Ich habe heute erst wieder einen Bericht in der Zeitung gelesen, wo geschildert wird, wie dramatisch der Ärztemangel auf dem Land ist.
Der Bürgermeister der betreffenden Gemeinde schrieb die umliegenden medizinischen Fakultäten an, aber kein einziger Student konnte sich dazu durchringen, als Landarzt zu arbeiten.
Dann weitete man die Suche auf Osteuropa! aus.
Jetzt ist eine ungarische Ärztin dort. Ich habe nichts dagegen, schön für die Gemeinde, dass sie jemanden gefunden haben.
Aber zwei Sachen stören mich gewaltig:
1. Ich zahle mit meinem Steuergeld den Herren und Damen Medicus ihr Studium - nicht nur die Menschen in der Stadt! Wie kann es sein, dass ein keinerlei Verpflichtungen gibt, Landarztstellen zu besetzen?
In den Städten gibt es ein Überangebot und auf dem Land muss man 2 Stunden beim Hausarzt sitzen, wenn man denn überhaupt einen findet. Da müsste es Regelungen geben! Die gibt es doch für Polizei, Schulen und andere Berufsgruppen auch.
2. Brauchen die Ungarn nicht selbst ihre Ärzte? Ich meine, dort hat das Gemeinwesen ja auch dem Mediziner die Ausbildung gezahlt -und sicher nicht, damit der dann in der BRD arbeitet.
Abgesehen von den sprachlichen Problemen und den Unterschieden in der Ausbildung.
Wie seht ihr das?