Staatsschutz ermittelt wegen Nazi-Parolen im Klassenzimmer
Sie verbreiteten rechte Parolen und Fotos, auf denen sie den Hitlergruß zeigten: Der Staatsschutz ermittelt gegen Schüler eines Gymnasiums in Landsberg im Saalekreis.
Wegen rechtsextremer Vorfälle am Landsberger Gymnasium im Saalekreis ermittelt die Staatsanwaltschaft. Das berichtet neben der Bild-Zeitung nun auch der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR).
Der Staatsschutz ist eingeschaltet und auch das Landesschulamt bemüht sich um Aufklärung. Mehrere Schüler der betreffenden neunten Klasse sollen zu den Vorfällen befragt werden. Unklar ist noch, ob alle 29 Schüler beteiligt waren, oder ob Einzelne rechtsradikale Parolen von sich gaben und die anderen dies duldeten.
Ein Schüler soll die Vorwürfe bereits eingeräumt haben: "Der 15-Jährige gab zu, im Klassenzimmer den Hitlergruß gezeigt und Fotos davon per Handy an Mitschüler versandt zu haben", schreibt der MDR auf seiner Internetseite. Auch die Verbreitung rechtsextremer Parolen bestätigte der Jugendliche. Er habe das Ganze im Gespräch mit dem Landesschulamt als Dummejungenstreich bezeichnet.
[Links nur für registrierte Nutzer]
__________________________________________________ ______________________
Das wäre lustig, wenn dafür nicht unsere Steuergelder verbraten würden. Das kann doch einfach nicht wahr sein. Jetzt wird wegen ein paar Kindern ermittelt, die in der Schule Quatsch machen?!?! In welcher Welt leben wir eigentlich? Ich kann mich gut an meine Schulzeit erinnern. Und wisst ihr was? Wir haben damals in der 7. Klasse auch meinen Kumpel, der damals Klassensprecher war, mit "Mein Führer" angesprochen und haben uns köstlich amüsiert. Und man glaubt es kaum: keiner von uns war damals im Begriff die freiheitlich demokratische Grundordnung zu gefährden. Auch ist niemand von uns leidenschaftlicher Nationalsozialist geworden. Unglaublich...
Wer diese Ermittlungen eingeleitet hat, hat so dermaßen einen an der Waffel, dass es wehtut.