FranzKonz
Ich bin grundsätzlich dafür, aber vermutlich werden sie, sobald sie ihn haben, ihre Minderheiten abmetzeln.
Dass wir uns nicht missverstehen: Damit will ich gar nichts über Kurden sagen. Es ist nur die allgemein übliche Vorgehensweise.
Nathan
So läuft das leider oft, aber nicht immer. Die Israelis haben mehrere hundertausend auch muslimische Palästinenser in ihren neuen Staat integriert und auch im Fall der Kurden spricht einiges für ein friedliches künftiges Zusammenleben, hauptsächlich diese aktuelle Waffenbrüderschaft, die anders als zwischen USA und Russland nicht anonym am grünen Tisch geregelt wurde, sondern wie in diesen lokalen Konflikten üblich direkt vor Ort von Familie zu Familie. Das schweißt zusammen.
FranzKonz
Komm mir bloß nicht auf die naive Tour. Die Massaker anlässlich der Staatsgründung Israels sind bestens dokumentiert. Ziel der Massaker und Vertreibungen war (und auch das ist dokumentiert) eine jüdische Bevölkerungsmehrheit im Staate Israel, also basierend auf einer rassistischen Ideologie.
Nathan
Aha, die Kaninchengeschichte war also mehr ein Glückstreffer...dieser antisemitische Müll erklärt deine Freundesliste besser. Ad acta und gut.
FranzKonz (kleine Abschweifung auf anderen User)
Wobei das vermutlich ein subjektiver Eindruck war. Ich sprach von historischen Fakten, z.B. Deir Yassin oder Plan Dalet.
Hier ein wenig Lesestoff:
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Nathan
Extrem einseitige Darstellung, die üblichen Behauptungen ohne Belege, die ganze Seite ohne Impressum, großartige Quelle...das Israel an allem Unglück in der Welt schuld ist habe ich schon voher gewusst.
FranzKonz
Wer sich auf Grund der dort genannten Suchbegriffe weiter informieren will, kann das tun. Es gibt auch ein Buch von Ilan Pappe dazu: "Die ethnische Säuberung Palästinas".
Einen Antisemiten hat man mich früher schon genannt. Das erste Mal habe ich mich drüber geärgert. Inzwischen weiß ich, dass mich immer irgend ein Depp so nennen wird, wenn ich eine unangenehme Wahrheit zu bestimmten Themen ausspreche.
Nun kannst Du Dich weiter wie ein kleiner Naiver benehmen, oder aber auch Grund der genannten Namen und Daten ein wenig ermitteln.
Nathan
ich "ermittle" schon seit vielen Jahren und man lernte schon früher, dass Papier geduldig sei und die Pixel natürlich erst recht. Egal, welche Quellen man bemüht, man muss sich sich selbst darum sorgen, einstufen zu können, wie seriös und zuverlässig die jeweilige Quelle ist. Dieser wichtige Vorgang einer Argumentation unterbleibt bei all denen, die nicht anhand von möglichst vielen seriösen Quellen die Wahreit suchen, sondern nach x-beliebigen Quellen suchen, die ihre vorgefasste Meinung bestätigen, von BOLD über PI-News, über Dr. Axel Stoll bis hin zu den echten rechtsradikalen Pamphleten. Egal, wie fadenscheinig die Quelle auch ist, oft genügt sogar irgendein internet blog um auch die abenteuerlichste Meinung zu "stützen". Wissenschaftliche Vorgehensweise sieht völlig anders aus und auf der Suche nach der Wahrheit verbietet sich amateurhaftes Vorgehen von selbst.
Die Verbissenheit jedenfalls, mit der du diese antisemitischen "Studien" betreibst kenne ich hauptsächlich von Rechtsextremen, die nun mal die Juden als ihren Hassgegner auserkoren haben, treu im Glauben, die Reihen fest geschlossen, wie der Führer es befahl...
FranzKonz
Wie schön. Der Antisemitismus-Vorwurf ist zu stumpf geworden, die Eskalationsstufe wird hochgesetzt auf einen stumpfen Gegenstand: Die Nazikeule.
Ein weiterer Fall für die Allgemeine Hühnertheorie würde ich meinen.
Um aber den ebenfalls immer wieder gern genommenen Vorwurf der unseriösen Quelle zu widerlegen:
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Der Text stammt von Uri Avnery, einem Haganah-Veteranen, veröffentlicht wurde er von haGalil.communications.
Das folgende Zitat ist den Kriegstagebüchern David Ben Gurions, des ersten israelischen Ministerpräsidenten, entnommen:
„Das strategische Ziel (der jüdischen Streitkräfte) war die Zerstörung der städtischen Gemeinden, die die organisiertesten und politisch bewusstesten Teile des palästinensischen Volkes waren. Dies wurde nicht durch Häuser- und Straßenkämpfe in den großen und kleinen Städten bewerkstelligt, sondern durch die Eroberung und Zerstörung der ländlichen Siedlungen in der Umgebung der meisten Städte. Diese Taktik führte zum Zusammenbruch und zur Kapitulation von Haifa, Jaffa, Tiberias, Safad, Akkra, Bet Schean, Lydda, Ramla, Majdal und Beer Scheva. Von Transportmitteln, Lebensmitteln und Rohstoffen abgeschnitten, gerieten die städtischen Gemeinden in einen Prozess des Zerfalls, des Chaos und Hungers und sahen sich zum Aufgeben gezwungen.“ (Flapan, 1987, S. 135)
Diesen Text kannst Du dort nachlesen:
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Auch das wird nicht den allerstrengsten wissenschaftlichen Massstäben genügen. Andererseits ist so mancher Nazi mit weniger objektiven Beweismitteln in den Knast geschickt worden, also mag es genügen.
