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Thema: Elektromobilität

  1. #1081
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Elektromobilität

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Mir ging es einzig und alleine um das "vom Himmel fallen" und ein nicht genutzter Abfallstoff könnte man so durchaus bezeichnen.

    Ich bin zu wenig Techniker um zu erkennen, ob Dir dargestellten und veröffentlichten Problematiken nun real, unter- oder übertrieben, nur im Kopf oder sonst irgendwie vorhanden sind. Ich muss mich da auf Publikationen verlassen und im Bereich Brennstoffzelle wäre Wasserstoff (wenn ich die Publikationen den richtig verstehe) ja nur eine Möglichkeit - man soll solcherlei Antriebe auch mit Ethanol oder Methanol betreiben können.
    Ich habe zwar auch nicht direkt damit zu tun, mich aber ein wenig mit der Problematik befasst. Brennstoffzellen sind schwer und mögen keine Erschütterungen. Schon deshalb sind sie nicht ideal für den Betrieb von Autos. Wasserstoff ist so klein, dass er selbst durch Stahltanks diffundiert. Außerdem sei an die Knallgasprobe erinnert.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  2. #1082
    Mitglied Benutzerbild von Olliver
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    Standard AW: Elektromobilität

    Zitat Zitat von nurmalso2.0 Beitrag anzeigen
    Das E-Auto ist die beste Möglichkeit die Leute zu zwingen für Strecken über 150Km auf Bahn umzusteigen.
    Die Reichweiten der E-Autos sind einefach nur lächerlich. Sämtliche Herstellerangaben basieren auf ideale Bedingungen. Kann mir nicht vorstellen, dass der E-Golf im Winter und in Hügellandschaft 300Km fährt. Mit Reserve bedeuten 300Km 130Km hin und zurück, im Winter etwa 100Km, lächerlich.
    Der e-Golf hat im Winter weniger als im Sommer.
    Das ist klar.
    Ca. 200 sind drin,
    guckst du hier, war schon oben:

    ....die durchschnittliche Fahrleistung des Einzelfahrzeugs pro Jahr ging hingegen weiter zurück auf 13.922 Kilometer (-0,7 %).
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    Das sind statistisch 38,14 km pro Tag.

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    Nur EIN PROZENT aller Fahrten sind über 100 km, typisch Urlaub oder Fahrt zum Flughafen.…

    Oder anders rum: 99% ALLER FAHRTEN liegen unter 100 km, also im typischen Reichweitenfenster eines e-Mobils.

    Für den dramatischen Rest des einen Prozents halten wir uns noch einen Verbrenner.
    Ok, auch dafür, wenn meine Frau fahren muss und ich auch.
    Das kommt auch schon mal vor.
    Aber recht selten, meist kann man planen.
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  3. #1083
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    Standard AW: Elektromobilität

    Zitat Zitat von Olliver Beitrag anzeigen
    Lassen wir einmal alle (steuerlichen) Anreize aussen vor (wodurch dem norwegischen Staat jedoch signifikante Steuereinnahmenn entgehen, welcher auf andere Art dann finanziert werden müssen - irgendwoher müssen ja die "steuerlichen" Mindereinnahmen von 8 000 € bei dem beschriebenen VW Golf ja kommen) und auch sonstigen Realitäten (Norwegen ist als Beispiel kein Transitland, Norwegen hat bei weitem nicht solch einen ländlichen Raum usw. aussen vor)....der Vorteil Norwegens liegt ui.a. darin begründet, dass man Wasserkraft im Überfluß vorhanden hat und Strom aus Wasserkraft ist nun einmal mit Abstand die sauberste und wohl auch mit Abstand billigste Art Strom zu gewinnen und zwar Rund-um-die-Uhr.

    Diesen Vorteil hat als Beispiel Deutschland nicht.
    Ein Faktum ist (u.a. nachzulesen beim wissenschaftlichen Dienst des Bundestages) - die CO2-Bilanz jeder gewonnenen Kilowattstunde Strom aus Wasserkraft liegt bei um die 10 gr. / kwh. Damit dürfte bzw. ist in Norwegen wohl jedes e-Auto in der Realität im Bereich CO2-Ausstoss (aber auch sonstigem Abgasausstoss) jedem Verbrennungsmotor haushoch überlegen sein.
    In Deutschland liegt alleine der CO2-Ausstoss (nicht die CO2-Bilanz, das sind nämlich zwei unterschiedliche Herangehensweisen und würde die reale CO2-Bilanz deutlich nach oben treiben - sowie alle anderen Schadstoffaustösse wie Stickoxide, Feinstäube, ,Blei, Cadmium etc., ja selbst radioaktive Stoffe wie Uran, Thorium etc. aussen vor lassend) im Mittel bei über 500 gr. / kwh.

