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Thema: Sammelstrang katholische Kirche

  1. #2471
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    Standard AW: Sammelstrang katholische Kirche

    Zitat Zitat von dr-esperanto Beitrag anzeigen
    Der Frankismus [Links nur für registrierte Nutzer] wurde von den Juden anfangs bekämpft und die Frankisten auch exkommuniziert, aber da die Rothschilds laut Wolfgang Eggert aus der frankistischen Sekte Chabad der Lubawitscher kommen, war natürlich genügend Geld da, um praktisch alle Rabbinate der Welt aufzukaufen. Ich habe selber 1994 den FOCUS-Artikel über Rabbi Schneerson gelesen, dessen Überschrift lautete "der geheime Herrscher Israels ist tot".
    Der Weg dieser politisch wirksamen und umstürzlerischen Kabbalisten (gibt ja auch friedfertige) ist laut Gerschom Scholem ("die jüdische Mystik") "rein böse"; habe das Buch zuhause, müsste noch die Seitenzahl raussuchen.
    Ansonsten stütze ich mich neben Wikipedia hauptsächlich auf [Links nur für registrierte Nutzer] und [Links nur für registrierte Nutzer].
    Ich bin durch Eggert auf die Lubawitscher gestoßen, nicht durch Rothkranz.
    ach der Eggert wer so etwas als Grundlage nimmt dem ist nicht zu helfen ich beziehe mein Wissen über die kath Kirche auch nicht aus den Büchern von Herrn Deschner
    ach ja und worin besteht der Einfluß der Lubawitsch Bewegung auf die von mir oben angeführten Rabbinate?

  2. #2472
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    Standard AW: Sammelstrang katholische Kirche

    Das ist doch nicht so wichtig, ob es vielleicht doch noch ein paar Rabbinate gibt, die nicht dem Chabad-Komitee zu Diensten sind, denn schon 1994 bezeichnete der FOCUS Rabbi Schneerson als den wahren Herrscher Israels. Mit Rothschild-Milliarden kann man eben alles kaufen, sogar die meisten katholischen Kardinäle.
    VIGILIA PRETIUM LIBERTATIS "Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit"
    Gregor der Große: "Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht"
    Dostojewski: "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um die Idioten nicht zu beleidigen."

  3. #2473
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    Standard AW: Sammelstrang katholische Kirche

    Zitat Zitat von dr-esperanto Beitrag anzeigen
    Das ist doch nicht so wichtig, ob es vielleicht doch noch ein paar Rabbinate gibt, die nicht dem Chabad-Komitee zu Diensten sind, denn schon 1994 bezeichnete der FOCUS Rabbi Schneerson als den wahren Herrscher Israels. Mit Rothschild-Milliarden kann man eben alles kaufen, sogar die meisten katholischen Kardinäle.
    es ist sinnlos zu diskutieren wenn jemand keine Argumentationsgrundlagen hart als Verschwörungstheorektiker und Politmagazine
    laß die Finger von dem Thema und geh mit deinen Freunden spielen die an Privatoffenbarungen Glauben und die katholische Sekte

  4. #2474
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    Standard AW: Sammelstrang katholische Kirche

    Der personifizierte Antichrist, schön die organisierte Kriminalität mit dem staatlich abgepressten Geldern der Schäfchen fördernd.

    Wann wohl der nächste Thailandurlaub ansteht, ganz ohne christlichen Klimbim?

    Münchner Kardinal Reinhard Marx macht erneut 50.000 Euro für Seenotschlepper-NGOs locker

    Neben Linken und Globalisten zählen zu den größten Befürwortern der ethnischen Zersplitterung Europas durch kulturfremde Migranten eigenartigerweise auch die christlichen Kirchen. Und hier wiederum sind es einzelne hohe Würdenträger, denen die Islamisierung unseres Kontinentes offensichtlich gar nicht schnell genug gehen kann.

    Marx vergleicht sich mit Jesus

    Einer dieser Kirchenoberen ist der Münchener Kardinal Reinhard Marx. Sein (vermeintliches) Lösungsmodell für das Problem der afrikanischen Bevölkerungsexplosion, nämlich hunderttausende Afrikaner nach Europa zu übersiedeln, stellt er als einen Akt der christlichen Nächstenliebe dar. Der Kirchenmann entblödet sich nicht, sich dabei auf Christus zu berufen. „Jesus würde helfen“, glaubt er, zu wissen.

