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Thema: Sei die deutsche Sprache eben zu schwierig zu erlernen?

  1. #161
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    Standard AW: Sei die deutsche Sprache eben zu schwierig zu erlernen?

    Zitat Zitat von Chelsea Beitrag anzeigen
    Man kann halt nicht auf jedem Gebiet glänzen. Ich spreche sehr gut Englisch, dafür sind z.B. meine mathematischen Fähigkeiten nur mittelmäßig. Und das reicht mir auch

    Brauchst Du Ego-Booster ? Wer eine Fremdsprache nur schlecht beherrscht, wird in der Regel auch nicht damit prahlen und sich versuchen damit hervorzutun. Dass Deutsche mit Ausländern (bei denen sie davon ausgehen, dass sie kein oder kaum Deutsch verstehen) versuchen, ihnen auf Englisch weiterzuhelfen, finde ich erst Mal freundlich und nett. Auch dann, wenn ihre Englischkünste sehr übersichtlich sind.

    Es beherrscht aber nun mal nicht jeder Tourist die Sprache seines Gastlandes. Ich verstehe Dein Problem nicht.
    Du, Chelsea! Sei bloss nicht boese. Als ich mal in Europa gelebt hatte, sprach ich doch gern Englisch z.B mit anderen Universitaetsstudenten, nach dem Motto,
    "Also, Frank. Koennen wir mal unser Englisch mit dir ueben? Mein Bruder faehrt im Sommer nach London.." usw.... Das hatte mir eigentlich Spass gemacht, da es ein gegenseitiges Lernen war, wobei ich auch mein Deutsch verbessern konnte, waehrend mich meine Altersgenossen ueber Englisch ausgefragt hatten.


    Geaergert hatte mich nur diese Doppelmoral unter vielen Europaeern, d.h. "wir brauchen unsere Englischkenntnisse nicht zu ueben, wohingegen ihr Amis eure Deutschkenntnisse aber sehr viel ueben muesst." Da sind doch die Spielregeln nicht ganz fair:-)) Weisst du, was ich meine?

  2. #162
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    Standard AW: Sei die deutsche Sprache eben zu schwierig zu erlernen?

    Zitat Zitat von Alt-Bier Beitrag anzeigen
    Problem ist es nicht nur meins, Chelsea!

    Dass du in Mathe mittelmaessig bist/seist, stoert niemanden, denn du bist keine Mathermatikerin, dazu sprechen wir nicht in Mathe, sondern in Sprachen und mich wuermt es staendig, dass es fuer Deutsch, Franzoesisch, Russisch usw. einen festen Standard gibt, nur sollte Englisch 'Kloaksprache' Nr.1 geworden sein, nach dem Motto, "Na, is doch scheissegal, wie korrekt ich Englisch spreche, aber wenn Auslaender meine deutsche Muttersprache sprechen, dann muss es fast perfekt sein, ansonsten, schalte ich lieber auf Englisch um!!"

    Wieso bitte pflanzt sowas ein gutes Allgemein-Englischniveau fuer die Zukunft fort?
    Dieses bringt das Weltenglischniveau nicht mal voran, es erniedrigt das Bildungsniveau der richtig Fortgeschrittenen!
    Wie gesagt, ich verstehe Dein Problem nicht. Manche sprechen Fremdsprachen besser und manche schlechter. Und wer beim Zusammentreffen mit anderssprachigen Menschen versucht, sich mit diesen auf Englisch zu verständigen, sehe ich darin alles andere als ein Problem. Muss man Englisch (oder egal welche Sprache) perfekt beherrschen, bevor man sich wagen darf, in der Sprache zu kommunzieren? Das fände ich schon sehr anmaßend. Wer beherrscht eine Sprache schon perfekt? Tut man nicht mal in seiner Landessprache - denn wer ist schon immer fehlerfrei?
    Und ich glaube auch nicht, dass Deutsche von Ausländern erwarten, dass diese annähernd perfekt Deutsch sprechen.

    Irgendwie finde ich Deine Ansichten ziemlich schräg

  3. #163
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    Standard AW: Sei die deutsche Sprache eben zu schwierig zu erlernen?

