Ich weiß noch, wie ich in der Schule und im Studium über Karl Marx' "rotes Märchenbuch" lachte; über all jene schlimmen Dinge, die dort über den bösen Kapitalismus berichtet wurden.............
Heute habe ich es schwarz auf weiß: Ein paar Hedgefons-Aasgeier im Verbund mit US-Klassenjustiz und CIA erpressen die linksliberale Regierung in Argentinien.
Was wir hier erleben, ist gelebte Praxis des "Kommunistischen Manifestes", Stück für Stück - Tag für Tag.
Sogar eine argentinische Fregatte wurde schon gepfändet, von diesen Verbrechern in schwarzen Nadelstreifen Anzügen. Dafür gab es früher Krieg.
Nun ja - noch scheint es den Menschen gut zu gehen.
Was braucht es noch, diesen Raubtierkapitalismus auf den Müllhaufen der Geschichte zu werfen?
Wieso will Buenos Aires nicht zahlen?
Argentiniens Wirtschaftsminister Axel Kicillof nahm Stellung zum Scheitern der jüngsten Gespräche: „Es wurde verlangt, dass wir mehr zahlen als den übrigen Gläubigern, dies kann der argentinische Staat nicht tun." Denn wenn Argentinien die Hedgefonds auszahlen würde, könnten andere Gläubiger nachziehen und ebenfalls 100 Prozent verlangen.
Noch bis zuletzt gab es Hoffnung: Ein Zusammenschluss argentinischer Privatbanken hatte noch versucht, mit einer Garantie von 250 Millionen Dollar eine spätere Zahlung zu ermöglichen. Doch die "Geier"-Fonds, wie Kritiker sie nennen, lehnten ab. "Alles brach zusammen", hieß es aus Verhandlungskreisen.
"Wir leben mit diesem Schatten der Krise"
Nun ist es offiziell: Es wurde keine Einigung erzielt. „Die Zahlungsunfähigkeit Argentiniens steht unmittelbar bevor“, so der vom US-Gericht eingesetzte Vermittler Daniel Pollack. Die Folgen für Argentinien sind greifbar: Inflation, Währungsschwäche und Unruhen.
Doch die Argentinier lassen sich nicht unterkriegen. "Wir leben mit diesem Schatten der Krise", sagte die Carina Etchegaray der BBC. "Man muss sich anpassen - in diesem Land ist das eben die Lebensart."
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Argentiniens Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner