Dieser Strang soll sich mit Filmromantik des Zigeunervolkes
befassen. Ich oeffene diesen Strang mit einem Filmklassiker
aus Russland der in mehrere Sprachen synchronisiert aber
als freier Film ist er nur auf youtube in der Originalfassung
in voeller Laenge anschaubar.
Der Film ist eine sowjetische Produktion aus dem Jahre 1976,
wohl einer der besten Filme seiner Art mit farbenpraechtigen
und sinnlichen Filmszene. Die dramatische Filmhandlung basiert
auf Erzaehlungen von Maxim Gorki die durch den moldawischen
Regisseur Emil Loteanu filmisch umgesetzt wurden.
Die beiden Hauptdarsteller finden sich als Liebende im Konflikt
zwischen Liebe und Freiheit gefangen, wobei aufgrund ihrer
beider Stolz ein tragisches Ende vorprogrammiert ist. Auf eine
aussergewoehnlich eindrucksvolle Weise werden dem Lebensstil
und der Musik der Zigeuner viel Platz gegeben. Der Film wurde
in allen Laendern Osteuropas sehr bekannt und ist vor allem durch
seine legendaer gewordene, teilweise schermuetige aber einzigartig
schoene Musik in Erinnerung geblieben.
Das Zigeunerlager zieht in den Himmel
Gypsies goes to Heaven
Табор уходит в небо
Tabor uhodit v nebo
Originally Released: 1976
Starring: Grigore Grigoriu, Svetlana Toma
Director: Emil Lotyanu
Description:
No zone restriction Drama Mosfilm, 1976, 101 min Format: 16:9 Languages: Russian, English, French Subtitles: Russian, English, French, Spanish, Italian, German The film is based on the early stories by the outstanding Soviet writer Maxim Gorky. There are several interwoven love lines in this beautiful, poetic drama: of the proud beauty Rada who bewitched the horse thief Loiko Zobar, of golden-haired Yulishka who was in love with Loiko, of noble Siladi, passionately enamored of Rada...
Awards: Big Golden Shell at the San Sebastian IFF, 1976; Prize for Best Actress (Svetlana Toma) at the Panama IFF, 1977; Prize for Visual Images at the 11th Congress of UNITEC in Paris
Im Nachfolgenden einige Filmkritiken:
DAS ZIGEUNERLAGER ZIEHT IN DEN HIMMEL
Original: Табор уходит в небо / Tabor uhodit v nebo
Regie: Emil Lotjanu (Lotianou)
Drama: UDSSR, 1976
Cast: Swetlana Toma, Grigori Grigoriu, Boris Mulajew
Das Zigeunerlager zieht in den Himmel (1976) Dieses bewegende und wunderbar fotografierte Liebesdrama des russischen Regisseurs Emil Lotjanu von 1976 wurde zu Recht bei den Filmfestspielen in San Sebastian ausgezeichnet. In der Filmballade verliebt sich der Pferdedieb Solar (Grigori Grigoriu) in die faszinierende Zigeunerin Rada (Swetlana Toma). Die Buchvorlage zu diesem magischen Film lieferte Maxim Gorki.
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Filmkritik:
Farbenprächtige, sinnliche Verfilmung einer Erzählung von Maxim Gorki durch den moldawischen Regisseur Emil Loteanu. Mit nostalgischen Anklängen werden dem Lebensstil und der Musik der Zigeuner reichlich Platz eingeräumt. Die beiden Liebenden finden sich im Konflikt zwischen Liebe und Freiheit gefangen, wobei aufgrund ihrer beider Stolz ein tragisches Ende vorprogrammiert ist.
Filmhandlung und Hintergrund:
Bessarabien um 1900: Der Zigeuner und Pferdedieb Sobar wird bei einem Zusammenstoß mit Gendarmen verwundet und von der jungen Zigeunerin Rada gesund gepflegt. Der stolze Sobar verliebt sich in das nicht minder stolze Mädchen, das ihm bei einem Wiedersehen seine Liebe gesteht, aber verkündet, die Freiheit noch mehr zu schätzen. Bei einem weiteren Wiedersehen willigt sie in eine Heirat ein, aber nur, wenn er ihr vor dem versammelten Zigeunerlager seine Demut beweist.
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Das Zigeunerlager zieht in den Himmel von 1976 gilt als einer der großen Klassiker der Filmgeschichte und ist außerdem einer der schönsten Filme sowjetischer Filmkunst.
Unweit der österreichisch-ungarischen Grenze versuchen Zigeuner, gestohlene Pferde über einen Pass zu schmuggeln. Gendarmen sind ihnen auf den Fersen, und während eines Zusammenpralls wird Sobar, einer der Pferdediebe, verwundet. Die junge Zigeunerin Rada heilt ihn mit geheimnisvollen Kräutern, doch als er aus seinem Fieber erwacht, ist sie verschwunden. In einem Zigeunerlager findet Sobar das Mädchen wieder, doch Rada ist nicht bereit, ihre Freiheit für einen Mann zu opfern. Erst später lässt sie sich “erweichen“: Sobar soll ihr seine Demut beweisen, indem er in Gegenwart des ganzen Lagers vor ihr niederkniet und ihr die Hand küsst. Der starke Wille der Liebenden führt beide in den Tod...
Der Film ist ein Plädoyer für die Liebe und erhält seine besondere Stimmung durch die Musik und mitreißende Tanzszenen. Entstanden ist der Film nach der ersten Erzählung von Maxim Gorki, “Makar Tschudra“ von 1892.
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"Keinen habe ich jemals geliebt, Sobar, aber dich liebe ich. Aber ich liebe auch die Freiheit, und die Freiheit liebe ich mehr als dich "
- gesteht die schöne Zigeunerin Rada dem kühnen Pferdedieb Sobar. Sie will ihm nur dann gehören, wenn er ihr seine Demut beweist. In Gegenwart des Lagers soll er niederknien und ihre Hände küssen. Doch auch Sobar ist stolz, und so bahnt sich eine Tragödie an...
Der moldawische Regisseur Emil Loteanu erzählt in diesem Film eine sinnliche Liebesgeschichte zwischen einem Pferdedieb und einer Zigeunerin. Loteanu siedelte die russische Love-Story um die Jahrhundertwende an. Der 1936 geborene Loteanu begann 1959 als Regisseur zu arbeiten. Er drehte Filme wie "Erwartet uns bei Morgengrauen" (1963), "Rote Lichtungen" (1966), "Geächtet und geliebt" (1971), "Drama auf der Jagd" (1978), "Anna Pawlowa" (1983) oder "Skorlupa" (1998).
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