Frage ich mich auch. Diese Forderungen sind utopisch - über den "Aufruf" brauchen wir uns gar nicht erst unterhalten; ich wäre ebenso für einen Aufruf gegen Dummheit, trotzdem blieben manche Menschen illegalerweise dämlich.
Der Staat macht ja schon da, wo er greifen kann (KITA, Schule) Prä- oder Intervention. Erzieher und Lehrer aber erstellen keine Erziehungskonzepte als Supplement der Eltern, sondern als Ergänzung oder Integration in einen neuen Verband.
Die KITAs sind heute viel weiter als früher, schon allein die Kooperation mit Logopäden ist der richtige Weg - von systemischen Fehlern abgesehen (Migrantenkind soll dt. als Zweitsprache lernen, kriegt keinen KITA-Platz, wenn, dann mit 5; Zeit zur Einschulung dann zu knapp).
Wie allerdings der Staat die Eltern "erziehen" (Graus!) will, das ist mir ein Rätsel. Selbst die Eltern zu motivieren, etwas anderes zu tun, dürfte schwer realisierbar bleiben, fußt doch diese Gesellschaft auf viel individueller Freiheit (zumal gerade Leute wie Pius den Staat kritisieren, wenn er sexuell aufklären will! Dann aber wollen sie ihn missbrauchen, um ihren geistigen Dünnpfiff durchzusetzen... moderne Schamanen). Es ist einfach die Abwehrhaltung der einen Generation gegenüber der anderen Generation.
Und m.E. ist Pornographie nicht das große Übel der heutigen Kindererziehung. Sprache, Materialismus und Benimm sind eher die wichtigen Bereiche. Übrigens kann auch ein braver Bube Pornos schauen. Pius tut es auch. Menschen.