Russland in Not

[FranzKonz]

Naja, so richtig ist diese Krise aber noch lange nicht bewältigt und der Domino-Effekt (oder Affekt...) setzt jetzt ein:

Russland muss erste Bank retten

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darau zitiert:

Währungsturbulenzen und Sanktionen machen dem russischen Bankensektor zu schaffen. Die Zentralbank muss nun erstmals seit Beginn der Krise ein angeschlagenes Institut vor dem Zusammenbruch bewahren.

(Da hat wohl auch die Werbung mit Bruce Willis nichts geholfen..., mal etwas runterscrollen!)

Schade, dass nichts weiter dabeisteht außer:

Das ist für sie unter anderem deshalb ein Problem, weil sie sich in Fremdwährungen verschuldet haben. Der russischen Zentralbank zufolge liegt das Volumen der Auslandsschulden der Banken bei 192 Milliarden Dollar.

War diese Bank nun überschuldet, oder fehlte nur Liquidität in der Fremdwährung?

In Anbetracht der Tatsache, dass Fristentransformationen zu den Hauptaufgaben von Banken gehören, könnte das durchaus der Fall sein. Andererseits kann natürlich auch der Kurssturz beim Rubel und natürlich der mehrfach berichtete Kaufrausch eine Ursache sein.

Sei es, wie es mag: Gegen unsere eigenen Bankenrettungen ist eine halbe Milliarde nicht viel. Erinnere Dich an die relativ kleine IKB, die runde 10 Mrd. in den tollen amerikanischen Immobilien-Krediten versenkt hat.

Wir werden also noch ein wenig warten müssen, um mehr zu erfahren.

[Neu]

--- ob wir in diesem Lügensumpf nicht doch ein Körnchen verwertbarer Nachrichten entdecken können.

--- denn ich glaube es nicht mehr, schon lange nicht mehr, das Politiker und egal welcher Couleur auch immer, etwas anderes als wilde Wölfe sind, die sich nur darum sorgen, von den anderen Wölfen nicht gefressen zu werden.

Zu dem Körnchen Wahrheit: Das gibts bei offiziellen Meinungsmachern nicht, oder nur ganz selten, vielleicht mal aus Versehen. Und unsere Politiker können nicht anders, als mit den Wölfen zu heulen. Es rentiert sich nicht, ihnen zuzuhören. Wenn die Verfassungsrichter ein "Urteil" zur Erbschaftssteuer fällen, so wurde zunächst der Wunsch geäussert, MEHR Steuern einzutreiben. Das Bundesverfassungsgericht kann sich dem Ansinnen auch nicht entziehen.

[Neu]

War diese Bank nun überschuldet, oder fehlte nur Liquidität in der Fremdwährung?

Vielleicht waren sie "long" beim Rubel und wurden "abgeschnitten". Die Banken wurden ja alle "boykottiert". Und der Futurehandel wurde ja "ausgesetzt". Vielleicht war es technisch nicht mehr möglich, die Kontrakte glattzustellen. Die Wahrheit werden wir so leicht nicht erfahren.

[Daggu]

Wir werden also noch ein wenig warten müssen, um mehr zu erfahren.

Sehe ich ebenso. Zumal die Chinesen den Russen nun auch zur Seite springen:

Die russische Zentralbank muss erstmals seit Ausbruch der Rubel-Krise eine Bank vor der Pleite retten. Die Trust Bank ist eine der größten russischen Geschäftsbanken.

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"Wenn Russland Hilfe braucht, werden wir im Rahmen unserer Möglichkeiten helfen", sagte der chinesische Außenminister Wang Yi bereits am Samstag in einem Fernsehinterview. Nähere Details nannte er jedoch nicht.

Warum die Chinesen jetzt erst einsteigen ist mir rätselhaft, denn die Chinesen haben, nach eigenen Angaben, durch die Russenkrise schon einige finanzielle Einbußen hinnehmen müssen.

[FranzKonz]

Zumindest müssen die Russen nicht hungern:

Regierungschef Dmitri Medwedew kündigte am Montag an, die Ausfuhr von Getreide zu beschränken: „Wir brauchen eine Mindestreserve, um die Ernährungssicherheit garantieren zu können. Es ist Zeit, über behördliche Ausfuhrbeschränkungen zu sprechen.“ Russland ist der drittgrößte Getreideexporteur der Welt.

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[FranzKonz]

... Warum die Chinesen jetzt erst einsteigen ist mir rätselhaft, denn die Chinesen haben, nach eigenen Angaben, durch die Russenkrise schon einige finanzielle Einbußen hinnehmen müssen.

Soll ich mal raten:

1. Man bekommt bessere Konditionen, wenn der Verhandlungspartner unter Druck steht.

2. Möglicherweise ist der chinesische Parteiapparat ein wenig träge.

3. Vielleicht gibt es einen aktuellen Anlass:

China will ausländische NGOs genauer „regulieren“

Neues Gesetz verschärft die Kontrolle: Die chinesische Führung will ausländischen Organisationen künftig noch genauer auf die Finger schauen. Eine staatliche Genehmigung soll über Wohl und Wehe der NGOs entscheiden.

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[Daggu]

Soll ich mal raten:

1. Man bekommt bessere Konditionen, wenn der Verhandlungspartner unter Druck steht.

Schelm...

2. Möglicherweise ist der chinesische Parteiapparat ein wenig träge.

in Finanzdingen glaube ich das weniger, sonst würden die Chinesen jetzt nicht da stehen, wo sie stehen.

3. Vielleicht gibt es einen aktuellen Anlass:

das könnte auch bedeuten, das die Chinesen ihre Geschäfte, mit den Russen, nicht mehr so unbedingt in Rubelchen abwickeln.

[FranzKonz]

...
das könnte auch bedeuten, das die Chinesen ihre Geschäfte, mit den Russen, nicht mehr so unbedingt in Rubelchen abwickeln.

Hätte für die Chinesen in soweit Charme, als sie ohnehin bestrebt sind, ihren Yuan als Handelswährung auszubauen.

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Sorry, falscher Link. Oben jetzt der zum Yuan, unten zur Konkurrenz für den IWF:

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[Dr Mittendrin]

Sehe ich ebenso. Zumal die Chinesen den Russen nun auch zur Seite springen:

Die russische Zentralbank muss erstmals seit Ausbruch der Rubel-Krise eine Bank vor der Pleite retten. Die Trust Bank ist eine der größten russischen Geschäftsbanken.

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"Wenn Russland Hilfe braucht, werden wir im Rahmen unserer Möglichkeiten helfen", sagte der chinesische Außenminister Wang Yi bereits am Samstag in einem Fernsehinterview. Nähere Details nannte er jedoch nicht.

Warum die Chinesen jetzt erst einsteigen ist mir rätselhaft, denn die Chinesen haben, nach eigenen Angaben, durch die Russenkrise schon einige finanzielle Einbußen hinnehmen müssen.

Jede Bank in Russland muss Federn lassen, auch eine Societe General und eine Raiffeisen Österreich. Kunden haben zu bestimmten Zinssätzen Kredite erhalten und nun sind die Zinsen oben und der Rubel unten im Wert.

[hthor]

Die Frage stellt sich nur, zu welchem Preis und wie lange haelt der Putin das durch?
Mit externer Hilfe kann er wohl kaum rechnen. China und Brasilien sind an
einer normal verlaufenden Weltwirtschaft interessiert, welcher der Putin
mit seinen Ukraine-Sperenzchen im Wege steht.

Das dazu

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