n Dresden demonstrieren 1.500 Menschen gegen die Islamisierung und es werden immer mehr. PEGIDA zeigt, wie es geht. Normalerweise steht bei einer Demonstration irgendein Schreihals mit Lautsprecher vorn und peitscht die Leute ein, damit diese irgendwelchen Stuß brüllen. Es geht laut zu, die Teilnehmer halten die Fahnen etlicher Parteien und Bündnisse in die Höhe, die Polizei hat zu tun, die Masse zu bändigen, und das normale Volk sieht angewidert zu und ärgert sich über die Verkehrseinschränkungen.
So läuft das, wenn die Antifa mal wieder gegen angebliche „Nazis“ demonstriert, eine Gewerkschaft für höhere Löhne durch die Stadt zieht und selbst, wenn die gesamte „Zivilgesellschaft“ dazu mobilisiert wird, sich gegen irgendeine Randgruppe zu wehren, von der eigentlich gar keine Gefahr ausgeht.
Sie drehen euch das Wort im Munde um
Bei PEGIDA, den „Patriotischen Europäern gegen die Islamisierung des Abendlandes“, ging es gestern Abend jedoch ganz anders zu und es wird schnell klar, warum dies so ist. Das Organisationsteam der Demo um Lutz Bachmann setzt auf eine stille Form des Protests. Keiner der Demonstranten darf während der Kundgebung Parolen brüllen, Alkohol ist strikt untersagt und vor dem Beginn werden alle Mitstreiter ermahnt, der Presse keine Interviews zu geben. „Sie drehen euch sowieso das Wort im Munde um“, gibt Bachmann mit auf den Weg.
Das einzige, was inhaltlich nach außen dringen soll, liest Bachmann am Beginn der Demonstration vor. Aufgrund der Erfahrungen mit den Medien in den letzten Wochen haben die Initiatoren das Motto ihrer Kundgebung erweitert. Es geht jetzt nicht mehr nur „gewaltfrei gegen Glaubenskriege auf deutschem Boden“, sondern auch „für das Recht auf freie Rede“.
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