User in diesem Thread gebannt : Hulasebdender


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Thema: Schöne deutsche Gedichte

  1. #111
    Sjard
    Gast

    Standard AW: Schöne deutsche Gedichte

    Auf ihre Hand

    Du treue Hand, die ohne Beben
    Einst meiner Hand so fest vertraut,
    Hast mit mir ein zerfallenes Leben
    Zu neuer Schönheit aufgebaut.

    Du weiche Hand, in trüben Tagen
    Hast du so freundlich mich gepflegt,
    Liebreich gesorgt für mein Behagen
    Und mir den Pfühl zurecht gelegt.

    Du kluge Hand, die Melodien,
    Die mir die blühende Lippe singt,
    Begleitest du mit Harmonien,
    Daß voll das Lied zum Herzen dringt.

    Du fromme Hand, in heil´gen Stunden
    Hast du die meine sanft gedrückt,
    Wenn uns die heiligste der Kunden,
    Das treue Gotteswort erquickt.

    Du fleißige Hand, die nur zum Dienen
    Von früh bis Abend froh bereit,
    In dir ist mir das Bild erschienen
    Der echten deutschen Weiblichkeit.

    D´rum schwärmt auch rastlos mein Gedanke,
    Mein Lieb, um deine liebe Hand,
    Ein Falter, den die Blütenranke
    In ihren Zauberkreis gebannt.

    ​Julius Sturm ( 1816 - 1896 )

  2. #112
    1813
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    Standard AW: Schöne deutsche Gedichte

    Im Gedenken an meine Ahnen.

    Martin Damß - Ausritt
    Der Morgen glüht im Weichseltal,
    nun, Reiter, laßt uns beten.
    Wer weiß, wer von uns noch einmal
    nach dieser Schlacht den Rittersaal
    des Ordens darf betreten.

    Schaut dort hinaus ins Weichselland,
    Gott ließ die Saat gelingen --
    so nehmt die Schwerter von der Wand,
    sie sollen bald in eurer Hand
    das Lied vom Sterben singen.

    Das Lied vom Tod dem Ordensfeind,
    den wir vernichten wollen.
    Uns hat des Schwertes Glanz vereint,
    kein Kind und keine Mutter weint,
    wenn wir drum fallen sollen.
    Legt Helm und Schild und Panzer an,
    heut soll es sich erweisen:
    Nicht Samt und Seide ziert den Mann,
    nur eines, was ihn ehren kann,
    ein Kleid aus schwarzem Eisen.

    Und ist uns auch kein Glück vergönnt,
    kein Weib, kein Wein, kein Lieben,
    das Blut, das wir vergießen, brennt
    im Acker als ein Testament,
    das wir mit Stolz geschrieben.

    Die Fahne rauscht vom Wind gestrafft
    zum Kämpfen und zum Streiten.
    Herr, gib den jungen Fäusten Kraft,
    die deutsche Ordensritterschaft
    will wieder ostwärts reiten.


  3. #113
    GESPERRT
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    14.987

    Standard AW: Schöne deutsche Gedichte

    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen
    Im Gedenken an meine Ahnen.

    Martin Damß - Ausritt
    Der Morgen glüht im Weichseltal,
    nun, Reiter, laßt uns beten.
    Wer weiß, wer von uns noch einmal
    nach dieser Schlacht den Rittersaal
    des Ordens darf betreten.

    Schaut dort hinaus ins Weichselland,
    Gott ließ die Saat gelingen --
    so nehmt die Schwerter von der Wand,
    sie sollen bald in eurer Hand
    das Lied vom Sterben singen.

    Das Lied vom Tod dem Ordensfeind,
    den wir vernichten wollen.
    Uns hat des Schwertes Glanz vereint,
    kein Kind und keine Mutter weint,
    wenn wir drum fallen sollen.
    Legt Helm und Schild und Panzer an,
    heut soll es sich erweisen:
    Nicht Samt und Seide ziert den Mann,
    nur eines, was ihn ehren kann,
    ein Kleid aus schwarzem Eisen.

    Und ist uns auch kein Glück vergönnt,
    kein Weib, kein Wein, kein Lieben,
    das Blut, das wir vergießen, brennt
    im Acker als ein Testament,
    das wir mit Stolz geschrieben.

