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Thema: Wenn wir der Offenbarung des Johannes glauben würden...

  1. #31
    Mitglied Benutzerbild von dr-esperanto
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    Standard AW: Wenn wir der Offenbarung des Johannes glauben würden...

    Zitat Zitat von Makkabäus Beitrag anzeigen
    Auf jeden Fall ein höchst interessantes Dokument aus der Zeit des Römischen Reiches mit einer gewaltigen Bildersprache, soll von einem Verbannten auf der Insel Patmos geschrieben worden sein.

    Wie bei vielen alten Werken ist es schwierig zum Urgrund vorzudringen, da schon viele Generationen darauf lasten !
    Der Tradition nach stammt die Offenbarung von Johannes, dem Lieblingsapostel des Herrn. Da man aus dem Inhalt der Apokalypse auf einen Entstehungskontext zur Zeit der domitianischen Christenverfolgung schließen kann, müsste er sie etwa 70n.Chr. geschrieben haben.*) Stilistiker sagen dann zwar bestimmt wieder, dass der Schreibstil der Offenbarung doch gar nicht zum Schreibstil des Johannesevangeliums passt, aber wer sagt denn, dass der hl. Johannes das alles selber ganz ohne Hilfe verfasst und niedergeschrieben haben muss? Dazu passt auch, dass die Mutter des Herrn, Maria, eine so herausragende Stellung in der Apokalypse bekleidet ([Links nur für registrierte Nutzer] "die Frau mit den zwölf Sternen"), was auch die apokalyptischen Marienerscheinungen seit 1830 erklärt (Labouré; man muss also 2030, 200 Jahre später, mit einem großen apokalyptischen Ereignis rechnen, etwa im Zusammenhang mit der 2000. Wiederkehr von Kreuzigung und Auferstehung des Herrn?). Denn Johannes schreibt in seinem Evangelium 19, 27, dass er die hl. Jungfrau zu sich nach hause nahm, da Jesus sozusagen als letzten Wunsch beide versorgt sehen wollte ("Johannes, sie ist jetzt deine Mutter" und "Maria, er ist von nun an dein Sohn"). Nach der Vertreibung der Christen aus Jerusalem sind Maria und Johannes nach Ephesus gezogen: [Links nur für registrierte Nutzer], wo man bis heute das Haus besichtigen kann. Und Patmos, wohin die Römer den Lieblingsapostel verbannt haben, liegt fast direkt vor Ephesos, dem heutigen Seltschuk. Sicherlich hat er seine Visionen auch dort in der Verbannung erhalten.



    ______________________
    *) [Links nur für registrierte Nutzer] "Domitian (* 24. Oktober 51 in Rom; † 18. September 96 ebenda)...Die Christen wurden regional zurückgedrängt, so in Rom und Kleinasien. In diesem Zusammenhang entstand die ursprünglich an sieben Gemeinden in Kleinasien gerichtete Offenbarung des Johannes (auch: Apokalypse). Die christlichen Autoren des 2. und 3. Jahrhunderts schildern Domitian als grausamen Christenverfolger. Tertullian, Eusebius von Caesarea und Laktanz nennen ihn in einer Reihe mit Nero. Bei Tertullian wird er als „halber Nero“[62] bezeichnet, für Eusebius ist er der zweite Christenverfolger,[63] Laktanz reiht ihn direkt nach Nero und vor andere berühmte Verfolger wie Decius oder Diokletian ein.[64] Obwohl keine systematische Christenverfolgung unter Domitian stattfand, hat insbesondere die christliche Historiografie das Domitianbild nachhaltig negativ geprägt."
    VIGILIA PRETIUM LIBERTATIS "Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit"
    Gregor der Große: "Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht"
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  2. #32
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    Standard AW: Wenn wir der Offenbarung des Johannes glauben würden...

