Igno-Mülleimer: Frei-denker, politisch Verfolgter, Willi Nicke, iglaubnix+2fel, tosh, monrol, Buella, Löwe, Widder58, Piedra, idistaviso, Pythia, Freelance, navy, SLNK
Mitglied der Fraktion der Liberalen
Alleine schon der Titel seines Buches "Der Judenstaat" ist schon aufschlussreich.
Er wollte keinen demokratischen Staat, keinen sozialistischen Staat, keinen monarchischen Staat, keinen autoritären Staat, keinen liberalen Staat, keinen föderalistischen Staat, keinen Stände-Staat, keinen friedlichen Staat, keinen neutralen Staat, keinen multikulturellen Staat, keinen säkularen Staat und was es da noch für Staatsformen gibt. Er wollte einen Judenstaat.
Was ist das anderes als Rassismus?
Doch, nur darum ging und geht es.
Der Begriff ist eine relativ neue Wortschöpfung, aber die Abgrenzung zu anderen Ethnien ist so alt wie Lucy.
Falsch. Rassismus gab es zu allen Zeiten, und auch das Wort gibt es schon lange. Es wurde nur früher mit "c" statt mit "ss" geschrieben.
Ohne Rassismus wäre zum Beispiel auch die Sklaverei in den USA nicht möglich gewesen. Man erkenne Neger (oder auch die native Bevölkerung) nicht als Menschen an, schon muss man die Verfassung nicht auf sie anwenden.
Aus Theodor Herzl, "Der Judenstaat", [Links nur für registrierte Nutzer]Die Assimilirung, worunter ich nicht etwa nur Aeusserlichkeiten der Kleidung, gewisser Lebensgewohnheiten, Gebräuche und der Sprache, sondern ein Gleichwerden in Sinn und Art verstehe, die Assimilirung der Juden könnte überall nur durch die Mischehe erzielt werden. Diese müsste aber von der Mehrheit als Bedürfniss empfunden werden; es genügt keineswegs, die Mischehe gesetzlich als zulässig zu erklären. Die ungarischen Liberalen, die das jetzt gethan haben, befinden sich in einem bemerkenswerthen Irrthum. Und diese doctrinär eingerichtete Mischehe wurde durch einen der ersten Fälle gut illustrirt: ein getaufter Jude heiratete eine Jüdin. Der Kampf um die jetzige Form der Eheschliessung hat aber die Gegensätze zwischen Christen und Juden in Ungarn vielfach verschärft und dadurch der Racenvermischung mehr geschadet als genützt.
Im gleichen Buch ist übrigens auch der Herrenmenschenanspruch sehr anschaulich dokumentiert, und auch die Lösung der Judenfrage kommt schon vor. War Hitler am Ende nur ein Plagiator?
Palästina ist unsere unvergessliche historische Heimat. Dieser Name allein wäre ein gewaltig ergreifender Sammelruf für unser Volk. Wenn Seine Majestät der Sultan uns Palästina gäbe, könnten wir uns dafür anheischig machen, die Finanzen der Türkei gänzlich zu regeln. Für Europa würden wir dort ein Stück des Walles gegen Asien bilden, wir würden den Vorpostendienst der Cultur gegen die Barbarei besorgen. Wir würden als neutraler Staat im Zusammenhange bleiben mit ganz Europa, das unsere Existenz garantiren müsste. Für die heiligen Stätten der Christenheit liesse sich eine völkerrechtliche Form der Exterritorialisirung finden. Wir würden die Ehrenwache um die heiligen Stätten bilden, und mit unserer Existenz für die Erfüllung dieser Pflicht haften. Diese Ehrenwacht wäre das grosse Symbol für die Lösung der Judenfrage nach achtzehn für uns qualvollen Jahrhunderten.
„Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)
Franz Konz verwendet ja gerade in seiner "Argumentation" jene Propaganda-Methoden, die er thematisieren möchte, in dem er Zitate aus dem Zusammenhang reißt, um sie in seinem Meinungsbild einzubauen. So eine Art Setzkasten. Aber letztlich kann man aus jeder beliebigen Textpassage derartige Vergleiche anstellen. Das ist eine weit verbreitete und beliebte Methode ... Beispielsweise das Wort "Volk", man sucht eine passende Zusatz-Vokabel ... zum Beispiel Boden und falls das Glück einem wohlgesonnen ist, findet man an irgendeiner Stelle auch noch das Wort "Blut". Und schon hat man ein wunderbares Propaganda-Kabinettstückchen zusammengebastelt, die auch der größte Einfaltspinsel verstehen kann.
Servus umananda
Überzeugen ist unfruchtbar.
Walter Benjamin
(1892 - 1940)
So böse Sachen macht der Konz? Unglaublich.
Ein Volltrottel wie Boris kann seine wirren Beschuldigungen nicht belegen.
Von Dir hätte ich mehr erwartet, statt dessen windest Du Dich wie ein Aal und kommst über ad hominem nicht hinaus. Das ist ein wenig armselig, und allmählich wird's auch langweilig.
Natürlich sind Zitate nur Ausschnitte. Die Quellen stehen dabei. Nun mach' was draus.
„Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)
Was soll das? Kommst du nicht einmal in deinem eigenen Thread ohne argumentum ad hominem aus ... obwohl du dich gerade hier darüber beschwerst?
Und zu Uri Averny muss ich nichts mehr lesen, um ihn als extremistischen Propagandisten der äußersten Linken zu erkennen. Ich kenne genug von ihm. Kenne sehr viele Schriften und Pamphlete, habe mit ihm schon an drei Podiumsdiskussionen teilgenommen und wir haben uns bei diesen Diskussionen auch gestritten. In dieser Hinsicht musst du nicht mit dem Trugschluss schwanger gehen, ich hätte in Sachen Uri Averny irgendeinen Aufklärungsbedarf.
Servus umananda
Geändert von umananda (10.08.2014 um 12:28 Uhr)
Überzeugen ist unfruchtbar.
Walter Benjamin
(1892 - 1940)
Das macht ja im eigentlichen Sinne Propaganda aus, dass man eine Verbindung sucht, um zum Beispiel etwas zu diskreditieren. Dazu muss das Gesagte beziehungsweise die Behauptung nicht einmal einen realen Hintergrund haben. Man verweist ganz schnell auf irgendwelche Tora oder Talmund (noch peinlicher) Zitate, ob sie nun richtig sind oder ebenfalls aus verfälschten Halbsätzen zusammengebaut wurden ist sekundär und schon steht das propagandistische Kabinettstückchen fertig im Raum.
Propaganda will ja nicht informieren, sondern lediglich manipulieren.
Servus umananda
Überzeugen ist unfruchtbar.
Walter Benjamin
(1892 - 1940)
Vielleicht liegt das daran, dass du in deinem Eröffnungsbeitrag den Zionismus als missglücktes Beispiel eingefügt hast. Du solltest dich mehr auf das eigentliche Thema konzentrieren und die Propaganda-Methoden weiter verfolgen, stattdessen aber schickst du immer mehr Propaganda ins Rennen, um ein missglücktes Beispiel zu verteidigen.
Dein Krampfhennen-Gerede ist ja im Grunde nur dein letzter Strohhalm, weil du zu bequem bist, deine Argumentation hinsichtlich von Propaganda-Methoden mit besseren Beispielen zu versehen. Zumindest flexibel sollte man reagieren ...
Servus umananda
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(1892 - 1940)
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