Das sind zwei grundsätzlich verschiedene Mechanismen.
Dass die Verbraucher grundsätzlich auf die Preise achten, dürfte in allen Ländern üblich sein.
Das Problem ist eher der für Erzeuger wie auch Distributoren oft ruinöse Preiskampf.
Überangebot sowie Konzentration auf wenige Distributoren ist einer der Gründe.
Wenn von jetzt auf nachher die drei größten Lebensmittelkonzerne Deutschlands dichtmachen würden, bräche in Deutschland die Versorgung mit Lebensmitteln zusammen.
Das Kartellamt hat tatenlos zugeschaut, wie sich Aldi, Lidl-Kaufland und Rewe schätzungsweise vier Fünftel des gesamten deutschen Lebensmittel-Einzelhandelsmarktes unter den Nagel gerissen haben.
Wenn ein Kilo Schweinenacken für 2,99 Euro angeboten wird, kann etwas nicht mehr stimmen. Und da gilt es anzusetzen - auch seitens des Kartellamtes sowie auch der Verbraucherorganisationen.