    Die Fahne rauscht vom Wind gestrafft
    zum Kämpfen und zum Streiten.
    Herr, gib den jungen Fäusten Kraft,
    die deutsche Ordensritterschaft
    will wieder ostwärts reiten.

    Scheiße ist das schlecht... und dann über die Muslime herhetzen...

    Da lob ich mir dem ollen Heine sein' Heinrich:

    Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
    dass ich so traurig bin;
    ein Märchen aus alten Zeiten,
    das kommt mir nicht aus dem Sinn.

    Die Luft ist kühl und es dunkelt,
    und ruhig fließt der Rhein;
    der Gipfel des Berges funkelt
    im Abendsonnenschein.

    Die schönste Jungfrau sitzet
    dort oben wunderbar;
    ihr goldnes Geschmeide blitzet,
    sie kämmt ihr goldenes Haar.

    Sie kämmt es mit goldenem Kamme
    und singt ein Lied dabei;
    das hat eine wundersame,
    gewaltige Melodei.

    Den Schiffer im kleinen Schiffe
    ergreift es mit wildem Weh;
    er schaut nicht die Felsenriffe,
    er schaut nur hinauf in die Höh.

    Ich glaube, die Wellen verschlingen
    am Ende Schiffer und Kahn;
    und das hat mit ihrem Singen
    die Lore-Ley getan.

  4. #114
    GESPERRT
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    Standard AW: Schöne deutsche Gedichte

    Wurde schon der wunderbare James Krüss genannt?


    Wer erzieht den kleinen Elefanten

    Wer erzieht den kleinen Elefanten?
    Nicht der Vater, sondern nur die Tanten.
    Überall begleiten sie den Kleinen
    Auf den Elefantentantenbeinen.
    Wenn Gefahr naht, stellen sie sich weise -
    Kopf nach innen - um ihn her in Kreise,
    So daß Feinde im Vorübergehen
    Nur die Elefantentantenhintern sehen.

    Dadurch kommt es, daß ein Elefantenkind,
    wenn es groß ist und schon laut trompetet,
    schutzbedürftig bleibt und leicht errötet
    und empfindlich ist, wie alte Tanten sind.

  5. #115
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    Standard AW: Schöne deutsche Gedichte

    Die ewigen Wälder, von Werner Bergengruen

    Unsre Häuser stehn auf zerstampften Feldern.
    Die Felder haben uns lange verziehn.
    Aber wir wohnen in erschlagenen Wäldern.
    Bett und Schrank sind vom Walde geliehn.

    Nachts, wenn Wolken das Dach umreiten,
    sinken wir grundwärts wie Korn und Keim,
    kehren wir in urälteste Zeiten,
    in das Dunkel der Waldungen heim.

    Läuft ein Schauer durch Birke und Buche,
    und den Schreibtisch von Eichenbaum,
    und es rauschen mit harzigem Ruche
    ewige Wälder durch unseren Traum.

    Wenn die Wipfel im Herbststurm knarren,
    dünn sich der blätterne Vorhang bläht,
    hebt sich ein Knacken in Schwellen und Sparren,
    quillt es und schwillt es und ächzt im Gerät.

    Und wenn sich Farren und Moose besamen,
    raunt's durch der Schrankfächer trockene Reih'
    über Gestelle und Leisten und Rahmen
    wie ein dunkles Stammesgeschrei.

    Aber sie wollen sich ja nicht wehren.
    Sie erwuchsen, drum haben sie Zeit.
    Sie verstummen im Frühlicht und kehren
    heim in die große Geduldigkeit.

    Wissen: nach winzigen Menschenjahren
    sind acht Bretter uns zugedacht,
    Bretter, die Bäume im Walde waren
    (auch die Bretter ächzen bei Nacht).

    Einmal aus den zerfallenen Brettern,
    aus zerfallenem Fleisch und Bein
    heben sich Bäume mit Ästen und Blättern,
    ewige Wälder wolkenein.