    Schwer vorstellbar, dass Jesus, würde er heute leben, 50.000 Euro Kirchenbeitragsgelder veruntreuen würde, um Schlepper zu finanzieren. Mit dem Geld würde er vermutlich direkt in Afrika viel Gutes tun und nicht kerngesunde, junge Männer von dort weglocken. Dass es unter einer Regentschaft Jesu auch nicht im Namen der Humanität zur Bombardierung Libyens und Ermordung Gaddafis gekommen wäre und dadurch erst gar nicht zu den so unbedingt nötigen „Seenotrettungen“, scheint der Kirchenfürst ebenfalls nicht zu begreifen.
    (...)
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    Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.

  5. #2475
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    Standard AW: Sammelstrang katholische Kirche

    Aus dem Buch "Von Rom zu Christus", Band 2, Seite 148, zu diversen (Ge-)Bräuchen der Katholischen "Kirche":

    "[...] Dass man aber aus dem Abendmahlsbrot eine weisse Oblate macht und diese dann wie einen Götzen verehrt, lässt sich weder aus der Schrift noch aus der Praxis der frühen Kirche ableiten. [...]"



    Was sagen die an die Kirche Glaubenden (ich spreche hier nicht von CHRISTEN**!) zu den Götzenverehrungen ("Heiligen"figurenarsenale, etc.)?





    **)
    Ein Christ verhält sich nicht christlich sondern biblisch.
    Ein Christ folgt nicht dem Christentum sondern Christus.
    Ein Christ ist nicht politisch korrekt, sondern biblisch korrekt.
    Ein Christ hält nicht zur Mehrheit sondern zur Wahrheit.

    Christsein ist keine Religion, Meinung oder Weltanschauung. Christsein ist eine Beziehung mit dem lebendigen Gott
    Jesus Christus
    ("Autor unbekannt")
    Auch Dein Körper gehört der Partei.

  6. #2476
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    Standard AW: Sammelstrang katholische Kirche

    "Hass auf Schwule nach außen, Homophilie im Innern"

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    Hass auf Schwule nach außen, Homophilie im Innern

    Frédéric Martel hat ein Buch über die Auswirkungen der versteckten Homosexualität in der katholischen Kirche geschrieben. Es könnte den Vatikan erschüttern.
    Eine Rezension von [Links nur für registrierte Nutzer]
    17. Februar 2019, 19:14 Uhr [Links nur für registrierte Nutzer]


    Blick auf den Petersdom in Rom © Pacific Press/dpa
    Inhalt

    • Seite 1 — Hass auf Schwule nach außen, Homophilie im Innern
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    Im Herzen der katholischen Weltkirche herrschen Bischöfe, die [Links nur für registrierte Nutzer] offiziell ablehnen und unterdrücken, aber selbst homosexuell sind. Diese Doppelmoral ist nach Ansicht des französischen Journalisten und Autors Frédéric Martel einer der Hauptgründe für das funktionierende Macht- und Schweigekartell innerhalb des Vatikans. Und ein Schlüssel für die anderen großen Probleme der Kirche: den sexuellen Missbrauch, das Festhalten am Zölibat, den Kampf gegen Kondome, die Frauenfeindlichkeit und den Priestermangel.


    Martels Buch In the Closet of the Vatican – Power, Homosexuality, Hypocrisy wird am 21. Februar in mehr als 20 Ländern und zehn Sprachen erscheinen – genau an dem Tag, an dem der Missbrauchs-Krisengipfel in [Links nur für registrierte Nutzer] beginnt. ZEIT ONLINE hatte die Möglichkeit, das Buch vorab zu lesen und veröffentlicht hier exklusiv Ausschnitte daraus. Eine deutsche Ausgabe soll im Sommer folgen.
    Der Vatikan ist eine der größten homosexuellen Gemeinschaften der Welt. Selbst in einem so symbolträchtigen Schwulenviertel wie Castro in San Francisco, das heute allerdings etwas durchmischter ist, dürfte es kaum so viele Schwule geben.
    Für die älteren Kardinäle ist dies in der Vergangenheit begründet: Ihre stürmische Jugend und ihre schelmischen Jahre vor der Emanzipation durch die Schwulenbewegung erklären ihr Doppelleben und ihre Homophobie alter Schule. Ich habe mich während meiner Recherchen oft in die 1930er oder 1950er Jahre zurückversetzt gefühlt, eine Zeit also, die ich aus eigener Anschauung gar nicht kenne, mit ihrer Doppelmentalität von auserwähltem Volk und verfluchtem Volk. Sie brachte einen der Priester, die ich oft traf, auf die Formel: "Willkommen in Sodom!"
    Man begreift, dass man ein System bloßstellen muss, das vom kleinsten Priesterseminar bis zum Allerheiligsten – dem Kardinalskollegium – zugleich auf einem homosexuellen Doppelleben und einem wahnwitzigen Schwulenhass beruht. Der Vatikan ist die letzte Bastion, die noch befreit werden muss. Vielen Katholiken ist diese Lüge mittlerweile bewusst.


