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Thema: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

  1. #121
    Ex-Flugwerker Benutzerbild von Murmillo
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    Standard AW: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

    Zitat Zitat von A320 Beitrag anzeigen
    Es gibt keinen Datenmangel. Nehme einen Fahrradprospekt und sieh' nach dem Leergewicht. Mache das Gleiche mit einem Kfz.-Schein. Die Daten sind eindeutig. Dann vergleiche den Kraftstoffbedarf, den CO2-Ausstoss, überlege, wieviel Energie für die Fertigung eines Pkw und eines Fahrrades benötigt wird, wieviel Trinkwasser für ein Auto oder ein Fahrrad in der Fertigung verschmutzt wird, dann brauchst Du keine Ökobilanz.

    Ich kenne niemanden, der ernsthaft in Frage stellt, dass das Fahrrad - im Nahverkehr - das umweltfreundlichste Verkehrsmittel ist.
    Das umweltfreundlichste Verkehrsmittel im Nahverkehr sind immer noch deine eigenen Beine, gefolgt von einem Reittier ( ohne Kutsche!)

    „Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Angelschein bestraft werden, jedoch nicht für illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepaß, dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.“
    Miloš Zeman, Präsident der Tschechischen Republik seit 2013




  2. #122
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    Standard AW: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

    Zitat Zitat von Murmillo Beitrag anzeigen
    Na, dann sollte man sie ganz einfach gleich mit dem Kaufpreis abkassieren. Auf einen Schlag insgesamt für ein durchschnittliches Fahrradleben. Sagen wir mal 10 Jahre , 50€ pro Jahr,macht eine Preiserhöhung von 500,-€. Dazu kommt dann noch die Mehrwertsteuer, also insgesamt 595,-€, abzuführen vom Fahrradverkäufer. Dies macht keine große Mühe und verursacht keine Verwaltungskosten.
    Ach so - natürlich geht diese Steuer, wie alle Steuern, in den Statshaushalt ein und ist somit nicht zweckgebunden.
    Dies bedeutet, dass auch Radfahrer Maut für die Benutzung der Radwege zahlen müssen.
    Warum schlägst Du das nicht im Bundestag vor? Das Petitionsrecht hast Du ja. Vielleicht findest Du ja eine Mehrheit dafür. Dann wird das so kommen.

    Machen wir vom ADFC doch auch. Wir gehen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene auf die Politik zu und werben für unsere Vorschläge. Sicher, noch nicht so erfolgreich wie wir es gern hätten, aber es kommt immer mehr in Bewegung. Erfreulicherweise kommt die Politik auch immer häufiger auf den ADFC zu, wenn es um Fragen des gemeinsamen Verkehrsraumes geht. Weil sie gemerkt hat, dass kompetente und umweltfreundliche Hinweise zum Thema Verkehr kommen.

    Also: Auf geht's! Beschaffe eine Mehrheit für Deinen Vorschlag und der wird umgesetzt.

    Zitat Zitat von Murmillo Beitrag anzeigen
    Du atmest also nicht beim Radfahren, und auch nicht mit erhöhter Frequenz wegen der körperlichen Belastung ?
    Mein erhöhter CO2-Ausstoß ist natürlich nichts gegen den CO2-Ausstoss eines Autos. Ich bin sicher, das weist Du auch. Wolltest Du einfach nur mal irgendwas erwidern, oder worum ging es Dir bei diesem Einwand?

    Zitat Zitat von Murmillo Beitrag anzeigen
    Und du musst deinem Körper auch nicht mehr Energie zuführen als ein Autofahrer ?
    Es geht aber nicht um die Energiezufuhr des Fahres selber, sondern um den des Fahrzeugs. Und da ist das Auto, welches im Schnitt 1300 - 1500 kg Ballastmasse bewegt um einen Menschen zu befördern "tausendmal" schlimmer als ein Radfahrer. Auch hier bin ich sicher, das Du das auch weist. Wolltest Du einfach nur mal irgendwas erwidern, oder worum ging es Dir bei diesem Einwand?

    Zitat Zitat von Murmillo Beitrag anzeigen
    Wer stellt denn diese Lebensmittel her und womit ?
    Diese Lebensmittel werden für uns alle hergestellt. Es geht aber nicht um die Lebensmittel, sondern um das, was ein Auto zusätzlich an Umweltbelastung darstellt. Darf ich auch hier voraussetzen, dass Dir das bekannt ist? Und fragen, was dieser Einwand nun wieder bedeuten soll?