    Zitat Zitat von dr-esperanto Beitrag anzeigen
    Der Tradition nach stammt die Offenbarung von Johannes, dem Lieblingsapostel des Herrn. Da man aus dem Inhalt der Apokalypse auf einen Entstehungskontext zur Zeit der domitianischen Christenverfolgung schließen kann, müsste er sie etwa 70n.Chr. geschrieben haben.
    Verwechselst du da was? Domitian war Kaiser von 81 bis 96.

    Zitat Zitat von dr-esperanto Beitrag anzeigen
    Dazu passt auch, dass die Mutter des Herrn, Maria, eine so herausragende Stellung in der Apokalypse bekleidet ([Links nur für registrierte Nutzer] "die Frau mit den zwölf Sternen"),
    Das ist zumindest zweifelhaft. Wer ist dann ihr Kind? Jesus? Dessen Geburt brauchte man damals wohl kaum noch vorherzusagen. Außerdem taucht diese Frau außer in Kapitel 12 nirgends auf.

    Zitat Zitat von dr-esperanto Beitrag anzeigen
    Denn Johannes schreibt in seinem Evangelium 19, 27, dass er die hl. Jungfrau zu sich nach hause nahm, da Jesus sozusagen als letzten Wunsch beide versorgt sehen wollte ("Johannes, sie ist jetzt deine Mutter" und "Maria, er ist von nun an dein Sohn"). Nach der Vertreibung der Christen aus Jerusalem sind Maria und Johannes nach Ephesus gezogen: [Links nur für registrierte Nutzer], wo man bis heute das Haus besichtigen kann.
    Jesus wollte sie nicht einem seiner Brüder anvertrauen, was normal gewesen wäre, weil die damals noch nicht an ihn glaubten. Daher ist es plausibel, dass Johannes sie später mit nach Ephesus (oder dessen Nähe) nahm, wo er später auch selbst gestorben sein soll. Allerdings ist das Haus bei Ephesus, das man als Sterbeort Marias zeigt, nicht der einzige Ort, der diesen Anspruch erhebt. Meines Wissens gibt es noch mindestens zwei weitere, eines in Italien und eines in Palästina.

  3. #33
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    Standard AW: Wenn wir der Offenbarung des Johannes glauben würden...

