Zitat von
Gärtner
Hetze, Beleidigungen, Mordaufrufe: nachdem Spiegel-Korrespondent Hasnain Kazim von den Reaktionen Angehöriger von beim Grubenunglück umgekommer Bergleute berichtete, öffneten sich sämtliche Kanalrohre, die türkisches Halbstarkengehabe kennt. Ein offensichtlich gelenkter Twitter-Shitstorm entlud sich über Kazim, sein Foto wurde getwittert. Dazu gab es Kommentare: "Das ist der ist der Feind", "Das ist der jüdische Feind unseres ehrenwerten Premierministers Erdogan". "Das kam einem Aufruf gleich", sagt Kazim. Dazu kam ein Gefühl:"Ich bin jetzt zum Abschuss freigegeben." Auch türkische Medien griffen das Foto auf und druckten es ab.
Inzwischen hat Kazim die Türkei verlassen, weil er um Leib und Leben fürchten muß. Dem WDR sagte er: "Man darf das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es ist die Gefahr da, dass irgendjemand es ernst meint. Ich habe um die 10.000 E-Mails, Tweets und Facebook-Kommentare bekommen, davon ein paar Hundert Morddrohungen."
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