Zitat von
Murmillo
Na ja, wir müssen eigentlich froh sein, dass sich dieses römische Prinzip in diesem speziellen Fall nicht durchsetzt.
Mir ist aufgefallen, dass, wann immer es in Deutschland darum ging, Gesetze ( steuerlich etc.) auf bestimmte Personenkreise anzuwenden, welche sie vorher in verschlechteter Form hatten, diese schlechtere Form auf alle anderen übertragen wurde.
Um bei deinem Beispiel mit dem römischen Sklaven zu bleiben, würde in Deutschland dann der Sklave nicht adäquat den Familienmitgliedern besser versorgt, nein, die Familienmitglieder würden adäquat dem Sklaven schlechter gestellt.
Eigentlich müsstest du also schreiben, dass der festangestellte Arbeitnehmer in Deutschland froh sein kann, dass er ( noch nicht) rechtlich den Leiharbeitern gleichgestellt ist und nicht: "Der Leiharbeiter von heute könnte froh sein, hätte er diese Absicherung, die der Sklave einst genoss."
Machen wir uns doch nichts vor. Die Wirtschaft würde doch am liebsten für jeden Arbeitnehmer Verhältnisse wie für Leiharbeiter haben- und unsere Regierung würde diese Forderung nur allzu gerne erfüllen.