    Vielen Dank, dann müssen die Christenverfolgungen unter Domitian ca. 90n.Chr. gewesen sein - und Johannes auch etwa schon 80-90 Jahre alt!
    Offenbarung 12:
    "Und es erschien ein großes Zeichen im Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone von zwölf Sternen. 2 Und sie war schwanger und schrie in Kindsnöten und hatte große Qual bei der Geburt. 3 Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel, und siehe, ein großer, roter Drache, der hatte sieben Häupter und zehn Hörner und auf seinen Häuptern sieben Kronen, 4 und sein Schwanz fegte den dritten Teil der Sterne des Himmels hinweg und warf sie auf die Erde. Und der Drache trat vor die Frau, die gebären sollte, damit er, wenn sie geboren hätte, ihr Kind fräße. 5 Und sie gebar einen Sohn, einen Knaben, der alle Völker weiden sollte mit eisernem Stabe. Und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und seinem Thron. 6 Und die Frau entfloh in die Wüste, wo sie einen Ort hatte, bereitet von Gott, dass sie dort ernährt werde tausendzweihundertsechzig Tage. 7 Und es entbrannte ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen. Und der Drache kämpfte und seine Engel, 8 und er siegte nicht, und ihre Stätte wurde nicht mehr gefunden im Himmel. 9 Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt. Er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen. 10 Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder und Schwestern ist gestürzt, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott. 11 Und sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt bis hin zum Tod. 12 Darum freut euch, ihr Himmel und die darin wohnen! Weh aber der Erde und dem Meer! Denn der Teufel kam zu euch hinab und hat einen großen Zorn und weiß, dass er wenig Zeit hat. 13 Und als der Drache sah, dass er auf die Erde geworfen war, verfolgte er die Frau, die den Knaben geboren hatte. 14 Und es wurden der Frau gegeben die zwei Flügel des großen Adlers, dass sie in die Wüste flöge an ihren Ort, wo sie ernährt werden sollte eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit fern von dem Angesicht der Schlange. 15 Und die Schlange stieß aus ihrem Rachen Wasser aus wie einen Strom hinter der Frau her, damit er sie fortreiße. 16 Aber die Erde half der Frau und tat ihren Mund auf und verschlang den Strom, den der Drache ausstieß aus seinem Rachen. 17 Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, zu kämpfen gegen die Übrigen von ihrem Geschlecht, die Gottes Gebote halten und haben das Zeugnis Jesu."
    Dass das Kind der apokalyptischen Frau Jesus ist, zeigt sich doch an dem eisernen Zepter, mit dem es die Welt regieren soll. Aber bis es (in Gänze) soweit ist, das zeigt die schwere Geburt, leistet der Teufel großen Widerstand. Ja, die Frau muss mit ihren Kindern sogar in die Wüste fliehen (während der Herrschaft des Antichristen). Dieser Kampf zwischen der neuen Eva (Maria) und der alten Schlange (Teufel) wird schon in der Genesis vorweggenommen, wo die Nachkommenschaft ("der Same") der alten Eva der Paradiesschlange den Kopf zertritt, was vordergründig und ganz banal eine Anspielung auf die Probleme der Menschenkinder mit den vielen Schlangen im Vorderen Orient ist, in Wahrheit aber sich natürlich auf das (Jesus-)Kind der neuen Eva (Maria) bezieht, das der alten Höllenschlange den Kopf zertritt: Genesis 3, 15 "Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, / zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs. / Er trifft dich am Kopf / und du triffst ihn an der Ferse." So spannt sich ein Bogen vom Anfang der Schrift und vom Beginn der Menschheit an bis zum Ende der Schrift und zum Ende der Menschheit.
    Die Bibel an sich kann in vielfältiger Weise ausgelegt werden, aber welche die richtige Bedeutung war, das werden wir erst später sehen, wenn sich die Pläne Gottes erfüllen!
    Es ist im wesentlichen anscheinend auch der Kampf zwischen der (kath.) Kirche und dem Kommunismus, der hier beschrieben wird: die hl. Jungfrau mit ihren Kindern im Kampf gegen den roten (!) Drachen im Jahre 1917 der Oktoberrevolution und der großen Erscheinungen von Fátima, das ganze dann auch noch bestätigt durch das eindrucksvolle Sonnenwunder ([Links nur für registrierte Nutzer]). Und der Kommunismus wird zurückkommen, auch bei uns, inklusive gigantischer Christenverfolgungen.
    Geändert von dr-esperanto (04.12.2018 um 05:21 Uhr)
    VIGILIA PRETIUM LIBERTATIS "Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit"
    Gregor der Große: "Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht"
    Dostojewski: "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um die Idioten nicht zu beleidigen."

  4. #34
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    Standard AW: Wenn wir der Offenbarung des Johannes glauben würden...

    Zitat Zitat von dr-esperanto Beitrag anzeigen
    Vielen Dank, dann müssen die Christenverfolgungen unter Domitian ca. 90n.Chr. gewesen sein - und Johannes auch etwa schon 80-90 Jahre alt!
    Allerdings. Traditionell datiert man die Offenbarung auf das Ende der Regierung Domitians. Nach seiner Ermordung ließ Nerva viele der von ihm Verbannten wieder frei. Auch Johannes soll nach Ephesus zurückgekehrt sein, wo er vor seinem Tod das Evangelium und die drei Briefe schrieb. Und hochbetagt war er sicher.