    Ob damit also ein in Deutschland betriebenes e-Auto, die Schadstoffbilanz betrachtend, ökologischer und damit umweltfreundlicher zu betreiben ist, dies ist zumindest sehr zu hinterfragen.
    Woillte man also den norwegischen Standard auch nur annähernd erreichen (also die Schadstoffbilanz des Stroms) müsste man in diesem Lande ALLE Kraftwerke, welche mit fossilen Brennstoffen betrieben werden abschalten...ABER auch alle Photovoltaikanlageen in Gänze abbauen (alleinen die CO2-Bilanz einer Photolvoltaik-Anlage ist bis zu 16x so hoch wie die von Wasserkraft). Woher aber käme dann der Strom?

    Eine Frage, welche die e-Auto Lobby bis heute verweigert zu beantworten, weil Strom kommt ja aus der Steckdose....denn am Ende würde dies zwingend bedeuten - Wiedereinstieg in die Atomkraft mit all ihren Problem und Risiken...denn leider ist nur die Kernkraft in der Lage, bei etwa doppelt so schlechter CO2-Bilanz und sonstigem sehr geringem weiteren Schadstoffausstoss wie ein Wasserkraftwerk Strom Rund-um-die-Uhr zu erzeugen. Oder wie wolltest Du den benötigten Strom erzeugen?

    Ich weiß nicht wie oft ich die Frage nun gestellt habe - an die e-Auto Lobby, an die Verfechter der e-Autos, an die Autohersteller, an die Energieversorger, an B90/DIEGRÜNEN und entwede ich habe keine Antwort erhalten oder man hat mit nichtssagenden Allgemeinplätzen geantwortet - vielleicht bringst Du mir Licht in mein Dunkel, ich lerne nämlich gerne dazu.

    Also, wenn Norwegen ein Beispiel ist - wie schafft man die Deckung des Strombedarfs nach norwegischem Vorbild (also Schadstoffbilanz) in Deutschland?

  4. #1084
    Mitglied Benutzerbild von Olliver
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    Standard AW: Elektromobilität

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    ....wie schafft man die Deckung des Strombedarfs nach norwegischem Vorbild (also Schadstoffbilanz) in Deutschland?
    100% Wasserkraft sind nicht drin in Deutschland,
    das schaffen nur Länder mit hohen Bergen, wie Schweiz, Ö, etc, wegen der Physik:

    W=m*g*h
    h....Höhe.

    Wir Flachlandtiroler haben nur ca. 5% Wasserkraft und setzen zZ vor allem auf Kohle und auch auf solar und Wind.
    Und technischen Fortschritt, der hoffentlich mit Fusion oder noch Besserem uns demnächst hilft.
    Auch wenn manche von uns das nicht mehr erleben werden.
    Es wird kommen.


    Wer hätte zB vor 20 Jahren ein SMARTPHONE kommen sehen?
    Heute hat JEDER EINES.

    Genau so gehts mit der Elektromobilität.
    Sie wird kommen.
    Es ist nur eine Frage der Zeit.
    Geändert von Olliver (11.07.2018 um 11:38 Uhr)
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  5. #1085
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    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Ich habe zwar auch nicht direkt damit zu tun, mich aber ein wenig mit der Problematik befasst. Brennstoffzellen sind schwer und mögen keine Erschütterungen. Schon deshalb sind sie nicht ideal für den Betrieb von Autos. Wasserstoff ist so klein, dass er selbst durch Stahltanks diffundiert. Außerdem sei an die Knallgasprobe erinnert.
    Wenn man die Daimler AG so hört hat man diese Thematiken aber im Griff und selbst das Kostenproblem soll sich in aher Zukunft nicht mehr in dieser Höhe stellen.

    Toyota und Honda betreiben in Kalifornen ein paar hundert Brennstoffzellenfahrzeuge, welche - wenn auch höchstsübventioniert - dorrt verkauft wurden und, da es dort scheinbar schon die eine oder andere Tankstelle zu geben scheint, wo man Wasserstoff tanken kann, auch problemlos betrieben werden können.

    Es scheint also, dass die Technik funktioniert - aber die Brennstoffzellenkosten scheinen noch oxorbitant hoch zu seinn und natürlich fehlt es an einem Tankstellennetz. Ob man Ersteres in den Griff bekommt - ich weiß es nicht - aber die Herstellung eines Tankstellennetzes wäre mit überschaubaren Kosten wohl darzustellen.
    Selbst wenn ich eine "Investition" von 1 Mio. Euro pro Tankanlage rechne (und dies erscheint mir realistisch) sind dies bei bereits vorhandenen 14 500 Tankstellen eine Investition von 15 Mrd. € und dies wäre verglichen mit einem Ausbau an e-Ladestationen wohl ein Mückenschiß.

    Mir scheint ein Brennstoffzellenantrieb wohl die zukunftsträchtigste Antriebsart - dies vor allem auch, weil man den "Kraftstoff" über Wasserkraft mit ökologischen Bestwerten herstellen kann (damit meine ich, dass man so eine "Raffinierie" an einen Fluß baut und dort gleich das entsprechende Wasserkraftwerk installiert um den Strombedarf zu decken) - vielleicht bin ich aber nur ein ahnungsloser, ökologischer Spinner.

