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Eiskalt
So etwas hat selbst die Bundespolizei noch nicht erlebt: Als der EC 188 aus Verona am Montagabend am Hauptbahnhof eintraf, entstiegen ihm insgesamt 49 illegal eingereiste Flüchtlinge aus fünf verschiedenen Staaten. Davon stammten 35 aus Syrien, zehn aus Eritrea, zwei aus Somalia, je einer aus Nigeria sowie Gambia.
Es war der Höhepunkt einer galoppierenden Entwicklung: Seit Juni sind über 600 unerlaubt eingereiste Menschen am Hauptbahnhof aufgeschlagen. Nun schlägt die Bundespolizei Alarm: „Der Ansturm ist für uns personell wie räumlich kaum noch zu bewältigen“, sagt Sprecher Wolfgang Hauner. „Die polizeiliche Aufarbeitung bindet unsere Beamte stundenlang. Streifentätigkeiten sind in dieser Zeit nur noch eingeschränkt möglich.“
Die Flüchtlinge kommen in sehr unterschiedlichem Zustand in München an. Syrer, die etwa die Hälfte der unerlaubt Eingereisten stellen, reisen Hauner zufolge häufig in Gruppen an und haben Geld dabei. „Die kaufen sich sogar ordnungsgemäß eine Fahrkarte.“ Die 35 aus Verona angekommenen Syrer etwa stammten aus vier Großfamilien, die mit insgesamt 14 Kindern unterwegs waren. Flüchtlinge aus Afrika seien hingegen häufig mittellos und reisten unter widrigen Bedingungen einzeln an. „Sie sind oft in einem schlechten hygienischen Zustand.“
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