  3. #123
    Ex-Flugwerker Benutzerbild von Murmillo
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    Standard AW: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

    Zitat Zitat von A320 Beitrag anzeigen
    Mein erhöhter CO2-Ausstoß ist natürlich nichts gegen den CO2-Ausstoss eines Autos. Ich bin sicher, das weist Du auch. Wolltest Du einfach nur mal irgendwas erwidern, oder worum ging es Dir bei diesem Einwand?
    Deine Aussage war:
    Und ohne CO2-Ausstoss.
    und nicht ...." und mit wesentlich geringerem CO²-Ausstoss".
    Deine Aussage war also offensichtlich falsch.

    Zitat Zitat von A320 Beitrag anzeigen
    ...
    Es geht aber nicht um die Energiezufuhr des Fahres selber, sondern um den des Fahrzeugs. Und da ist das Auto, welches im Schnitt 1300 - 1500 kg Ballastmasse bewegt um einen Menschen zu befördern "tausendmal" schlimmer als ein Radfahrer. Auch hier bin ich sicher, das Du das auch weist. Wolltest Du einfach nur mal irgendwas erwidern, oder worum ging es Dir bei diesem Einwand?
    ...
    Wie denn jetzt- beim Fahrrad rechnest du nicht die Energiezufuhr durch denjenigen, welcher in die Pedale tritt, beim Auto aber schon die Energiezufuhr durch den Brennstoff ? Dies ist schon ein komisches Herangehen an die Sache.
    Und wieso tausendmal ? Wiegt dein Rad nur 1,3-1,5 kg ?
    Ausserdem kann ein Auto 5 Personen befördern und ne entsprechende Menge Gepäck dazu. Kannst du dies mit deinem Fahrrad auch ? Und vor allem über hunderte Kilometer in einer annehmbaren Zeit ?
    Da sieht die Rechnung schon etwas anders aus. Ein Radfahrer verbraucht etwa 0,02 kWh pro Personenkilometer, ein Pkw etwa 0,6 kWh.([Links nur für registrierte Nutzer])
    Das wäre also erst mal das 30-fache, nicht tausendfach. Dabei entfällt beim Pkw die meiste Energie für den Transport des Eigengewichtes, nur 1/19 auf den Fahrer. Ist der Pkw also mit 5 Personen besetzt, so verbesser er sich gegenüber dem Radfahrer schon nur noch auf etwa den 6-7 fachen Energiebedarf pro Kilometer.
    Und diese Verhältnis verbessert sich, je weniger der Pkw wiegt !

    Zitat Zitat von A320 Beitrag anzeigen
    ...
    Diese Lebensmittel werden für uns alle hergestellt. Es geht aber nicht um die Lebensmittel, sondern um das, was ein Auto zusätzlich an Umweltbelastung darstellt. Darf ich auch hier voraussetzen, dass Dir das bekannt ist? Und fragen, was dieser Einwand nun wieder bedeuten soll?
    ...
    Ganz einfach. Du hast beim Radfahren einen höheren Energieverbrauch als ein Autofahrer.Da auch du diesen erhöhten Energiebedarf nicht durch die Aufnahme von Sonnenlicht deckst, wirst du ihn wohl oder über durch eine gegenüber dem Autofahrer erhöhte Energieaufnahme durch die Nahrung decken. Vielleicht bist du aber auch der Sonderfall, welcher sich an der Steckdose auflädt.
    Diese erhöhte Nahrungsaufnahme muss durch mehr oder energiehaltigere Lebensmittel gedeckt werden, welche auch irgend jemand herstellen muss. Und dieser jemand verbraucht dann auch wiederum für den Radfahrer Energie, auch wenn die Radfahrer dies immer nicht so recht wahrhaben wollen, um ihre Personenkilometerbilanz als Bezug zur erbrachten Transportarbeit schönzurechnen.
    Und dann kommt noch der Mehrverbrauch an Trinkwasser durch Radfahrer gegenüber dem Autofahrer, denn dies muss ja auch jemand reinigen, in Flaschen füllen etc..