  6. #1086
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    Standard AW: Elektromobilität

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    ...
    Mir scheint ein Brennstoffzellenantrieb wohl die zukunftsträchtigste Antriebsart - dies vor allem auch, weil man den "Kraftstoff" über Wasserkraft mit ökologischen Bestwerten herstellen kann (damit meine ich, dass man so eine "Raffinierie" an einen Fluß baut und dort gleich das entsprechende Wasserkraftwerk installiert um den Strombedarf zu decken) - vielleicht bin ich aber nur ein ahnungsloser, ökologischer Spinner.
    Die Brennstoffzelle wird von dem E-Auto überrollt werden.
    Sie hat eine ganz miese Wirkungsgradkette.

    Der Schweizer Brennstoffzellen-Experte Ph.D. Dipl. Ing. Ulf Bossel kommt zu einem ähnlichen Ergebnis:

    Von 100 kWh Primärenergie können bei direkter Speicherung im Elektroauto 69 kWh für den Antrieb genutzt werden, beim Wasserstoffauto dagegen bestenfalls 23 kWh.8 Das Schaubild aus seinem Buch “Energiewende zu Ende gedacht” (2014) macht den Energieverlust über den Zwischenträger Wasserstoff eindrucksvoll deutlich:



    In seiner Publikation “Ist eine Wasserstoffwirtschaft sinnvoll?” kommt Ulf Bossel darum auch zu folgendem Fazit:


    Wasserstoff kann den Kampf gegen seine eigene Energiequelle [Strom] nicht gewinnen. Darum ist die Frage: “Ist eine Wasserstoffwirtschaft sinnvoll?” mit einem bedingungslosen “NIEMALS” zu beantworten. Eine globale Wasserstoffwirtschaft hat weder eine Vergangenheit noch eine Gegenwart oder Zukunft!


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  7. #1087
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    Zitat Zitat von Olliver Beitrag anzeigen
    ...
    Wer hätte zB vor 20 Jahren ein Handy kommen sehen?
    Heute hat JEDER EINES.
    Die gibt es schon seit knapp 30 Jahren.

    Zitat Zitat von Olliver Beitrag anzeigen
    ...
    Genau so gehts mit der Elektromobilität.
    Sie wird kommen.
    Es ist nur eine Frage der Zeit.
    Ja. Aber bis dahin läuft noch viel Wasser den Main runter.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  8. #1088
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    Zitat Zitat von Olliver Beitrag anzeigen
    100% Wasserkraft sind nicht drin in Deutschland, das schaffen nur Länder mit hohen Bergen, wie Schweiz, Ö, etc, wegen der Physik:
    Dann sind wir uns da einmal einig.

    Zitat Zitat von Olliver Beitrag anzeigen
    Wir Flachlandtiroler haben nur ca. 5% Wasserkraft und setzen zZ vor allem auf Kohle und auch auf solar und Wind.
    Und technischen Fortschritt, der hoffentlich mit Fusion oder noch Besserem uns demnächst hilft.
    Auch wenn manche von uns das nicht mehr erleben werden.
    Es wird kommen.
    Wenn Du Kernfusion meinst - ich darf Dich erinnern - Deutschland ist aus der Kernkraft unwiderruflich ausgestiegen.

    Zitat Zitat von Olliver Beitrag anzeigen
    Wer hätte zB vor 20 Jahren ein Handy kommen sehen? Heute hat JEDER EINES.

    Genau so gehts mit der Elektromobilität. Sie wird kommen. Es ist nur eine Frage der Zeit.
    Die Frage ist nur . was für eine Art vion e-Mobilität UND - dies alles entscheidene Frage - ist dies e-Mobilität am Ende des Tages ein ökologischer Fortschritt.

    Ob ich nun die Summe X an Schadstoffen bei der Herstellung und im Fahrbetrieb aus dem Auspuff jage - oder die Summe X an Schadstoffen alleine bei der Herstellung des "Krafstoffes" entsteht ist am Ende des Tages nämlich irrelevant...Stand heute ist ein e-Auto in Deutschland betrieben - betrachtet man die Umweltbilanz im ganzen - weil eben von Gas-, Kohle- und Ölkraftwerken abhängig, ökologisch deutlich schlechter - als jeder verkaufte Verbrenner.
    Man mag sich das Gegenteil einreden - nur weil ich mir aber etwas einrede wird es deshalb nicht wahr.

  9. #1089
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Zitat Zitat von Olliver Beitrag anzeigen
    Die Brennstoffzelle wird von dem E-Auto überrollt werden. ...
    Das ist aber nun wirklich grober Unfug.

    Die Brennstoffzelle ist eine mögliche, wenn auch nicht sehr wahrscheinliche Energiequelle für E-Autos.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  10. #1090
    Mitglied Benutzerbild von Olliver
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    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Die gibt es schon seit knapp 30 Jahren.



    ....
    Ich meinte natürlich das Smartphone mit all seinen Äpps!
    Danke, geändert.
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