  6. #116
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    Standard AW: Schöne deutsche Gedichte

    Archibald Douglas, von Theodor Fontane

    1. »Ich hab' es getragen sieben Jahr,
    Und ich kann es nicht tragen mehr,
    Wo immer die Welt am schönsten war,
    Da war sie öd' und leer.

    Ich will hintreten vor sein Gesicht
    In dieser Knechtsgestalt,
    Er kann meine Bitte versagen nicht,
    Ich bin ja worden alt,

    Und trüg' er noch den alten Groll,
    Frisch wie am ersten Tag,
    So komme, was da kommen soll,
    Und komme, was da mag.«

    Graf Douglas sprichts. Am Weg ein Stein
    Lud ihn zu harter Ruh',
    Er sah in Wald und Feld hinein,
    Die Augen fielen ihm zu.

    Er trug einen Harnisch, rostig und schwer,
    Darüber ein Pilgerkleid, -
    Da horch, vom Waldrand scholl es her
    Wie von Hörnern und Jagdgeleit.

    Und Kies und Staub aufwirbelte dicht,
    Herjagte Meut' und Mann,
    Und ehe der Graf sich aufgericht't,
    Waren Roß und Reiter heran.

    König Jakob saß auf hohem Roß,
    Graf Douglas grüßte tief,
    Dem König das Blut in die Wangen schoß,
    Der Douglas aber rief:

    »König Jakob, schaue mich gnädig an
    Und höre mich in Geduld,
    Was meine Brüder dir angetan,
    Es war nicht meine Schuld.

    Denk nicht an den alten Douglas-Neid,
    Der trotzig dich bekriegt,
    Denk lieber an deine Kinderzeit,
    Wo ich dich auf den Knieen gewiegt.

    Denk lieber zurück an Stirling-Schloß,
    Wo ich Spielzeug dir geschnitzt,
    Dich gehoben auf deines Vaters Roß
    Und Pfeile die zugespitzt.

    Denk lieber zurück an Linlithgow,
    An den See und den Vogelherd,
    Wo ich dich fischen und jagen froh
    Und schwimmen und springen gelehrt.
    12. O denk an alles, was einsten war,
    Und sänftige deinen Sinn,
    Ich hab' es gebüßet sieben Jahr,
    Daß ich ein Douglas bin.«

    »Ich seh' dich nicht, Graf Archibald,
    Ich hör' deine Stimme nicht,
    Mir ist, als ob ein Rauschen im Wald
    Von alten Zeiten spricht.

    Mir klingt das Rauschen süß und traut,
    Ich lausch' ihm immer noch,
    Dazwischen aber klingt es laut:
    Er ist ein Douglas doch.

    Ich seh dich nicht, ich höre dich nicht,
    Das ist alles, was ich kann,
    Ein Douglas vor meinem Angesicht
    Wär' ein verlorener Mann.«

    König Jakob gab seinem Roß den Sporn,
    Bergan ging jetzt sein Ritt,
    Graf Douglas faßte den Zügel vorn
    Und hielt mit dem König Schritt.

    Der Weg war steil, und die Sonne stach,
    Und sein Panzerhemd war schwer;
    Doch ob er schier zusammenbrach,
    Er lief doch nebenher.

    »König Jakob, ich war dein Seneschall,
    Ich will es nicht fürder sein,
    Ich will nur warten dein Roß im Stall
    Und ihm schütten die Körner ein.

    Ich will ihm selber machen die Streu
    Und es tränken mit eigner Hand,
    Nur laß mich atmen wieder aufs neu
    Die Luft im Vaterland.

    Und willst du nicht, so hab' einen Mut,
    Und ich will es danken dir,
    Und zieh dein Schwert und triff mich gut
    Und laß mich sterben hier.«

    König Jakob sprang herab vom Pferd,
    Hell leuchtete sein Gesicht,
    Aus der Scheide zog er sein breites Schwert,
    Aber fallen ließ er es nicht.

    »Nimm's hin, nimm's hin und trag es neu,
    Und bewache mir meine Ruh',
    Der ist in tiefster Seele treu,
    Der die Heimat liebt wie du.



