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Thema: Kind - aber Mann im Leben? Muss nicht sein

  1. #1
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    Standard Kind - aber Mann im Leben? Muss nicht sein

    Wie man sich selber Kinder besorgt. Interessanter Artikel - für Frauen, die auch ohne Mann leben können.

    Mutig oder wagehalsig - egoistisch oder anstrengend ?

    Auch eine Variante, glücklich zu sein ?

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    Schon als kleines Mädchen wusste ich, dass ich mal Kinder haben will. Nur von einem Mann habe ich nie geträumt. Mit Anfang zwanzig hatte ich ein paar Dates und auch Sex, aber ich fand es längst nicht so aufregend, wie es immer dargestellt wird. Es war okay, aber ich dachte nie: Das brauchst du jetzt! Also hielten meine Beziehungen nur kurz, und wenn ich mich wieder getrennt hatte, vermisste ich nichts. Ich bin auch nicht der Typ, der wegen jedem Husten Zuspruch braucht. Ich habe zwei beste Freundinnen und meine Schwester. Ich brauchte keinen Mann an meiner Seite.

    Aber ich wünschte mir Kinder, ganz klar.

    Ein One-Night-Stand ist nichts für mich, blieb also nur die *Samenbank. Ich beendete mein Mathematik- und Physikstudium und fing an, als Realschullehrerin zu arbeiten. Dann, so vor sechs Jahren, postete ich eine Anzeige in einem Samenspender-Portal: „Singlefrau, hetero, sucht Samenspender zur Erfüllung von *Kinderwunsch.“ Keine fünf Minuten später hatte ich lauter anzügliche Mails im Postfach von Typen, die mich überzeugen wollten, dass ich mit Sex viel schneller schwanger werde. Gruselig! Nie im Leben hätte ich einen dieser Männer getroffen.

    Ich meldete mich sofort wieder ab und traute mich erst *Wochen später in ein anderes Forum. Dort können Singlefrauen ihren *Samenspender nach Augenfarbe, Ausbildungsstatus und Hobbys auswählen. Es ist ein bisschen, als würde man sich *einen Pulli in einem Katalog bestellen. Aber meine über 80-jährige Großmutter sagte cool: Wenn du Kinder willst und keinen Mann hast, ja, irgendwie musst du zu Kindern kommen!"Er zahlt keinen Unterhalt und hat keine Pflichten, kann sein Kind aber alle paar Monate sehen."

    Ich bestellte mir also Sperma von einem Studenten und ließ es mir in einer Frauenarztpraxis übertragen. Es fühlte sich merkwürdig an, fast ein bisschen eklig. Nach der Behandlung starrte ich die Männer meiner Umgebung an und dachte: Oh nein, *hoffentlich kaut der Spender nicht genauso Kaugummi! Oder: Hoffentlich hat er nicht solche Finger! Als der Schwangerschaftstest negativ ausfiel, war ich erleichtert. Ich wollte keine anonymen Versuche mehr. Ich dachte: Du solltest den Vater deines Kindes wenigstens so sympathisch finden, dass du vier Stunden mit ihm im Zoo aushältst, und du suchst dir jetzt bewusst einen schwulen Mann.

    Dann lernte ich in einem Onlineforum, in dem man Namen und Fotos der spenderwilligen Männer erfahren kann, einen jungen Mann kennen, der sich Kinder wünschte so wie ich. Wir schrieben uns hin und her, es war angenehm normal. Dann wollten wir uns kennenlernen, um herauszufinden, ob wir für eine Elternpartnerschaft taugen. Es lagen 300 Kilometer zwischen uns, trotzdem trafen wir uns an den Wochenenden im Theater oder Restaurant. Wir wurden uns in den wichtigsten Punkten schnell einig: Er würde keinen Unterhalt zahlen und keine Pflichten haben, könnte sein Kind aber alle paar Monate sehen.

    Er fing an zu bechern, und ich spritzte mir sein Sperma zum Eisprung mit einer Einwegspritze selbst ein. Erst nach anderthalb Jahren und einer intracytoplasmatischen Spermieninjektion im Ausland, bei der das Spermium direkt in die Eizelle eingebracht wird, klappte es. Ich war endlich schwanger und gleich doppelt mit Zwillingen!

    Inzwischen sind meine Mädchen zweieinhalb und die *wunderbarsten Kinder, die man sich vorstellen kann. Dass sie Samenspenderkinder sind, interessiert auf dem Spielplatz und im Freundeskreis niemanden. Aber wenn ich mal gefragt werde, erzähle ich, wie sie entstanden sind. Auch als Mutter kann ich mir für die Zukunft keine Beziehung zu einem Mann vorstellen. Übrigens erst recht nicht zu einer Frau. Manchmal wäre es natürlich schön, wenn jemand den Tisch abräumt, während ich sie ins Bett bringe. Aber ein Argument für einen Partner ist das halt auch nicht.

    Der Vater der Kinder kommt alle zwei Monate zu Besuch. Dann sind sie ganz aus dem Häuschen. Er genießt es, mit ihnen herumzutoben. Für mich ist wichtig, dass meine Töchter ihren Vater überhaupt kennen, dass sie also nicht aus einer anonymen Spende entstanden sind. Dann wüssten sie heute nicht mal, wo er wohnt. Und könnten ihre zweiten Großeltern und die Tante nicht besuchen. Die lieben sie nämlich sehr.

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von moishe c
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    Standard AW: Kind - aber Mann im Leben? Muss nicht sein

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Wie man sich selber Kinder besorgt. Interessanter Artikel - für Frauen, die auch ohne Mann leben können.

