Ob die Sezession unausweichlich ist, lässt sich an der Zahl der Demonstranten nicht abschätzen.
All diese neu entstandenen Staaten sind genauso "unabhängig" wie die Staaten, von denen sie sich getrennt haben. Kleinere Staaten sind den Plutokraten sogar lieber, da sie leichter geschubst und in der Zinsknechtschaft gehalten werden können. Teile und herrsche...
Der Pöbel, der für die "Unabhängigkeit" Katalaniens, Schottlands oder Kleinkrähwinkels auf die Straße geht, hat keinen blassen Schimmer davon, dass die Herren ganz oben die gleichen bleiben.
Angebot und Nachfrage...das ist es, worauf ihr Menschen des nächsten Jahrhunderts stolz sein werdet. Friedrich Nietzsche
Du hast zwar recht, Chefin, aber die eigentlich Mächtigen lassen sich von Demonstrantenmassen nur dann beeindrucken, wenn sie in ihr Konzept passen. Millionen Demonstranten gegen Krieg werden ignoriert. Um hunderte Demonstranten in Moskau gegen die "Putin-Diktatur" wird ein medialer Wirbel veranstaltet.
Angebot und Nachfrage...das ist es, worauf ihr Menschen des nächsten Jahrhunderts stolz sein werdet. Friedrich Nietzsche
Das würde ich so nicht einfach mal intuitiv behaupten.
Politik braucht seit jeher eine Legitimation, weil sonst als das erkennbar was sie ist, in Nichtdemokratischen Staaten: Willkürherrschaft, Abschmarotzung und Befriedinug der MAchtgeilheit der politischen Kaste. Diese Rechtfertigung übernehmen heutzutage in den versozialdemokratisierten Mediengesellschaften die lieben Staatsmedien und deren parasitäre Kaste.
Weil aber hier die öffentliche Wahrhemung schlecht manipulierbar ist (das dt. Staatsfernsehen und andere Staatsmedien versuchten hier einen schiefen Eindruck zu erzeugen, erfolglos), aufgrund der schieren mobilisierten Masse, schmilzt die politische Legitimation dahin.
Läßt sich offensichtlich daran zeigen, daß seit Beendigung der Francodikatatur die Katalanen sukzessive immer und immer mehr Freiheitsrechte zugesprochen bekamen. Zur Bestechung sozusagen. Dennoch wird am eigenen Staat festgehalten. Das reine ökonomische Argument, wie in den dt. Staatsmedien verlautbart zieht hier eben auch nicht.
Es geht ganz simpel um Freiheit und Selbstbsetimmung. Das Ökonomische ist hierbei soweit wichtig, wie Verfügungsgewalt übers Eigentum Freiheit und Selbstbestimmung jedes einzelnen ermöglicht.
p.s. Machtgeiler Bürokratie sind fette Zentralstaaten wesentlich lieber, weil die Macht über mehr Menschen gebündelt wird in wenigen Händen, die Verantwortlichkeiten verschwinden und damit die willkürliche Machtausübung steigt. Zur Legitimation reichen hier hohle Phrasen, anstatt harter Direktwahlergebnisse bei politischen Entscheidungen. Ebenso läßt sich somit die feudale Herrschaftsdynastie immer schön fortsetzen.
Also das genaue Gegenteil von dem, was Du einfach mal so behauptest.
Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.
Von derartiger Rudelsolidarität halte ich nicht viel, kommt sie nun als Nationalismus, als Demokratie, als Sozialismus oder als eine Mischung dieser drei daher.
Was spricht gegen ein weitgehend autonomes Katalonien unter dem Schirm des Rey de Espana?
Andererseits, was geht's mich an, wozu Katalonien gehört?
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
Ich kenne die spanische Verfassung nicht, ich weiss nicht, ob und inwieweit er sich damit würde abfinden müssen.
Nachtrag: Beim ersten Überfliegen fand ich nichts. ([Links nur für registrierte Nutzer])
2. Nachtrag: I.Ü. ist Spanien ja faktisch eine Volldemokratie, die Souveränität liegt beim Volke, was der König denkt, mag man also getrost ignorieren.
Geändert von -jmw- (13.09.2014 um 09:33 Uhr)
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
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