    Zitat Zitat von dr-esperanto Beitrag anzeigen
    Dass das Kind der apokalyptischen Frau Jesus ist, zeigt sich doch an dem eisernen Zepter, mit dem es die Welt regieren soll.
    In der Tat ist das ein Zeichen für kriegerische Herrschermacht. Nur: wer ist denn dann Michael, der gleichzeitig mit seinen Engeln gegen den Teufel und seine Engel kämpft und ihn schließlich besiegt? Gleichzeitig geboren werden und als mächtiger Heerführer kämpfen ist ein Kunststück, das wohl nicht mal er hinkriegt. Also kann er selbst nicht das Kind sein, auch wenn dieses Symbol zweifellos etwas anzeigt, was mit ihm zu tunhat. Wie schon gesagt lag die menschliche Geburt Jesu zur Zeit der Niederschrift der Offenbarung etwa 100 Jahre zurück, während die Offenbarung ja zukünftige Ereignisse ankündigen soll.

    Zitat Zitat von dr-esperanto Beitrag anzeigen
    Dieser Kampf zwischen der neuen Eva (Maria) und der alten Schlange (Teufel) wird schon in der Genesis vorweggenommen, wo die Nachkommenschaft ("der Same") der alten Eva der Paradiesschlange den Kopf zertritt, was vordergründig und ganz banal eine Anspielung auf die Probleme der Menschenkinder mit den vielen Schlangen im Vorderen Orient ist, in Wahrheit aber sich natürlich auf das (Jesus-)Kind der neuen Eva (Maria) bezieht, das der alten Höllenschlange den Kopf zertritt: Genesis 3, 15 "Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, / zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs. / Er trifft dich am Kopf / und du triffst ihn an der Ferse."
    Dass sich hier die Prophezeiung aus 1. Mose 3,15 spiegelt, trifft zu. Maria war allerdings nur so lange eine Feindin des Teufels, wie sie lebte. Sie wurde aber erst Jahrtausende nach dem Sündenfall geboren; wo war denn die große Feindin des Teufels vorher? Und zur Zeit der Niederschrift der Offenbarung war sie schon lange tot und bekam keine Kinder mehr. Dass übrigens der Nachwuchs der Frau nicht nur aus einer einzigen Person besteht, erkennt man leicht aus einem Vergleich von Galater 3,16 mit 3,29. Offenbar handelt es sich weder bei der Frau noch bei dem Kind um Individuen, ob menschlich oder geistig, sondern um Symbole für Klassen, Gruppen oder Organisationen. Das hat man ja in der Offenbarung nicht gerade selten. Auch die Hure "Das Große Babylon" ist sicher keine einzelne Frau.

    Zitat Zitat von dr-esperanto Beitrag anzeigen
    Die Bibel an sich kann in vielfältiger Weise ausgelegt werden, aber welche die richtige Bedeutung war, das werden wir erst später sehen, wenn sich die Pläne Gottes erfüllen!
    Es ist im wesentlichen anscheinend auch der Kampf zwischen der (kath.) Kirche und dem Kommunismus, der hier beschrieben wird: die hl. Jungfrau mit ihren Kindern im Kampf gegen den roten (!) Drachen im Jahre 1917 der Oktoberrevolution und der großen Erscheinungen von Fátima, das ganze dann auch noch bestätigt durch das eindrucksvolle Sonnenwunder ([Links nur für registrierte Nutzer]). Und der Kommunismus wird zurückkommen, auch bei uns, inklusive gigantischer Christenverfolgungen.
    Nach allem, was ich höre, hat sich doch die Kirche in der Sowjetunion schließlich und endlich ganz gut mit dem Staat arrangiert.

  5. #35
    cornjung
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    Standard AW: Wenn wir der Offenbarung des Johannes glauben würden...

    Zitat Zitat von dr-esperanto Beitrag anzeigen
    Der Tradition nach stammt die Offenbarung von Johannes, dem Lieblingsapostel des Herrn. Da man aus dem Inhalt der Apokalypse auf einen Entstehungskontext zur Zeit der domitianischen Christenverfolgung schließen kann, müsste er sie etwa 70n.Chr. geschrieben haben.
    Der Lieblingsapostel deines Herrn war zumindest für die Früh-Christen seine Frau und Nachfolgerin Maria Magdalena. Er war nämlich weder schwul, noch alle seine Jünger männlich. Im übrigen wurde das Johannesevangelium zu Zeiten Kaiser Domitian um 95 n.Chr. geschrieben, aber nicht vom damals längst verstorbenen Jünger Johannes. Warum verschweigst du eigentlich, dass die Ehefrau/ Mätresse des angeblichen Christenverfolgers Domitian , die Sklavin Marcia, eine Christin war ? Und ihn zum Dank hat ermorden lassen. Ich dachte, die Christen sollen nicht töten.