    Mutig oder wagehalsig - egoistisch oder anstrengend ?

    Auch eine Variante, glücklich zu sein ?

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    Ernsthafte Frage an dich: ist DAS dein Ernst?

  3. #3
    Mitglied
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    Standard AW: Kind - aber Mann im Leben? Muss nicht sein

    Zitat Zitat von moishe c Beitrag anzeigen
    Ernsthafte Frage an dich: ist DAS dein Ernst?
    Naja, wie im Artikel beschrieben, ist die Frau so sehr glücklich - was wäre da zu sagen ?

    Ich frage ja auch nur, welche Gedanken Euch dabei durch den Kopf gehen.

  4. #4
    GESPERRT
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    Standard AW: Kind - aber Mann im Leben? Muss nicht sein

    Solange es kein Trend wird...

  5. #5
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Kind - aber Mann im Leben? Muss nicht sein

    Ich beendete mein Mathematik- und Physikstudium und fing an, als Realschullehrerin zu arbeiten.
    Frauen sollten nicht Naturwissenschaften studieren weil zuviel
    rationaler Verstand macht den Weibchen das Gefuehl kaputt.

    Die ideale Berufung fuer Frauen sind nach wie vor Kochen und
    die gefuehlvolle, sorgsame Aufzucht des Nachwuchses.

    Zu dem krassen Fall des Eingangsbeitrags faellt mir sofort Merkel
    (Physikerin) als analoges Beispiel fuer weibliches Versagertum ein!
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

    (Sheriff von Nottingham)

  6. #6
    Mitglied
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    Standard AW: Kind - aber Mann im Leben? Muss nicht sein

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Frauen sollten nicht Naturwissenschaften studieren weil zuviel
    rationaler Verstand macht den Weibchen das Gefuehl kaputt.

    Die ideale Berufung fuer Frauen sind nach wie vor Kochen und
    die gefuehlvolle, sorgsame Aufzucht des Nachwuchses.

    Zu dem krassen Fall des Eingangsbeitrags faellt mir sofort Merkel
    (Physikerin) als analoges Beispiel fuer weibliches Versagertum ein!
    Grins nich` [Links nur für registrierte Nutzer] - sie hat doch alles im Griff....

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Marie Curie

    Physikerin
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Dabei vergessen wir manchmal, dass sich Frauen die Beteiligung in der Wissenschaft erst mühsam erkämpfen mussten.
    google: Frauen in der wissenschaft des 20. jahrhunderts

    Zum Artikel zurück. Es soll ja Frauen geben, die keinerlei Interesse am sexuellen Leben haben und es genügt ihnen Beruf, Haushalt, Kindererziehung - naja - da gibt es aber Leute, die da meinen, man würde den Kindern auch die väterliche Autorität, Liebe und Geborgenheit nehmen.

    Mein Sohn hat mir einmal gesagt, daß ihm sein Vater gefehlt hätte - besonders, als er in der Pubertät seine Fragen hatte. Sein früher Tod führte dazu, daß ich die Kinder allein erzog. Die Frau nähmen die Männer schon ganz gern, nur keine Probleme mit Kindern. Also hatte die Erziehung teilweise der Großvater vermittelt.

  7. #7
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Kind - aber Mann im Leben? Muss nicht sein

    Ich stehe auf dem Standpunkte, dass die Verfassung um einen Kinderrechtsartikel ergänzt gehört, der u.a. das Recht des Kindes festlegt, ein ständiges gleichgeschlechtes Rollenvorbild zu haben.
    Alle zwei Monate ein Vater, naja...
    Andererseits solange die Kinder nicht abseitig erzogen werden, sondern "nur" einen echten Elternteil haben, tja, ich mein, Halbwaisen gab's schon immer, nicht?
    Aktueller Kalenderspruch: "Feminism" is the name we give to the 20th century betrayal of women. (Doug Wilson)

  8. #8
    mitGlied Benutzerbild von elas
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    Standard AW: Kind - aber Mann im Leben? Muss nicht sein

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Wie man sich selber Kinder besorgt. Interessanter Artikel - für Frauen, die auch ohne Mann leben können.

    Mutig oder wagehalsig - egoistisch oder anstrengend ?

    Auch eine Variante, glücklich zu sein ?

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    Da werden Bordellbesuche bald unerschwinglich?
    Unsere fälschlich so genannte „Zivilisation“ beruht in Wirklichkeit auf Zwangsarbeit und Sklaverei, Zuhälterei und Prostitution, Organisierter Kriminalität und Kannibalismus.
    Prof. Dr. Jack D. Forbes

  9. #9
    Lilly mit drei L Benutzerbild von Lilly
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    Standard AW: Kind - aber Mann im Leben? Muss nicht sein

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Naja, wie im Artikel beschrieben, ist die Frau so sehr glücklich - was wäre da zu sagen ?

    Ich frage ja auch nur, welche Gedanken Euch dabei durch den Kopf gehen.
    Die Frau vielleicht, aber was ist mit dem Kind?

    Wir müssen wieder in die entgegengesetzte Richtung, Familie (Mutter, Kind UND Vater!) muß wieder einen höheren Stellenwert bekommen.
    Wer nicht genießt, ist ungenießbar.


  10. #10
    Weedmeister Benutzerbild von Schlummifix
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    Standard AW: Kind - aber Mann im Leben? Muss nicht sein

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Ich frage ja auch nur, welche Gedanken Euch dabei durch den Kopf gehen.
    Ich finde es völlig in Ordnung. Hauptsache die Kinder sind gesund und gut versorgt. Und die sehen doch recht knuffig aus..

    Die Zeiten ändern sich nunmal. Das ist Pragmatismus.

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