    "Kultur der Geheimhaltung"

    Ohne diesen Schlüssel bleibt die jüngste Geschichte des Vatikans und der römisch-katholischen Kirche undurchsichtig. Wenn wir uns die ausufernd homosexuelle Dimension nicht bewusst machen, fehlt uns ein entscheidendes Element zum Verständnis der meisten Tatsachen, die die Geschichte des Vatikans seit Jahrzehnten beflecken. Ich meine etwa die verborgenen Motive, aus denen heraus Paul VI. die Verurteilung der künstlichen Empfängnisverhütung und des Kondoms aufrechterhielt und die strikte Pflicht der Priesterschaft zum Zölibat bestätigte; den Kampf gegen die "Befreiungstheologie"; die Skandale der Vatikanbank unter der Leitung des renommierten Erzbischofs Marcinkus (der ebenfalls homosexuell war); die Entscheidung, Kondome als Mittel im Kampf gegen Aids zu verbieten, selbst als die Pandemie über 35 Millionen Menschen das Leben kostete; die Affären um die Vatileaks 1.0 und 2.0; die sich wiederholende und oft unergründliche Frauenfeindlichkeit vieler Kardinäle und Bischöfe; den Amtsverzicht Benedikts XVI.; die aktuelle Rebellion gegen Papst Franziskus … Obwohl Homosexualität in all diesen Fällen eine entscheidende Rolle spielt, können die meisten darüber nur mutmaßen, da ihre wahre Geschichte nie wirklich erzählt worden ist.

    Natürlich erklärt die homosexuelle Dimension nicht alles. Sie ist aber ein Schlüssel, um den Vatikan und seine moralischen Haltungen zu verstehen. Leider ist die Homosexualität auch einer der Schlüssel zur Erklärung der institutionalisierten Vertuschung der sexuellen Verbrechen und Verfehlungen, die inzwischen in die Zehntausende gehen. Die "Kultur der Geheimhaltung", mit der allein sich das Schweigen über die massive Präsenz der Homosexualität in der Kirche bewahren ließ, hat es ermöglicht, den sexuellen Missbrauch zu verbergen, während die Täter von dieser systematischen Protektion innerhalb der Institution profitierten. Doch geht es diesem Buch nicht um Pädophilie. "Wie viel Schmutz es in der Kirche gibt", sagte Kardinal Ratzinger, als ihm das Ausmaß der versteckten Homosexualität durch einen Geheimbericht dreier Kardinäle klar wurde, dessen Inhalt man mir beschrieb und der einer der Hauptgründe für seinen Amtsverzicht war.

  7. #2477
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    Standard AW: Sammelstrang katholische Kirche