    Warum wird eigentlich die uneheliche Geburt Jesu so verschämt verschwiegen , warum werden - ausser der zur " reinen, sexophoben und unbefleckten Jungfrau " stilisierten Maria -alle Frauen ( MM !!! ) in seiner Umgebung unterschlagen , wer hat die Evangelien und die angebliche Offenbarung, noch dazu zufällig alle nach der Zerstörung Jeusalems und dem Exodus der Juden in Auftrag gegeben, wer hatte Intersse hatte, den Tod Jesu den Juden in die Schuhe zu schieben, und vor allem, wer hat sich die Geschichte von der Auferstehung und Wiederkunft Jesus- auf die wir alle bis heute warten- ausgeheckt ?

    Theologen versuchen ihre historische Unbildung und eklatantes Nichtwissen regelmässig hinter geschwollenem Geschwurbel zu verbergen. Dazu wurden sie abgerichtet und dressiert. Glaube statt Vernunft. Viele meinen, Sex wäre für die Kirche das Schlimmste. Das stimmt aber nicht. Das Schlimmste war für die Kirche Intelligenz, Wahrheit und Vernunft. Wer früher Fragen stellte, wurde als Ketzer ermordet.
    Zitat Zitat von GSch Beitrag anzeigen
    Verwechselst du da was? Domitian war Kaiser von 81 bis 96.
    Zitat Zitat von GSch Beitrag anzeigen
    Traditionell datiert man die Offenbarung auf das Ende der Regierung Domitians.
    Evangelium und angebliche Offenbarung des Johannes wurden Anfang 90 in Auftrag gegeben, und wurden 95 verfasst. Der Aufraggeber wurde von Celsus genannt, daher hat man nicht nur seine Schriften komplett verschwinden lassen.
    Geändert von cornjung (04.12.2018 um 11:55 Uhr)

  6. #36
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    Standard AW: Wenn wir der Offenbarung des Johannes glauben würden...

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Der Bekenner des Alten Testaments fühlte sich noch nicht so abgeschlossen in seiner einzelnen Persönlichkeit wie der Bekenner des Neuen Testaments. Der Bekenner des Alten Testaments sagte noch nicht in seiner Persönlichkeit: Ich bin ein Ich. Er fühlte sich in dem ganzen alten jüdischen Volke und fühlte das "Gruppen-Volks-Ich". Versetzen wir uns einmal lebendig in das Bewußtsein eines solchen alttestamentlichen Bekenners. So, wie der wirkliche Christ das "Ichbin" fühlt und allmählich immer mehr fühlen lernen wird, so fühlte der Bekenner des Alten Testaments nicht das "Ich-bin". Er fühlte sich als ein Glied des ganzen Volkes und schaute hinauf zu der Gruppenseele, und wenn er das aussprechen wollte, sagte er: Mein Bewußtsein reicht hinauf bis zum Vater des ganzen Volkes, bis zu Abraham; wir - ich und Vater Abraham - sind eins. Ein gemeinsames Ich umfaßt uns alle; und da erst fühle ich mich geborgen in der geistigen Substantialität der Welt, wenn ich in der ganzen Volkssubstanz mich ruhen fühle. - So sah der Bekenner des Alten Testaments hinauf bis zum Vater Abraham und sagte: Ich und der Vater Abraham sind eins. In meinen Adern fließt dasselbe Blut wie in Abrahams Adern. - Und den Vater Abraham fühlte er wie die Wurzel, aus der jeder einzelne Abrahamite als ein Glied hervorging-Da kam der Christus Jesus und sagte zu seinen nächsten intimsten Eingeweihten: Bisher haben die Menschen bloß geurteilt nach dem Fleisch, nach der Blutsverwandtschaft; die war für sie das Bewußtsein, daß sie in einem höheren, unsichtbaren Zusammenhange ruhten. Ihr aber sollt an einen viel geistigeren Zusammenhang glauben, an den, der weiter geht als die Blutsverwandtschaft. Ihr sollt an einen geistigen Vatergrund glauben, in dem das Ich wurzelt, der geistiger ist als jener Grund, der das jüdische Volk als Gruppenseele verbindet. Ihr sollt glauben an dasjenige, was in mir und in jedem Menschen ruht, und das ist nicht nur eins mit Abraham, das ist eins mit dem göttlichen Weltengrunde! Daher betonte der Christus Jesus im Sinne des Johannes-Evangeliums:"Bevor der Vater Abraham war, war das <Ich-bin >!" (8, 5 8)Nicht nur bis zu dem Vater-Prinzip, das bis zu Abraham reicht, geht mein Ur-Ich hinauf, sondern mit dem, was den ganzen Kosmos durchpulst, ist das Ich eins; bis zu dem geht meine Geistigkeit hinauf."Ich und der Vater sind eins!" (10, 30)Das ist das wichtige Wort, das man fühlen muß; dann wird man den Ruck fühlen, der die Menschen ergriff und die Menschheitsentwickelung weiter brachte durch jenen Impuls, den das Erscheinen des Christus Jesus gab. Der Christus Jesus war der große Beleber des "Ich-bin".
    google: rudolf steiner evangelien