    „Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Angelschein bestraft werden, jedoch nicht für illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepaß, dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.“
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  4. #124
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    Standard AW: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

    Zitat Zitat von Murmillo Beitrag anzeigen



    ....

    Ganz einfach. Du hast beim Radfahren einen höheren Energieverbrauch als ein Autofahrer.Da auch du diesen erhöhten Energiebedarf nicht durch die Aufnahme von Sonnenlicht deckst, wirst du ihn wohl oder über durch eine gegenüber dem Autofahrer erhöhte Energieaufnahme durch die Nahrung decken. Vielleicht bist du aber auch der Sonderfall, welcher sich an der Steckdose auflädt.
    Diese erhöhte Nahrungsaufnahme muss durch mehr oder energiehaltigere Lebensmittel gedeckt werden, welche auch irgend jemand herstellen muss. Und dieser jemand verbraucht dann auch wiederum für den Radfahrer Energie, auch wenn die Radfahrer dies immer nicht so recht wahrhaben wollen, um ihre Personenkilometerbilanz als Bezug zur erbrachten Transportarbeit schönzurechnen.
    Und dann kommt noch der Mehrverbrauch an Trinkwasser durch Radfahrer gegenüber dem Autofahrer, denn dies muss ja auch jemand reinigen, in Flaschen füllen etc..
    Noch schlimmer.
    Diese Lebensmittel müssen sogar transportiert werden. In der Regel geschieht das mit LKW. Und diese LKW haben Motoren. Schröcklich.
    Es sei denn, der Nutzer möchte diese Transporte zukünftig umweltschonend per Rikscha durchführen.
    Diesen hysterischen Öko-Fanatikern würde ich das allerdings durchaus zutrauen.
    Gott mit uns

    Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. Niccolò Machiavelli

  5. #125
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    Standard AW: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

    Zitat Zitat von Xarrion Beitrag anzeigen
    Noch schlimmer.
    Diese Lebensmittel müssen sogar transportiert werden. In der Regel geschieht das mit LKW. Und diese LKW haben Motoren. Schröcklich.
    Selbstverständlich muss derjenige, der eine stärkere Nutzung des Fahrrades im innerstädtischen Bereich möchte, auch "Ja" zum umweltfreundlichen LKW sagen. Das mache ich ja auch. Für die verstärkte Fahrradnutzung im Nahverkehr zu plädieren heißt immer auch, über ein Logistik-Konzept nachzudenken, das die Versorgung der Menschen in den Städten ermöglicht. Z. B. durch LKW.

    Zitat Zitat von Xarrion Beitrag anzeigen
    Es sei denn, der Nutzer möchte diese Transporte zukünftig umweltschonend per Rikscha durchführen.
    Diesen hysterischen Öko-Fanatikern würde ich das allerdings durchaus zutrauen.
    Geht's denn gar nicht ohne solche Vorurteile? Ich versuche doch auch nicht Dich und Deine Ansichten lächerlich zu machen. Warum versuchst Du das mit mir und meinen Ansichten?

  6. #126
    Mitglied Benutzerbild von hamburger
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    Standard AW: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

    Zitat Zitat von Xarrion Beitrag anzeigen
    Noch schlimmer.
    Diese Lebensmittel müssen sogar transportiert werden. In der Regel geschieht das mit LKW. Und diese LKW haben Motoren. Schröcklich.
    Es sei denn, der Nutzer möchte diese Transporte zukünftig umweltschonend per Rikscha durchführen.
    Diesen hysterischen Öko-Fanatikern würde ich das allerdings durchaus zutrauen.
    Das Auto dient auch zur Erfüllung beruflicher Aufgaben...oder hat jemand schon Service Fahrräder gesehen?
    Das Fahrrad ist ein Freizeit Objekt, dessen Nutzer auch gern andere dafür zahlen lassen, Schmarotzer also.
    Soll in Zukunft jeder seine Hobbys auf Steuerzahlers Kosten ausüben können?
    Genau das ist eine neue deutsche Mentalität...andere sollen zahlen.
    Durch solche Menschen wird der Abstieg einer Nation beschleunigt....