    REALE GEGENWART CHRISTI IN DER HOSTIE
    "Alte Kirche und Römisch-Katholische Kirche[Quelltext bearbeiten]
    Erste Ansätze für die Vorstellung der Realpräsenz gehen auf Ignatius von Antiochien (gest. im 2. Jh. n. Chr.) zurück, der bezugnehmend auf das 6. Kapitel des Johannes-Evangeliums die leibliche Gegenwart Christi in der Eucharistie gegen gnostische und doketische Ansichten verteidigte. Augustinus vertiefte das Verständnis des realsymbolischen Charakters der eucharistischen Zeichen und bezeichnete das „Sakrament“ als signum, figura, similitudo („Zeichen, Gestalt, Ähnlichkeit“) der Wirklichkeit Christi. Durch veränderte Denkweisen, besonders die Abkehr von der platonischen Urbild-Abbild-Analogie, kam es im 9. Jahrhundert zwischen Paschasius Radbertus und Ratramnus von Corbie zum 1. Abendmahlsstreit, der die Kontroverse zwischen Symbolismus, also einem rein zeichenhaften Verständnis (wobei die zeichenhafte Beziehung zweier Objekte anders als im Platonismus nicht mehr als „real“ aufgefasst wird), und Realismus, also einer realistischen Auffassung von der wirklichen Gegenwart Christi, vorbereitete. Die Spannungen kamen allerdings erst im 11. Jahrhundert im 2. Abendmahlsstreit zum Durchbruch. Im Zentrum der Auseinandersetzungen stand Berengar von Tours, der die wirkliche Gegenwart geistig verstand und von den materiellen Gaben trennen wollte. Auf der Lateransynode von 1059 wurde Berengars Lehre abgelehnt und die Realpräsenz bekräftigt. Ein Erklärungsmodell für die zu seiner Zeit bereits allgemein vorausgesetzte „substanzielle“ Realität der sakramentalen Gegenwart Christi bot die aristotelisch-rationalistische Erklärung der Transsubstantiation durch Thomas von Aquin, die sich bald nach seinem Tod und seiner Heiligsprechung als herrschende Meinung der Theologen durchsetzte und vom Konzil von Trient seitens der römisch-katholischen Kirche bestätigt wurde. Die Verbreitung des Nominalismus im Spätmittelalter schwächte hingegen die Vorstellung der Realpräsenz wieder merklich ab. Im Zuge der Reformation wurde die Frage des Abendmahlsverständnisses erneut thematisiert und Gegenstand verschiedener innerprotestantischer Auseinandersetzungen, unter anderem beim Marburger Religionsgespräch 1529. Die Realpräsenz wurde von Martin Luther gegen Ulrich Zwingli und dessen Anhänger vertreten, die ein symbolisches Verständnis lehrten. Zwinglis Nachfolger Heinrich Bullinger berief sich für seine Lehre von der „Idealpräsenz“ ausdrücklich auf Ratramnus.[1] Die Konkordienformel (SD VII, 35) fasste die lutherische Position 1577 in der Aussage zusammen, dass die Gläubigen den Leib und das Blut Jesu Christi „in, mit und unter“ Brot und Wein zu sich nehmen, was häufig im Sinne einer Konsubstantiation (reale Präsenz Christi bei gleichzeitigem Fortbestehen der Brotsubstanz) gedeutet wird. Die lutherischen Kirchen haben diese Auffassung beibehalten und teilen die Annahme einer Realpräsenz mit der römisch-katholischen Kirche sowie mit den orthodoxen und altkatholischen Kirchen, die sich überwiegend wie Luther auf eine prädikative (nicht übertragene) Bedeutung der Einsetzungsworte („Dies ist mein Leib“) berufen. Bestreiter der Realpräsenz lehren, dass die Elemente von Brot und Wein nur Zeichen sind (Idealpräsenz), die Christi Leib und Blut bedeuten, aber nicht sind, u. a. basierend auf 1 Kor 11,23–26 NGÜ. Das Abendmahl wird als symbolhafte Gedächtnisfeier verstanden und wird auch entsprechend als Gedächtnismahl bezeichnet. Diese Auffassung vertreten ein Teil der reformierten Kirchen, die mennonitischen Kirchen, die meisten baptistischen Kirchen, die Pfingstgemeinden, verschiedene andere evangelische Freikirchen sowie die Zeugen Jehovas und die Christadelphians."
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Es werden Realpräsenz und hl. Messe sein, die die neue kath. Kirche des Antichristen aufgeben werden, während die wahre Kirche des Herrn mit ihrem traditionellen Glauben und der alten Messe in Untergrund und Verfolgung gehen werden muss, das sagen alle relevanten Prophezeiungen! Dem Satan ist das Kreuzesopfer Jesu ein Dorn im Auge und er möchte vor allem verhindern, dass die Gnaden daraus auf die reuigen Sünder herabfließen können, daher sein Plan durch Zerstörung des geweihten Priesteramtes, wie wir es jetzt erleben.
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  8. #2478
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    Standard AW: Sammelstrang katholische Kirche