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    In der griechischen Übersetzung des [Links nur für registrierte Nutzer], der [Links nur für registrierte Nutzer], findet sich der Begriff evangelion mehrmals in Szenen, in denen einem König die Nachricht von einem militärischen Sieg überbracht wird. Im [Links nur für registrierte Nutzer] [Links nur für registrierte Nutzer] war mit Evangelium vor allem die vom [Links nur für registrierte Nutzer] [Links nur für registrierte Nutzer] angesagte [Links nur für registrierte Nutzer] gemeint (40,9–12 [Links nur für registrierte Nutzer]).Im [Links nur für registrierte Nutzer] bezeichnete dieser Begriff solche Nachrichten aus dem Kaiserhaus, die als „gute Nachrichten“ aufgefasst wurden.[Links nur für registrierte Nutzer] Die älteste Belegstelle findet sich in der steinernen „Kalenderinschrift von [Links nur für registrierte Nutzer]“ (datiert auf 9 v. Chr.), in der es über den Geburtstag des vergöttlichten Kaisers [Links nur für registrierte Nutzer] (23. September 63 v. Chr) heißt:ἦρξεν δὲ τᾦ κόσμῳ τῶν δι᾿ αὐτὸν εὐαγγελίων ἡ γενέϑλιος τοῦ ϑεοῦ ….„Der Geburtstag des Gottes hat für die Welt die an ihn sich knüpfenden Freudenbotschaften [Evangelien] heraufgeführt“. Übersetzung: [Links nur für registrierte Nutzer].[Links nur für registrierte Nutzer]Bei Markus 1,1 [Links nur für registrierte Nutzer] erhält der Begriff eine kontrastierende Bedeutung in der Anwendung auf [Links nur für registrierte Nutzer].[Links nur für registrierte Nutzer] Er bezeichnet die Frohbotschaft vom Heilsgeschehen in [Links nur für registrierte Nutzer]. Diese Frohbotschaft ist ursprünglich nicht etwas schriftlich Fixiertes, sondern mündliche Verkündigung.Einige Kirchenväter bezeichneten das gesamte Neue Testament als Evangelium. Die Bezeichnung Evangelium im Zusammenhang mit den [Links nur für registrierte Nutzer] Evangelienschriften findet sich bei dem [Links nur für registrierte Nutzer] [Links nur für registrierte Nutzer]: Das Evangelium als die eine Botschaft von Jesus Christus in vier Formen – nach oder gemäß Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Der Kirchenvater [Links nur für registrierte Nutzer] verwendet den Ausdruck in beiden Bedeutungen.

