Zitat Zitat von Rikimer Beitrag anzeigen
Das Neue und das Alte Testament gehören zusammen. Im Alten Testament wird das Kommen des Messias (=Christus) angekündigt, im Neuen Testament wird das Versprechen erfüllt. Bis auf das noch kommende tausendjährige Reich (also die Wiederkehr), das Ende der Welt und eine Neuschöpfung.

Im übrigen entfällt die Diskussion mit dem Hinweis auf das sechste Gebot:



Du sollst nicht morden

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In wortgenauen, guten Bibelübersetzungen steht: Du sollst nicht morden. In schlechten, ungenauen: du sollst nicht töten. In der Septuagint z. B. steht: nicht morden.
An sich steht da 'Nicht Morden'... Also ohne das Gebieterische, sondern nur ganz trocken. Der Tod war eben nicht in der Schoepfung vorgesehen, sondern kam nach dem Suendenfall hinzu. Das anstreben des Todes war doch das was die Schlange mit Adam und Eva erreichen wollte. Sie sollten von der Frucht essen, damit sie letztendlich sterben.

Dem Gesetz ist natuerlich klar, dass der Zustand nach dem Suendenfall eben etwas anders war. Der Tod ist Teil der menschlichen Existenz. Und es kann auch notwendig werden Gewalt anzuwenden und auch Leute hinzurichten, die sich schwerer Vergehen schuldig gemacht haben. Das wird auch vom Neuen Testament bestaetigt.

Die Idee von Gewaltlosigkeit, Pazifismus, usw. sind im Grunde humanistischer oder humanitaristischer Art. Daher kam das auch mit der 'weichen Welle' und das man heute jeden Verbrecher besonders knuddeln will. Es kommt also von Leuten, die das Evangelium und auch das traditionelle Christentum im Kern ablehnen. Insbesondere die Lehre von der Suendhaftigkeit und das diese Strafe (und Tod!) zur Folge hat wird abgelehnt. Der Christ (im eigentlichen Sinne, Namenschristen koennen das freilich anders sehen) stirbt mit Jesus am Kreuz, um so an dessen Auferstehung teilzuhaben.