    INTERVIEW MIT PROF. SPAEMANN
    Robert Spaemann zählt zu den bekanntesten Philosophen in Deutschland. Interview mit "das Milieu":
    "...DAS MILIEU: Rund um den Globus scheinen Kriege, Korruption, Ressourcenverschwendung und Armut omnipräsent. Wie können wir in Anbetracht dessen noch vom Wirken und Sein Gottes sprechen?
    Spaemann: Sie erwecken den Eindruck, als seien die Greuel der Geschichte etwas Neues, dem gegenüber wir mit Bezug auf Gott ein neues Problem hätten. Aber in der Bibel beginnt bekanntlich die menschliche Geschichte mit einem Brudermord. Und die Frage „Wo ist denn Gott?“ ist eine uralte Frage, die Sie wiederholen.
    MILIEU: Und obwohl diese Frage so alt sie ist, bleibt sie dennoch so aktuell wie nie. Die Zahl der Atheisten nimmt nicht ab, sondern wächst. Es wird immer gefragt, wie diese Ungerechtigkeit auf der Welt mit der Barmherzigkeit und Güte Gottes zu vereinbaren ist.
    Spaemann: Dass Gott den Menschen frei geschaffen hat, schließt das Risiko der Sünde ein. Der Glaube an Gott bedeutet, dass Barmherzigkeit und Gerechtigkeit am Ende sich als eines erweisen.
    MILIEU: Ein Atheist würde sagen: Gott ist so, wie wir ihn uns wünschen. Woran kann man überhaupt festmachen, dass hier Gott wirkt und nicht der Mensch?
    Spaemann: „Gott ist so, wie wir ihn uns wünschen“. Stimmt offenbar nicht, wenn Sie sehen, wie heute das Neue Testament purifiziert wird und alles, was vom „Zorn Gottes“ und von der Gefahr der ewigen Verdammnis spricht, eliminiert wird, dann sehen Sie, dass der Gott des Christentums jedenfalls offensichtlich nicht unseren Wünschen entspricht. Und dann fragen Sie, ob in der Geschichte Gott wirkt oder doch der Mensch. Aber diese beiden Urheber der Geschichte widersprechen sich nicht. Mephisto sagt: „Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft.“ Das heißt, unsere Handlungen münden schon bald nach ihrem Geschehen in einen Geschichtsverlauf, den wir in keiner Weise in der Hand haben. Auch die grauenhaftesten Aktionen der Menschen können im Rahmen der Gesamtgeschichte des Universums einen positiven Sinn bekommen. Im Alten Testament finden Sie mehrfach, dass Israel von benachbarten Königen besiegt und unterdrückt wird, und zwar als Strafe für seine gesetzwidrigen Handlungen. Am Ende wird dann das Werkzeug dieser Strafe, der König, bestraft. Er wollte Böses, Gott hat der Sache einen ganz anderen Sinn gegeben. Orthodoxe Juden interpretieren sogar den großen Judenmord als Strafe Gottes für den Unglauben des Volkes. Was wir jetzt schon sagen können, ist: Angesichts des rasanten Prozesses der Assimilation des Judentums im 19. und 20. Jahrhundert hat dieses Ereignis wohl dazu beigetragen, die Identität Israels zu retten. Und am Ende ereilt natürlich den Exekutor dieses Verbrechens das Verhängnis. Also die Frage: „Gott oder der Mensch?“ ist falsch gestellt.
    MILIEU: Das heißt also, das Böse auf der Welt ist der Wegbereiter für das Gute und Gott wirkt durch den Menschen. Dann ist aber trotzdem nicht bewiesen, dass Gott selbst tatsächlich existiert und wirkt, oder?
    Spaemann: Dass das Böse auf der Welt am Ende auch dem Guten dienen muss, ist der Glaube derer, die an Gott glauben. Es ist kein Beweis dafür, dass Gott existiert. Danach haben Sie mich auch nicht gefragt. Es bedeutet nur, dass die Fragen, vor denen wir stehen, nicht das Gegenteil beweisen.
    MILIEU: Wenn wir von der menschlichen Freiheit des Menschen ausgehen, sprechen wir auch immer von gesetzten Normen auf Grundlage der Vernunft. Wie können wir auf das Urteilsvermögen des Menschen vertrauen, wo ihn doch Macht und Gier zum Missbrauch verleiten?