  7. #37
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    Standard AW: Wenn wir der Offenbarung des Johannes glauben würden...

    Zitat Zitat von cornjung Beitrag anzeigen
    Der Lieblingsapostel deines Herrn war zumindest für die Früh-Christen seine Frau und Nachfolgerin Maria Magdalena. Er war nämlich weder schwul, noch alle seine Jünger männlich. Im übrigen wurde das Johannesevangelium zu Zeiten Kaiser Domitian um 95 n.Chr. geschrieben, aber nicht vom damals längst verstorbenen Jünger Johannes. Warum verschweigst du eigentlich, dass die Ehefrau/ Mätresse des angeblichen Christenverfolgers Domitian , die Sklavin Marcia, eine Christin war ? Und ihn zum Dank hat ermorden lassen. Ich dachte, die Christen sollen nicht töten.

    Warum wird eigentlich die uneheliche Geburt Jesu so verschämt verschwiegen , warum werden - ausser der zur " reinen, sexophoben und unbefleckten Jungfrau " stilisierten Maria -alle Frauen ( MM !!! ) in seiner Umgebung unterschlagen , wer hat die Evangelien und die angebliche Offenbarung, noch dazu zufällig alle nach der Zerstörung Jeusalems und dem Exodus der Juden in Auftrag gegeben, wer hatte Intersse hatte, den Tod Jesu den Juden in die Schuhe zu schieben, und vor allem, wer hat sich die Geschichte von der Auferstehung und Wiederkunft Jesus- auf die wir alle bis heute warten- ausgeheckt ?

    Theologen versuchen ihre historische Unbildung und eklatantes Nichtwissen regelmässig hinter geschwollenem Geschwurbel zu verbergen. Dazu wurden sie abgerichtet und dressiert. Glaube statt Vernunft. Viele meinen, Sex wäre für die Kirche das Schlimmste. Das stimmt aber nicht. Das Schlimmste war für die Kirche Intelligenz, Wahrheit und Vernunft. Wer früher Fragen stellte, wurde als Ketzer ermordet.


    Evangelium und angebliche Offenbarung des Johannes wurden Anfang 90 in Auftrag gegeben, und wurden 95 verfasst. Der Aufraggeber wurde von Celsus genannt, daher hat man nicht nur seine Schriften komplett verschwinden lassen.
    Die Mutter einer guten Bekannten erzählte, daß sie die Bibel gar nicht lesen durften. Man hörte nur auf das Wort des Pfarrers hoch oben in seiner Kuppel und hatte zu glauben, was er der Gemeinde erzählt hat.

    Heute sind die Menschen davon weg, aber wir kennen ja eine Religion, die das genauso macht. Jetzt - was früher Aufgabe derer war, die die Worte der Bibel zu interpretieren hatten.

  8. #38
    cornjung
    Gast

    Standard AW: Wenn wir der Offenbarung des Johannes glauben würden...

