Zitat Zitat von Leila Beitrag anzeigen
Hoi Corpus Delicti!

Ich erlaube mir, Deine Antwort um drei Gesichtspunkte zu ergänzen.

  1. Suche ich in einem gelesenen Buch eine Textstelle, dann stelle ich das Buch auf den Buchrücken und schlage es mit meinen beiden Daumen auf: meistens zehn Seiten vor oder nach der gesuchten Textstelle. – Mein Mann riet mir einst, in der Unterhaltungssendung „Wetten, daß …?“ aufzutreten. Ich bin aber öffentlichkeitsscheu.
  2. Etwa mit derselben ‚Sicherheit‘ finde ich die Lieblingsstücke auf meinen Schallplatten: Ohne das Inhaltsverzeichnis zu lesen weiß ich, ob es sich auf der A- oder B-Seite befindet und ab welchem größeren Zwischenraum (bzw. ab welcher Pause) es beginnt.
  3. Zur Interpretation* von Texten: Zu ihr gehört auch der [Links nur für registrierte Nutzer], welchen man sich einprägen kann. – Hilfreich beim Suchen und Finden von Textstellen ist die Tatsache, daß die in deutschen Büchern enthaltenen Hauptwörter mit einem gedruckten Großbuchstaben beginnen: Sie ragen wie Leuchttürme aus dem Textmeer heraus und dienen der intellektuellen Navigation (Zurechtfindung).


Gruß von Leila

* Eine ausschweifende Anmerkung noch zu den „Hörbüchern“ und zur „Interpretation“:

Als dreiundzwanzigjährige Studentin lauschte ich aufmerksam der Stimme [Links nur für registrierte Nutzer], die aus dem kleinen Lautsprecher meines kleinen Transistorradios erklang. – Schon damals (ich kannte [Links nur für registrierte Nutzer] Werk mit dem Titel: „Die Kunst der Interpretation“ bereits), fiel mir auf, daß die Betonung eines Wortes in einem Satz den Zuhörer beeinflussen kann.

Die im folgenden Beispielsatz in roter Schrift zu lesenden Wörter sind laut und deutlich zu sprechen (also besonders zu betonen):

Ja, ich irrte!“
„Ja, ich irrte!“
„Ja, ich irrte!“
Ich kann dich gerade nicht bewerten.