    Spaemann: „Gier und Missbrauch der Macht“ setzen sich immer wieder durch gegenüber dem Urteilsvermögen des Menschen, der sehr wohl imstande ist, Gut und Böse zu unterscheiden, obwohl er das Böse tut und es auch noch schönredet. Die Fähigkeit der Unterscheidung von Gut und Böse hängt auch nicht von der Religion ab. Jeder Mensch kann hier richtig urteilen. Die Religion reinigt das Herz, sodass es nicht immer wieder den Verführungen zum Opfer fällt. Und sie gibt angesichts der Tatsache, dass so oft der Gute der Dumme ist, eine Perspektive, in der es sich lohnt, gut zu sein, das heißt in der Gutsein und Glück zusammenfallen.
    MILIEU: Also sind die Religion und der Glaube an Gott Hilfsmittel zur Etablierung von Moral auf der Welt, aber nicht notwendig um den Frieden auf der Welt zu sichern?
    Spaemann: Die Tatsache, dass Religion und Moral eng zusammenhängen, bedeutet nicht, dass die Religion durch ihre moralische Nützlichkeit definiert wird. Sie ist gewissermaßen ein Nebenprodukt der Religion. Die Religion hat ihren Kern nicht in moralischen Forderungen, sondern im Glauben an die Vergebung der Sünden.
    MILIEU: Der Glauben an die Vergebung der Sünden allein ist ja nicht unbedingt eine präventive Maßnahme, um Sünden zu verhindern. Abgesehen davon wird der Glaube an absolute Wahrheiten per se abgelehnt. Sie sprechen allerdings immer wieder davon.
    Spaemann: Natürlich gibt es absolute Wahrheiten. Jede Wahrheit ist eine absolute Wahrheit. Dass ich mit Ihnen gerade spreche, ist eine absolute Wahrheit. Niemals wird jemand mit Recht behaupten können, Sie hätten nicht mit Ihnen gesprochen. Das wird übrigens auch immer wahr bleiben. Die These, dass morgen nicht mehr wahr sein wird, was heute geschehen ist, kann man konsequent gar nicht denken. Man kann natürlich fragen, auf welche Weise diese Wahrheit aufbewahrt wird, und da wird man dann wohl von Gott sprechen müssen. Wenn man heute von relativen Wahrheiten spricht, dann meint man in Wirklichkeit nicht Wissen, sondern Meinen. Es gibt sehr viele Meinungen über das, was wahr und falsch ist. Aber nur eine dieser Meinungen ist eine wahre Meinung. Und manchmal wissen wir auch gar nicht, welche wahr und welche falsch ist. Aber das ändert nichts daran, dass die eine Meinung wirklich Wissen ist und die andere eben nur Meinung.
    MILIEU: Einige Umfragenergebnisse zeigen, dass Menschen, die nicht an Gott glauben, trotzdem an Engel oder an ein Schicksal glauben. Was meinen Sie woran das liegt? Ist das nicht total widersprüchlich?
    Spaemann: An Schicksal zu glauben hat eigentlich wenig Sinn, denn Schicksal ereignet sich für jeden auf erfahrbare Weise. Die Frage ist nur, ob wir an ein bewusstes und gutes Wesen glauben, das dieses Schicksal in der Hand hat. An Engel glauben heute tatsächlich viele Menschen, ohne an Gott zu glauben. Das ist nicht schwer zu verstehen. Der Glaube an die Existenz von Engeln ist der Glaube, dass die Realität nicht beschränkt ist auf das von uns sinnlich Erfahrbare, sondern es Wirklichkeitsreiche gibt, die mit uns entweder wenig zu tun haben oder die sich um uns kümmern. Sei es zum Guten, sei es zum Bösen. Wir sprechen dann von Dämonen. Der Glaube an Gott ist der Glaube an ein Wesen, das alle Reiche der Wirklichkeit erschaffen hat und jeden Augenblick im Sein hält. Nur das ist ein wirklich umstürzender Glaube..."
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    Gregor der Große: "Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht"
    Dostojewski: "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um die Idioten nicht zu beleidigen."

  9. #2479
    Mitglied Benutzerbild von Kikumon
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    Standard AW: Sammelstrang katholische Kirche

    Seit wann beten Papst und Bischöfe auf muslimische Art und Weise?



  10. #2480
    nicht ent****fiziert Benutzerbild von SprecherZwo
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    Standard AW: Sammelstrang katholische Kirche

    Zitat Zitat von Kikumon Beitrag anzeigen
    Seit wann beten Papst und Bischöfe auf muslimische Art und Weise?

    Seitdem die antiamerikanische Judenhasserin und Islamistin Merkel sie dazu zwingt.

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