    Zu Roß, wir reiten nach Linlithgow,
    Und du reitest an meiner Seit',
    Da wollen wir fischen und jagen froh
    Als wie in alter Zeit.«

  7. #117
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    Standard AW: Schöne deutsche Gedichte

    Moritz von Strachwitz, Das Herz von Douglas

    "Graf Douglas, presse den Helm ins Haar,
    Gürt um dein lichtblau Schwert,
    Schnall an dein schärfstes Sporenpaar
    Und sattle dein schnellstes Pferd!

    Der Totenwurm pickt in Scones Saal,
    Ganz Schottland hört ihn hämmern,
    König Robert liegt in Todesqual,
    Sieht nimmer den Morgen dämmern!" -

    Sie ritten vierzig Meilen fast
    Und sprachen Worte nicht vier,
    Und als sie kamen vor Königs Palast,
    Da blutete Sporn und Tier.

    König Robert lag im Norderturn,
    Sein Auge begann zu zittern:
    "Ich höre das Schwert von Bannockburn
    Auf der Treppe rasseln und schüttern! -

    Ha! Gottwillkomm, mein tapfrer Lord!
    Es geht mit mir zu End,
    Und du sollst hören mein letztes Wort
    Und schreiben mein Testament:

    Es war am Tag von Bannockburn,
    Da aufging Schottlands Stern,
    Es war am Tag von Bannockburn,
    Da schwur ichs Gott dem Herrn:

    Ich schwur, wenn der Sieg mir sei verliehn
    Und fest mein Diadem,
    Mit tausend Lanzen wollt ich ziehn
    Hin gen Jerusalem.

    Der Schwur wird falsch, mein Herz steht still.
    Es brach in Müh und Streit,
    Es hat, wer Schottland bändigen will,
    Zum Pilgern wenig Zeit.

    Du aber, wenn mein Wort verhallt
    Und aus ist Stolz und Schmerz,
    Sollst schneiden aus meiner Brust alsbald
    Mein schlachtenmüdes Herz.

    Du sollst es hüllen in roten Samt
    Und schließen in gelbes Gold,
    Und es sei, wenn gelesen mein Totenamt,
    Im Banner das Kreuz entrollt.

    Und nehmen sollst du tausend Pferd
    Und tausend Helden frei
    Und geleiten mein Herz in des Heilands Erd,
    Damit es ruhig sei!"

    "Nun vorwärts, Angus und Lothian,
    Laßt flattern den Busch vom Haupt,
    Der Douglas hat des Königs Herz,
    Wer ist es, ders ihm raubt?

    Mit den Schwertern schneidet die Taue ab,
    Alle Segel in die Höh!"
    Der König fährt in das schwarze Grab,
    Und wir in die schwarzblaue See!

    Sie fuhren Tage neunzig und neun,
    Gen Ost war der Wind gewandt,
    Und bei dem hundertsten Morgenschein,
    Da stießen sie an das Land.

    Sie ritten über die Wüste gelb,
    Wie im Tale blitzt der fluß;
    Die Sonne stach durchs Helmgewölb
    Als wie ein Bogenschuß.

    Und die Wüste war still, und kein Lufthauch blies,
    Und schlaff hing Schärpe und Fahn;
    Da flog in Wolken der stäubende Kies,
    Draus flimmernde Spitzen sahn.

    Und die Wüste ward voll, und die Luft erscholl,
    Und es hob sich Wolk an Wolk.
    Aus jeder berstenden Wolke quoll
    Speerwerfendes Reitervolk.

    Zehntausend Lanzen funkelten rechts,
    Zehntausend schimmerten links,
    "Allah, il Allah!", scholl es rechts,
    "Il Allah!", scholl es links. -

    Der Douglas zog die Zügel an,
    Und still stand Herr und Knecht:
    "Beim heiligen Kreuz und St. Alban,
    Das gibt ein grimmig Gefecht!"

    Eine Kette von Gold um den Hals ihm hing,
    Dreimal um ging sie rund,
    Eine Kapsel an der Kette hing,
    Die zog er an den Mund:

    "Du bist mir immer gegangen voran,
    O Herz! bei Tag und Nacht,
    Drum sollst du auch heut, wie du stets getan,
    Vorangehn in die Schlacht.