  7. #127
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    Standard AW: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

    Zitat Zitat von Murmillo Beitrag anzeigen
    Deine Aussage war also offensichtlich falsch.
    Du redest Unsinn. In der Verkehrspolitik geht es immer um den CO2-Ausstoss der Verkehrsmittel. Und nicht um den der Fahrer dieser Verkehrsmittel. Ginge es in der Umwelt- und Verkehrspolitik um den CO2-Ausstoss der Menschen, gäbe es gar keine Probleme. Die CO2-Problematik kommt nun mal von den Maschinen (Auto, Flugzeug, Schiff, Motorrad, etc.), die die Menschen unter Verwendung fossiler Brennstoffe nutzen. Aber eigentlich weist Du das auch. Da bin ich mir ziemlich sicher. Was also soll dieser unsinnige Einwand?

    Zitat Zitat von Murmillo Beitrag anzeigen
    Wie denn jetzt- beim Fahrrad rechnest du nicht die Energiezufuhr durch denjenigen, welcher in die Pedale tritt, beim Auto aber schon die Energiezufuhr durch den Brennstoff ? Dies ist schon ein komisches Herangehen an die Sache.
    Nö, ist es nicht. Du versuchst nur auf Krampf irgendetwas zu erwidern. Ob ein Radfahrer tatsächlich mehr Energie braucht als ein Fußgänger oder Autofahrer, muss erst noch erwiesen werden. Mit dem Rad wird die Bewegungsenergie des Menschen nämlich viel besser in Vortrieb umgesetzt als wenn man zu Fuß geht. Trotz meiner intensiven Radnutzung konnte ich noch nicht feststellen, dass ich verstärkt Hunger hätte, oder gar durch den "höheren Energieverbrauch" abnehmen würde. Leider.

    Dazu kommt, dass bei einem Fußgänger erhebliche Muskelarbeit dazu aufgewendet wird, den Körper in der senkrechten zu halten und ihn zu tragen. Beim Radfahren entfällt diese Muskelarbeit weitgehend, weil der Körper ja getragen wird. Und nur das bisschen Rollwiderstand der Räder überwunden werden muss. Nach 15 km Wanderung hatte ich schon Hunger (=Energiebedarf), nach 15 km Radfahren noch nie.

    Zieht man dann noch in Betracht, dass Autofahren mit erheblichem Stress verbunden ist und Stress sehr wohl energieintensive Körperreaktionen hervorruft, wird das mit dem erhöhten Energiebedarf von Radfahrern gegenüber Autofahrern noch fragwürdiger als es ohnehin schon ist.

    Zitat Zitat von Murmillo Beitrag anzeigen
    Und wieso tausendmal ?
    Du hast aber schon gesehen, dass ich das Wort "tausendmal" in Gänsefüßchen geschrieben hatte, oder? Was bedeutet es, wenn jemand etwas in Gänsefüßchen schreibt?

    Zitat Zitat von Murmillo Beitrag anzeigen
    Ausserdem kann ein Auto 5 Personen befördern und ne entsprechende Menge Gepäck dazu. Kannst du dies mit deinem Fahrrad auch ? Und vor allem über hunderte Kilometer in einer annehmbaren Zeit ?
    Vergleichst Du hier absichtlich Äpfel mit Birnen?

    Erstens geht es um den Personennahverkehr. Niemand will dass die Leute mit dem Fahrrad z. B. von Hamburg nach München fahren. Zweitens ist für die Beurteilung der Umweltfreundlichkeit von Verkehrsmitteln u. a. der Faktor Nutzlast / Leergewicht ein entscheidendes Kriterium. Und sieht es für das Auto nun mal schlecht aus.

    Ein Pkw mit einer Leermasse von 1500 kg kann im Schnitt ca. 500 kg zuladen. Daraus ergibt sich ein Faktor Nutzlast / Leergewicht von schlappen 33%.

    Ein Fahrrad wiegt im Schnitt 17 kg. Und kann dann 108 kg zuladen. (Die meisten Räder haben 125 kg als zulässiges Gesamtgewicht angegeben).

    Hier steht der Faktor Nutzlast / Leergewicht auf 635%. Will sagen: Ein Fahrrad kann sechs Mal so viel befördern, wie es selber wiegt. Kein anderes je von Menschen geschaffene Fahrzeug hat einen solch hohen Wert.