    Zitat Zitat von Alt-Bier Beitrag anzeigen
    Du, Chelsea! Sei bloss nicht boese. Als ich mal in Europa gelebt hatte, sprach ich doch gern Englisch z.B mit anderen Universitaetsstudenten, nach dem Motto,
    "Also, Frank. Koennen wir mal unser Englisch mit dir ueben? Mein Bruder faehrt im Sommer nach London.." usw.... Das hatte mir eigentlich Spass gemacht, da es ein gegenseitiges Lernen war, wobei ich auch mein Deutsch verbessern konnte, waehrend mich meine Altersgenossen ueber Englisch ausgefragt hatten.


    Geaergert hatte mich nur diese Doppelmoral unter vielen Europaeern, d.h. "wir brauchen unsere Englischkenntnisse nicht zu ueben, wohingegen ihr Amis eure Deutschkenntnisse aber sehr viel ueben muesst." Da sind doch die Spielregeln nicht ganz fair:-)) Weisst du, was ich meine?
    Ja, aber so was dürften Einzelfälle sein. Kenne ich ganz anders

  4. #164
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    Standard AW: Sei die deutsche Sprache eben zu schwierig zu erlernen?

    Zitat Zitat von Chelsea Beitrag anzeigen
    Ja, aber so was dürften Einzelfälle sein. Kenne ich ganz anders
    Einzelfaelle? Tja, kommt vielleicht eher wiederum auf die Generation an. Du bist wahrscheinlich jung bzw. juenger, und aufnahmefaehig. Damals war ich in den 20ern, meine Gespraechspartner auch, deshalb ist es schon ueberlicher unter Gleichaltrigen, von einander lernen zu wollen. Je aelter man wird, desto festgefahrener am Denken wird man, vergaellt einem den Spass am Lernen.

    Auf Jedenfall ist ein Sprachstandard wichtig, sei es Englisch, Deutsch....., egal WER es benutzen soll, Fremdsprachenstudent, Feinmechaniker, was immer!!
    Sprache bleibt immer noch wie ein Werkzeug; wetzt man ein Messer nicht, da ist es nicht mehr scharf und brauchbar. Bei Sprache ist es dasselbe.
    Bist du nicht einverstanden?

  5. #165
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    Standard AW: Sei die deutsche Sprache eben zu schwierig zu erlernen?

    Ich finde es großartig wenn sich jemand bemüht eine Sprache - und sei es die eigene - bestmöglich zu beherrschen.
    Ich respektiere aber auch diejenigen, die eben nur mittelmäßig unterwegs sind und trotzdem versuchen in einer fremden Sprache mit anderen Menschen zu kommunizieren.
    Finde ich weitaus besser, als Kontakt zu vermeiden nur weil man sprachliche Defizite hat.ä

    Und diejenigen, die Sprachen beruflich benötigen, haben sie sehr oft auch entsprechend gut drauf

  6. #166
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    Standard AW: Sei die deutsche Sprache eben zu schwierig zu erlernen?

    Zitat Zitat von Heinrich_Kraemer Beitrag anzeigen
    Schöne Veranschaulichung, wie die staatliche Volkserziehung via normierter Sprache funktioniert: Denken in Dichotomien wie richtig/falsch, schuldig/ nicht schuldig usw., zur Zementierung staatlicher Herrschaft über Sprache. Also die Suggestion als gäbe es sowas wie eine ewige Sprache, die an die ewigen selbstvergötzenden Herrschaftsdynastien gebunden wäre, welche erstere aber erst schaffen, den Untertanen durchs Hirn gejagt wird.

    Vielmehr schauts doch so aus: Sprache ist stets dynamisch, abhängig von Region (z.B. München als Verwachsung unterschiedlicher Dörfer besitzt bis heute unterschiedliche Akzentuierung je nach Stadtteil), von der Zugehörigkeit zu bestimmten Berufsgruppen, dem Selbstverständniss der Zugehörigkeit zu bestimmten Schichten, von der Generation. Und das bis in die Grammatik hinein.
    Immer beeinflusst von bestimmten Einwirkungen von innen wie außen, zur Abgrenzung bestimmter Volksgruppen. So ist das modernere Münchnerisch vom staatlichen Hochdeutsch stark durchdrungen (bei bayrische Hauptstadt mit preusshicer zentraler Bürokratie durchdrungen und verpreusst ja auch nicht sehr verwunderlich), wird über Akzent aber umgewandelt als Bsp. nurmal, während die Provinzen u.a. andere Sprachabwandlungen durchmachen.

