Zitat von
Parabellum
Dann korrigiere ich mich : Es wurde unmissverständlich artikuliert das sich die Sowjetunion in Ostdeutschland was die Demontage von Betrieben und Einziehung von Gütern aller Art betraf wie die Axt im Walde verhalten hat. In so einem Ausmaß, das die Westalliierten ein tiefes Misstrauen gegen Stalins Verlässlichkeit entwickelten.
Nein. Unter "gebildeten" Leuten wird für eine Zitierung, unabhängig davon ob eine halbe Seite wortwörtlich zitiert wurde oder nur auf eine in der Quelle erwähnte wichtige Position verwiesen wird, folgendes gefordert :
- Titel des Buches
- Name des Autors
- Erscheinungsdatum
- Verlag
- Auflage des verwendeten Buches
- Seite der betroffenen Textstelle
Nicht mehr und nicht weniger. Alles was darüber hinaus geht kann man machen, muss man aber nicht. Nicht hier im Forum und auch nicht in der akademischen Welt.
Vieleicht solltest du dann auch das richtige Buch von Karlsch durchforsten.
Falsch : "Sowjetische Demontagen in Deutschland 1944–1949. Hintergründe, Ziele und Wirkungen"
Richtig : "Allein bezahlt? Die Reparationsleistungen der SBZ/DDR 1945–1953"
PS : Gerade per Zufall entdeckt :
In dem Buch "Sowjetische Interessenpolitik in Deutschland 1944-1954: Dokumente" von Jan Foitzik wird auf Seite 136 in der Fußnote 773 folgendes geschrieben :
Laufer, in: Karlsch/Laufer, Sowjetische Demontagen 2002, S. 50 – Laut: Laufer, Pax Sovietica 2009, S. 557, sind aus östlich der Oder-Neiße-Linie gelegenen deutschen Gebieten bis zum 8.Juli 1945 ca. vier Millionen t Ausrüstungen in die UdSSR verbracht worden, die mit 1,48 Milliarden US-Dollar bewertet wurden. Nur die Hälfte der Tonnage, deren Wert jedoch nach polnischen Schätzungen zwei Milliarden US-Dollar (1938) entsprach, nennt: Musial, Bogdan: Stalins Beutezug. Die Plünderung Deutschlands und der Aufstieg der Sowjetunion zur Weltmacht. Berlin 2010, S. 298–300
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Damit ist der Nachweis hinreichend erbracht.