    Zitat Zitat von Murmillo Beitrag anzeigen
    Ein Radfahrer verbraucht etwa 0,02 kWh pro Personenkilometer, ein Pkw etwa 0,6 kWh.([Links nur für registrierte Nutzer])
    Ich werde mir den Link noch genauer ansehen und dann ggf. darauf antworten. Meinen Leistungsbedarf habe ich auf einem Fahrrad-Ergometer gemessen. Ich komme auf eine Durchschnittsleistung von 150W, wenn ich gemütlich fahre. Damit komme ich dann pro Stunde 15 km weit. Daraus ergibt sich für 15 km Fahrstrecke eine Energie von 0,15 KWh. Oder 0,01 KWh/km. Also nur die Hälfte des genannten Wertes.

    Zitat Zitat von Murmillo Beitrag anzeigen
    Und dann kommt noch der Mehrverbrauch an Trinkwasser durch Radfahrer gegenüber dem Autofahrer, denn dies muss ja auch jemand reinigen, in Flaschen füllen etc..
    Murmillo, jetzt wirst Du albern.

    Für die Fertigung eines durchschnittlichen Mittelklasse Pkw's werden nach meiner Kenntnis ungefähr 1000 m³ Trinkwasser unwiderbringlich verschmutzt. Das sind 1.000.000 Liter. Rechne bitte selber aus, wie lange ich Radfahren müsste, um diese Menge Trinkwasser als "erhöhten Trinkwasserbedarf" zu verbrauchen. Ich schätze, solange lebe ich vermutlich nicht.

    Mal ganz abgesehen davon, dass Autos auch im Betrieb Wasser verbrauchen. Wie viel Liter braucht man pro Autowäsche? Wie viel Liter gehen pro Jahr durch die Scheibenwaschanlage? Durch die Kühlung?

    Ganz abgesehen davon, dass die Trinkgewohnheiten des Menschen sehr unterschiedlich sind. Was wenn der Radfahrer zwar nach einer Tour mal einen Liter "extra" trinkt, der Autofahrer aber durch Übergewicht und mangelnde Fitness im Sommer stärker schwitzt und täglich einen Liter "extra" trinkt?

    Dein ganzer Beitrag geht völlig am Thema vorbei. In der Verkehrspolitik und in der Umweltpolitik geht es nicht um den Energie- oder Wasserbedarf von Menschen. Wäre das so, hätten wir gar keine Probleme.

    Das Problem ist der Energie-, Wasser- und Rohstoffbedarf der Maschinen, die wir Menschen nutzen.

    Und da sieht's für den privat im Nahverkehr genutzten Pkw nun mal nicht gut aus.

  8. #128
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    Standard AW: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

    Zitat Zitat von hamburger Beitrag anzeigen
    Das Auto dient auch zur Erfüllung beruflicher Aufgaben...oder hat jemand schon Service Fahrräder gesehen?
    Also Service-Fahrräder sind ganz groß im kommen. Immer mehr Lieferfahrten werden in Innenstadtbereichen mit Lastenfahrrädern erledigt. Sehe ich jeden Tag in Hamburgs Innenstadt, wenn ich dort unterwegs bin.

    Natürlich hast Du auch Recht, wenn Du sagst, das Autos nützlich sein können. Ich selber nutze auch gelegentlich ein Auto in Form eines Firmen- oder Dienstwagens. Meine Fahrleistungen bewegen sich bei ca. 6500 km/Jahr auf dem Fahrrad und ca. 1500 km/Jahr im Auto. Es gibt Arbeitsorte, die kann ich z. B. nur per Pkw erreichen. Oder denke mal an schlechtes Wetter. Da kann man nicht im Anzug auf dem Rad fahren.

    Denke nur mal an den Rettungsdienst oder die Feuerwehr. Sowas lässt sich nicht mit dem Rad machen. Das ganze - überaus sinnvolle - Taxigewerbe ist ohne Auto nicht denkbar.

    Viele Familien kommen häufig nicht ohne Auto aus. Erst recht nicht hier bei uns auf dem Land. Die Einkäufe für einen Mehrpersonen-Haushalt lassen sich kaum mit dem Rad realisieren. Aber ist es zu viel verlangt, dass man z. B. einmal pro Woche den Großeinkauf mit dem Auto macht und den Kleinkram, den man vielleicht vergessen hat, mit dem Rad holt? Muss man Sonntags morgens die Brötchen vom nahen Bäcker mit dem Auto holen? Oder tut's dafür auch ein Rad mit Einkaufskorb?

