung vorliegenden Unterlagen bereits während des ganzen Jahres 1940 der englische Botschafter Cripps in Moskau die Sowjets für die englischen Ziele doch noch zu gewinnen suchte, und wie erfolgreich diese Versuche waren. Inzwischen hatte nun die Reichsregierung präzise Unterlagen über die geheimen Sitzungen des englischen Unterhaus während des Jahres 1940 erhalten. Aus diesen Unterlagen geht völlig einwandfrei hervor, daß das Unterhaus nach dem Zusammenbruch Frankreichs über den Fortgang und die Chancen des Krieges begreiflicherweise außerordentlich besorgt war. Herr Churchill hat nach den uns vorliegenden Unterlagen dann versucht, die Unruhe des Unterhauses zu besänftigen und das englische Volk erneut für seine Kriegspolitik zu gewinnen, indem er vor dem Unterhaus folgendes erklärte:

    1. er habe auf Grund der von Botschafter Cripps in Moskau geführten Verhandlungen nunmehr die präzise Zusage erhalten, daß Sowjetrußland in den Krieg auf englischer Seite eintreten würde, und

    2. habe er die uneingeschränkte Zusage des Präsidenten Roosevelt zur Unterstützung der englischen Kriegführung.

    Nach den uns zugänglich gemachten Berichten über diese Geheimsitzungen ist es Herrn Churchill schließlich nur durch diese Erklärungen gelungen, die bedenkliche Stimmung bei vielen Abgeordneten zu beseitigen und sie bei der Stange zu halten.

    Englische und russische Agenten arbeiteten 1940 auf dem Balkan bereits gemeinsam gegen die deutschen und italienischen Interessen. Anfang des Jahres 1941 verdichtete sich diese schon erwähnte englisch-sowjetische Zusammenarbeit immer mehr, bis sie mit Ausbruch der Balkankrise Anfang April dieses Jahres vor aller Welt offenbar wurde. Unwiderlegbar hat die Note des Auswärtigen Amtes ebenfalls festgestellt, daß der nach Beitritt des damaligen Jugoslawien zum Dreierpakt in Belgrad angestiftete Putsch von England im Einvernehmen mit Sowjetrußland inszeniert wurde. Das Ziel dieses englischrussischen Planes war, die auf dem Balkan befindlichen deutschen Truppen nach Möglichkeit von drei Seiten anzugreifen, ein Plan, der bekanntlich dank der Haltung unserer Balkanfreunde und der türkischen Regierung durch die schnellen und entscheidenden Siege der Achse vereitelt wurde.

    Der kurz vor Ausbruch des deutsch - russischen Krieges bekannt gewordene Aufruf von Lord Beaverbrook zur Unterstützung Rußlands mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und seine Aufforderung an die Vereinigten Staaten von Amerika, ein Gleiches zu tun, beleuchtete zum ersten Male vor aller Öffentlichkeit den wahren Stand der englisch - russischen Beziehungen, so daß die kurz nach Ausbruch der deutsch-russischen Feindseligkeiten zwischen London und Moskau veröffentlichte Bündnisabmachung nur die offizielle Bestätigung eines Zustandes war, der in Wirklichkeit bereits im geheimen seit langem bestanden hatte. Tatsächlich liegt heute vor aller Welt klar, daß der Vabanquespieler Churchill, indem er Sowjetrußland zum Bruch mit Deutschland trieb, wobei sich seine Wünsche mit denen Roosevelts und Stalins trafen, seine letzte Karte in Europa gegen Deutschland ausspiele und sich von dieser alles erhoffte. Mit Churchill ließ nun auch die ganze jüdisch-angelsächsische Welt, getragen von der Hoffnung, daß Rußland doch noch imstande sein könnte, eine Wandlung in der für England so fatalen militärischen Lage in Europa herbeizuführen. jede Maske fallen. In selten unwürdiger Weise wurde von den westlichen Demokratien über Nacht das aggressive Bündnis mit dem Bolschewismus verherrlicht. Englische Konservative und amerikanische Milliardäre, die bis dahin jeden Kontakt mit Bolschewisten wie mit Aussätzigen abgelehnt hatten, erklärten der Welt, Rußland sei ein Land der Freude, des Lachens und des Wohlbehagen Bürgertums. Englische und amerikanische Gewerkschaftler und Landwirtschaftler bewiesen haargenau ihren erstaunten Zuhörern, daß die Sowjets ein wahres Paradies satter und zufriedener Arbeiter geschaffen hätten, und daß die Kolchose das Fundament für die Erhaltung eines wohlhabenden und auf fetten Höfen lebenden Bauernstandes sei. Jüdische und britische Gelehrte und Mitglieder kultureller Vereinigungen erklärten in ihren Klubsesseln in London und New York, die Sowjetunion sei von jeher die Hochburg wissenschaftlichen und kulturellen Schaffens gewesen. Erzbischöfe, Bischöfe und Kardinäle, die noch bis vor kurzem Rußland als die Wiege des Atheismus in heiligem Eifer bekämpft hatten, verkündeten plötzlich, die Sowjetunion sei immer die Wiege des Christentums gewesen und heute ihr Beschützer, und der Erzbischof von Canterbury betete im offiziellen Gottesdienst für die Rote Armee und seinen Freund Stalin. Churchill und Roosevelt erklärten ihren Völkern, daß keine Regierungsform den von ihnen proklamierten heiligen Grundsätzen der Demokratie näher käme, als das bolschewistische System. Alles überschlug sich in den westlichen Demokratien an erbärmlichen Liebes- und Sympathiebezeugungen für den jüdisch-bolschewistischen Verbrecherstaat, während die von Stalin ersehnte materielle Hilfe allerdings ausblieb. Wesentlich realistischer klang es ja dann auch, wenn Churchill und Stalin sich vor kurzem gegenseitig als "old war horses" bezeichneten. Dies scheint mir ihrer gegenseitigen wahren Einstellung wohl erheblich näher zu kommen.

    [...]


    Aus: Reichsminister des Auswärtigen, Der Freiheitskampf Europas, Rede vom 26. November 1941 in Berlin, 1942, JUNKER UND DÜNNHAUPT VERLAG BERLIN

  8. #8
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    Standard AW: Präventivkriegsthese widerlegt

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  9. #9
    GESPERRT
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    Standard AW: Präventivkriegsthese widerlegt

    Zitat Zitat von Grünkreuz
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  10. #10
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    Standard AW: Präventivkriegsthese widerlegt

    In den Zwanzigern hat die Deutsche Armee noch Freundschaftliche Betziehungen zur
    UDSSR. Deutsche Soldaten konnten dort ihre Ausbildung an Fluggeräten und Waffen machen.

    Als Hitler an die Macht kam, hätte er mit der UDSSR die Welt erobern können. Aber er hatte wohl etwas gegen Bolschewisten und gegen Stalin den Volksschlächter und Massenmörder.

    Da hatten sich zei gesucht und gefunden, das beste daran beide schmoren heute in der Hölle.

    mfg
    Baxter
    Denken, ist doch noch erlaubt ?
    Animal Farm - Aufstand der Tiere

    Wenn das Volk kein Brot zum essen hat dann soll es doch Kuchen essen.

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