    Und verlasse der Herr mich drüben nicht,
    Wie ich hier dir treu verblieb,
    Und gönne mir noch auf das Heidengezücht
    Einen christlichen Schwerteshieb."

    Er warf den Schild auf die linke Seit
    Und band den Helm herauf,
    Und als zum Würgen er saß bereit,
    In den Bügeln stand er auf:

    "Wer dies Geschmeid mir wieder schafft,
    Des Tages Ruhm sei sein!"
    Da warf er das Herz mit aller Kraft
    In die Feinde mitten hinein.

    Sie schlugen das Kreuz mit dem linken Daum.
    Die Rechte den Schaft legt' ein,
    Die Schilde zurück und los den Zaum!
    Und sie ritten drauf und drein -

    Und es war ein Stoß, und es war eine Flucht
    Und rasender Tod rundum,
    Und die Sonne versank in die Meeresbucht,
    Und die Wüste war wieder stumm.

    Und der Stolz des Ostens, er lag gefällt
    Im meilenweiten Kreis,
    Und der Sand ward rot auf dem Leichenfeld,
    Der nie mehr wurde weiß.

    Von den Heiden allen, durch Gottes Huld
    Entrann nicht Mann, noch Pferd,
    Kurz ist die schottische Geduld
    Und lang ein schottisch Schwert!

    Doch wo am dicksten ringsumher
    Die Feinde lagen im Sand,
    Da hatte ein falscher Heidenspeer
    Dem Grafen das Herz durchrannt.

    Und er schlief mit klaffendem Kettenhemd,
    Längst aus war Stolz und Schmerz,
    Doch unter dem Schilde festgeklemmt
    Lag König Roberts Herz.

  8. #118
    Ur-Deutscher † 06.03.2021 Benutzerbild von latrop
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    Standard AW: Schöne deutsche Gedichte

    Ein richtiger Ochse der hat vorn
    auf jeder Seite je ein Horn

    doch ist es ihm nicht zu zu muten
    auf diesen Horn auch noch zu tuten

    nicht drum, weil er nicht tuten kann
    nein er kommt mit dem Maul nicht dran.

    Heinz Ehrhardt
    Deutschland braucht eine christlich vernünftige Politik
    ohne Migrantenkuschelei und ohne die GRÜNEN!


  9. #119
    Mitglied Benutzerbild von Kaktus
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    Standard AW: Schöne deutsche Gedichte


    Was es ist

    Es ist Unsinn
    sagt die Vernunft
    Es ist was es ist
    sagt die Liebe

    Es ist Unglück
    sagt die Berechnung
    Es ist nichts als Schmerz
    sagt die Angst
    Es ist aussichtslos
    sagt die Einsicht
    Es ist was es ist
    sagt die Liebe

    Es ist lächerlich
    sagt der Stolz
    Es ist leichtsinnig
    sagt die Vorsicht
    Es ist unmöglich
    sagt die Erfahrung
    Es ist was es ist
    sagt die Liebe

    Erich Fried


















    Die Geschützten müssen vor den Ungeschützten geschützt werden, indem man die Ungeschützten zwingt, sich mit dem Schutz zu schützen, der die Geschützten nicht geschützt hat
    https://www.youtube.com/watch?v=1WzJviSbqcE. Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem...https://www.youtube.com/watch?v=aQhOrgzY3es

  10. #120
    GESPERRT
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    14.987

    Standard AW: Schöne deutsche Gedichte

    Zitat Zitat von Kaktus Beitrag anzeigen

    Was es ist

    ...
    Sehr schönes, begrüntes Pöm!

    Lob der Faulheit
    Faulheit jetzo will ich dir
    Auch ein kleines Loblied bringen.-
    O -- wie -- sau -- er -- wird es mir, --
    Dich -- nach Würden -- zu besingen!
    Doch, ich will mein Bestes tun,
    Nach der Arbeit ist gut ruhn.

    Höchstes Gut, wer Dich nur hat,
    Dessen ungestörtes Leben --
    Ach! -- ich -- gähn -- ich -- werde matt --
    Nun -- so -- magst du -- mir`s vergeben,
    Dass ich Dich nicht singen kann;
    Du verhinderst mich ja dran.

    Gute Nacht, Gotthold!

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