    Zitat Zitat von dr-esperanto Beitrag anzeigen
    Der Tradition nach stammt die Offenbarung von Johannes, dem Lieblingsapostel des Herrn. Da man aus dem Inhalt der Apokalypse auf einen Entstehungskontext zur Zeit der domitianischen Christenverfolgung schließen kann, müsste er sie etwa 70n.Chr. geschrieben haben.*)
    ______________________
    *) [Links nur für registrierte Nutzer] "Domitian (* 24. Oktober 51 in Rom; † 18. September 96 ebenda)...Die Christen wurden regional zurückgedrängt, so in Rom und Kleinasien. In diesem Zusammenhang entstand die ursprünglich an sieben Gemeinden in Kleinasien gerichtete Offenbarung des Johannes (auch: Apokalypse). Die christlichen Autoren des 2. und 3. Jahrhunderts schildern Domitian als grausamen Christenverfolger. Tertullian, Eusebius von Caesarea und Laktanz nennen ihn in einer Reihe mit Nero.
    Bitte weniger Märchen, dafür mehr historische Fakten. Der Lieblingsapostel deines Herrn war zumindest für die Früh-Christen seine Frau und Nachfolgerin Maria Magdalena. Er war nämlich weder Eunuch noch schwul, noch alle seine Jünger männlich. Im übrigen wurde das Johannesevangelium zu Zeiten Kaiser Domitian um 95 n.Chr. geschrieben, aber nicht vom damals längst verstorbenen Jünger Johannes. Warum verschweigst du eigentlich, dass die Ehefrau/ Mätresse des angeblich grausamen Christenverfolgers Domitian , die Sklavin Marcia, eine Christin war ? Und ihn zum Dank dafür, dass er ihr zubiebe verurteile Christen begnadigte , hat ermorden lassen. Ich dachte, die Christen sollen nicht töten.

    Warum wird eigentlich die uneheliche Geburt Jesu so verschämt verschwiegen , warum werden - ausser der zur " reinen, sexophoben und unbefleckten Jungfrau " stilisierten Maria -alle Frauen ( MM !!! ) in seiner Umgebung unterschlagen , wer hatte Intersse hatte, den Tod Jesu den Juden in die Schuhe zu schieben, und vor allem, warum hat Jesus von seiner baldigen Wiederkunft - auf die wir alle bis heute warten- gesprochen ?

    Theologen versuchen ihre historische Unbildung und eklatantes Nichtwissen regelmässig hinter geschwollenem Geschwurbel zu verbergen. Dazu wurden sie abgerichtet und dressiert. Glaube statt Vernunft. Viele meinen, Sex wäre für die Kirche das Schlimmste. Das stimmt aber nicht. Das Schlimmste war für die Kirche Intelligenz, Wahrheit und Vernunft. Wer früher Fragen stellte, wurde als Ketzer ermordet.

  9. #39
    Mitglied Benutzerbild von dr-esperanto
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    Standard AW: Wenn wir der Offenbarung des Johannes glauben würden...

    Cornjung, du stehst mit deinen Meinungen konträr zu auch noch den progressivsten und kirchenkritischsten Theologen! Ich bräuchte Tage, um das alles zu widerlegen (bin ja selber in der Theologie auch nur ein kleiner Laie und müsste mir das alles mühsam zusammensuchen). Aber wozu auch? Die Wahrheit kommt ohnehin bald ans Licht. Die traditionelle Lehre ist wahr, Jesus ist auferstanden und jeder darf sich des Ewigen Lebens im Paradies erfreuen, wenn er möchte. Warum also dagegen ankämpfen? Ich kann das nicht verstehen.
    VIGILIA PRETIUM LIBERTATIS "Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit"
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    Dostojewski: "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um die Idioten nicht zu beleidigen."

  10. #40
    cornjung
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    Standard AW: Wenn wir der Offenbarung des Johannes glauben würden...

    Zitat Zitat von dr-esperanto Beitrag anzeigen
    Cornjung, du stehst mit deinen Meinungen konträr zu auch noch den progressivsten und kirchenkritischsten Theologen! Ich bräuchte Tage, um das alles zu widerlegen (bin ja selber in der Theologie auch nur ein kleiner Laie und müsste mir das alles mühsam zusammensuchen). Aber wozu auch? Die Wahrheit kommt ohnehin bald ans Licht.
    Nein, nein, ich bräuchte Tage, um jeden theologischen Unsinn , der hier gepostet wird, zu widerlegen. Daher beschränke ich mich auf das Wenige, was ich im Kopf habe. Die Wahrheit ist bereits auf dem Tisch . Deine Wüstenreligion braucht kein vernünftiger Mensch, genaus so wenig wie die Musels, die der selbst ernannte Stellvertreter Gottes und Papst Franziskus nach Europa holen will. [Links nur für registrierte Nutzer]

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