    Entscheidend dürfte aber sein, daß mit Sprache eine bestimmte Einstellung, Mentalität, Lebensform, Selbstverständniss einhergeht, die über die Formalien hinausgeht. So kann man zwar bspw. schön exakt Englisch lernen, die unbeschreibliche Form der "englishness" (Distanziertheit, bestimmter Humor, Exaltiertheit, Extraversion usw.) bleibt einem verschlossen. Verstärkt durch betonte unterschiedliche Akzentuierungen bsp. des "th".
    Und genau hier setzt der Staat an, um durch Normierung der Sprache die Normierung der Chrakatere in seinem Sinne durchzusetzen. Beginnend beim Gesetz, daß auch jeder jederzeit versteht, was man tun darf und was nicht: richtig/falsch.
    Weshalb kritisierst du meine Aussage um sie dann vollumfänglich zu bestätigen?

  7. #167
    SÖDER MUSS WEG! Benutzerbild von Heinrich_Kraemer
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    Standard AW: Sei die deutsche Sprache eben zu schwierig zu erlernen?

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Weshalb kritisierst du meine Aussage um sie dann vollumfänglich zu bestätigen?
    Das hab ich anders verstanden mit richtig/ falsch, Normierung usw.
    Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.

  8. #168
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    Standard AW: Sei die deutsche Sprache eben zu schwierig zu erlernen?

    Zitat Zitat von Chelsea Beitrag anzeigen
    Ich finde es großartig wenn sich jemand bemüht eine Sprache - und sei es die eigene - bestmöglich zu beherrschen.
    Ich respektiere aber auch diejenigen, die eben nur mittelmäßig unterwegs sind und trotzdem versuchen in einer fremden Sprache mit anderen Menschen zu kommunizieren.
    Finde ich weitaus besser, als Kontakt zu vermeiden nur weil man sprachliche Defizite hat.ä

    Und diejenigen, die Sprachen beruflich benötigen, haben sie sehr oft auch entsprechend gut drauf
    Grossartig finde ich es auch, Chelsea!! Finde doch nicht so doll, wenn andere bzw. viele Deutsche, die Versuche eines Auslaenders, sich in deren Muttersprache zu verstaendigen, einfach belustigen, lieber mit armseligem Englisch dem Gespraechspartner ruhig ins Wort fallen, anstatt, das Deutsch des Anderen zu verstehen wollen:-)

    Sprachdefizite hat schon jeder. Warum denn sollten meine Defizite mal eher "defizitvoller" sein, als ihre??

  9. #169
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    Standard AW: Sei die deutsche Sprache eben zu schwierig zu erlernen?

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Weshalb kritisierst du meine Aussage um sie dann vollumfänglich zu bestätigen?
    Herr Siebs vor ca. ueber hundert Jahren hatte sich eben mal darum bemueht, die deutsche 'Hochlautung' zu vereinheitlichen, es gelang ihm auch damals, einen Buehnenaussprache-Leitfaden zu veroeffentlichen, der bislang nie uebertroffen wurde!

    Bemerkenswert ist es aber, dass das urspruengliche Hofsaechsisch, bzw. 'Kaffeesaechsisch' im 18. Jahrhundert einst Muster spaeterer Aussprachevorbilder des Hochdeutschen Generationen von deutschen Schuelern gedient hatte, bis es vom niedersaechsischen Hannoveranisch Herrn Siebs langsam ersetzt worden ist.
    Heutzutage gilt das Saechsische als DDR-Slang ehemaligen Parteibonzen Ulbricht & Co, am liebsten in feiner Gesellschaft zu vermeiden. Erst Ende des vorletzten Jahrhunderts stieg der sogenannte "Hannover-Akzent" als Status-Aussprache auf:-)

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