    Und last but not least sind moderne Car-Sharing-Konzepte eine sehr vernünftige Art das Auto zu nutzen.

    Wie ich schon schrieb, bin ich ein großer Fan moderner Lkw's. Gemessen an den Warenmengen, die sie tragen können, ist deren Kraftstoffverbrauch eigentlich egal. Es ist überhaupt nicht denkbar eine Stadt wie Hamburg zu einer "Fahrradstadt" umzugestalten. Die Lebensmittel wachsen nun mal nicht im Supermarkt, sondern müssen da hin transportiert werden, damit sie die Menschen der Stadt dort abholen können.

    Aber ist das wirklich ein schlechtes Stadtkonzept, von dem ich träume:

    Supermärkte ortsnah da, wo die Menschen wohnen. Zu diesen Supermärkten eine möglichst schnelle und staufreie Zufahrtsmöglichkeit für Lkw's.

    Überall, wo an den Straßenrändern noch Fußgänger und Radwege nebeneinander laufen, werden beide zu einem reinen Fußgängerweg umgewidmet, auf dem das Radfahren verboten ist.

    Außer auf Durchgangsstraßen wird überall Tempo 30 eingeführt, damit die Fahrräder auf der Straße fahren können. Denn da gehören sie hin.

    Ausbau des ÖPNV und dessen Vernetzung mit Car-Sharing-Punkten und Fahrradstationen an denen Leihräder zur Verfügung stehen.

    Durch den reduzierten Pkw-Verkehr könnte man Auto-Parkplätze zu Grünflächen zurückbauen, um den Menschen der Stadt Naherholung und Begegnungsflächen zu bieten.

    Ich bin häufiger in Hamburg-Hammerbrook und -Billstedt unterwegs. Mein Gott, diese Ortsteile "ertrinken" förmlich in Autos. Das soll Lebensqualität sein?

    Lass uns doch einfach mal weiterdenken, als nur bis zum Rand der Motorhaube. Wenn Du verstehst was ich meine ...

  9. #129
    Mitglied Benutzerbild von hamburger
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    Standard AW: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

    Wem nützen realitätsferne Illusionen...der Point of no return ist lange überschritten.

    Ich bin Hamburger....und ich kenne die Situation der Stadt. Wenn man etwas Neues will, dann muss man das Alte wegbomben...
    Moskau, Tokio und andere Städten gehts ebenso. Es gibt keine Lösung, außer man vernichtet 2/3 der Menschheit und konzipiert etwas Neues.
    Das Fahrrad ist ein Spielzeug und hat keine wirtschaftliche Bedeutung, deswegen sind Fahrradwege und Fahrradfahrer auch nur ein Extra, für das bei Bedarf der Betreffende extra zahlen muss, wenn er dafür etwas braucht.
    Das Fahrrad hat keine Bedeutung in der Zivilisation, außer als Hobby oder Sport Gerät.
    Mit der Schaffung von Infrastruktur für das Auto und das Transportwesen ist der Staat schon überfordert....und dann noch zusätzlich für Fahrradfahrer

  10. #130
    Mitglied
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    Standard AW: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

    Zitat Zitat von hamburger Beitrag anzeigen
    Wem nützen realitätsferne Illusionen...der Point of no return ist lange überschritten.
    Ja, das Konzept "die Welt muss für das Auto gestaltet werden", ist am Ende.

    Zitat Zitat von hamburger Beitrag anzeigen
    Das Fahrrad ist ein Spielzeug und hat keine wirtschaftliche Bedeutung, ...
    Das sehen hundertausende Menschen, die z. B. ihr mit ihrem Rad zur Arbeit fahren anders. Auch die Autoindustrie sieht das anders. Fast alle namhaften Autobauer haben inzwischen auch Fahrräder unter Ihrer Marke im Angebot. Warum wohl?

    Zitat Zitat von hamburger Beitrag anzeigen
    Mit der Schaffung von Infrastruktur für das Auto und das Transportwesen ist der Staat schon überfordert....und dann noch zusätzlich für Fahrradfahrer
    Nicht "zusätzlich". Statt dessen ist das Motto. Dann klappt's auch mit der Zukunft.

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