Nathan
Nein, genügt es in keiner Weise. Falls du öfters vor hättest aus linksradikalen Medien zu zitieren, dann sei gewarnt. Der gute alte Bernhard hat schon user gesperrt, allein weil sie aus Indymedia zitierten. Wie die neue Führung das sieht ist noch nicht klar.
Zu Indymedia sei folgendes aus wiki zitiert:
Dadurch entspricht ein Teil der Veröffentlichungen nicht journalistischen Standards, Berichte sind subjektiv gefärbt, in Umgangssprache verfasst und spiegeln auch interne Grabenkämpfe wider. Bei einigen Indymedia-Seiten ist es üblich, dass Artikel zunächst auf einer „Openposting-Seite“ erscheinen und dann, wenn sie den Kriterien entsprechen, auf die Startseite gestellt werden. Kriterium ist bei den meisten Seiten: Der Artikel sollte ein selbstverfasster Bericht sein.
Antisemitismusvorwürfe
2002 wurde die Schweizer Indymedia-Sektion von der Aktion Kinder des Holocaust des Antisemitismus beschuldigt, als sie einen Cartoon von Carlos Latuff veröffentlichte, der einen jüdischen Jungen im Warschauer Ghetto zeigte, der sagte "Ich bin ein Palästinenser".[29] Im gleichen Jahr kritisierte Naomi Klein Indymedia für die Verbreitung von Verschwörungstheorien über Juden wie eine behauptete Beteiligung an den Terroranschlägen vom 11. September 2001 und die Neuveröffentlichung des auf Fälschungen beruhenden antisemitischen Pamphlets Protokolle der Weisen von Zion
Antisemitismus ist auch bei den Linken nicht unbekannt, es gab und gibt in diesen Kreisen viele Pali-Freunde. Schon die RAF unterhielt Kontakte zu Palästinensern.
und weiter:
de.indymedia.org wurde vom Bundesamt für Verfassungsschutz 2011 als ein „von Linksextremisten verstärkt genutzte[s] Internetportal“ bezeichnet.[41] Das Innenministerium Nordrhein-Westfalens meinte 2007, „Indymedia richtet sich vor allem an linksalternative und linksextremistische Nutzer und Konsumenten und versteht sich als frei zugängliches Nachrichtenmedium, das eine Gegenöffentlichkeit zu den kommerziellen Medien schaffen will.“ Zusammen mit anderen Internetportalen werde auch Indymedia „als Vernetzungs-, Agitations- und Mobilisierungsmedium für linksextremistische Inhalte“ benutzt.
Aber auch:
Indymedia Deutschland wurde für den Förderpreis Medienkompetenz des Grimme-Instituts[46] nominiert und erhielt einen Preis der Rosa-Luxemburg-Stiftung[47]. Weiter wurde Indymedia.de 2002 von der Jury des poldi-Awards zur „besten Online-Initiative im Bereich 'Wissenschaft, Bildung und Kultur'“ gekürt.
Die Verdienste von Indymedia bestehen hauptsächlich in der Beobachtung ihres natürlichen Feindes, der rechtsextremen Szene und der Veröffentlichung von rechtsextremen Straftaten, die von den ÖR Medien als nicht meldenswert eingestuft wurden.
Auch bei Indymedia wirken gewaltverherrlichende Kräfte was sie unterm Strich nicht besser macht als ihre rechtsradikalen Pendants. Eine seriöse Quelle ist das so wenig wie PI-News oder "Der Honigmann" u.ä.
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Das Thema "seriöse Quellen" ist keineswegs OFF-Topic sondern vielmehr ein zentrales Thema, das in allen Strängen und zu jedem Thema eine wichtige Rolle spielt. Als ich im August2012 hier zum ersten Mal das HPF-Leben atmete waren die Stränge noch voller Behauptungen und sogenannten "Meinungen" ohne jegliche fundierte Bewiese. Nachdem ich sehr oft und sehr beharrlich auf den Unterschied zwischen Meinung und Argument hingewiesen hatte bequemte man sich, seine "Meinung" mit der Angabe von Quellen zu schmücken. Daraus resultierte ein buntes Panoptikum diversester rechtsextremer Gedanken, die im wesentlichen aus zwei, drei Hauptquellen stammten. Seriös war keine von diesen. Immerhin ist es heute im HPF fast durchgehend Usus, sich um Quellen zu bemühen, als einfach irgendwelche Behauptungen aufzustellen. Der nächste Schritt wäre nun das Bemühen, sich auf glaubwürdige, seriöse Quellen zu berufen, falls das jeweils möglich ist. Oft ist es völlig unmöglich, weil die Behauptungen einfach zu absurd sind.
"Indymedia" generell als "glaubwürdig" zu bezeichen, heißt sehr blauäugig zu sein. Ein Medienteam, dass sich einerseits gegen die Gewalt von rechts richtet und andererseits selbst Gewalt gegen rechts propagiert ist in sich unglaubwürdig.
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