Mit Maschinecode habe ich auf dem VC20 herum gespielt, das ist - in der Theorie - ein mächtiges Werkzeug, in der Praxis ist die Lernkurve auf jedem neuen Prozessor aber so steil, dass es nur für eng begrenzte Bereiche Sinn macht. Ich bin dann recht bald auf den PC umgestiegen, einfach aus dem Grund, dass er die Möglichkeit bot, in einer Hochsprache zu programmieren, das ganze aber dann in Machinecode zu übersetzen. Das beste beider Welten, weg von der fummeligen Kleinteiligkeit, aber ohne den Nachteil, zur Laufzeit jede Anweisung durch den Interpreter jagen zu müssen. Assembler habe ich seit dem fast nur noch benutzt, um Kopierschutzmechanismen zu finden und zu brechen.
Auf dem PC spiele ich seit, oh je... 1988? So in etwa. Und ich kann die von dir beschriebenen Probleme nicht nachvollziehen, was sicher nicht daran liegt, dass ich nie Raubkopien verwendet hätte. Tatsächlich besitze ich nur eine Hand voll Spiele, die ich nicht zunächst als Raubkopie ausprobiert habe. Ärger mit DirectX oder fehlenden DLLs hatte ich nur extrem selten, und wenn ich ihn hatte lag es in aller Regel daran, dass ich irgendwo geschlampt hatte. Meine Windows-Installationen halten im Schnitt drei bis vier Jahre. Danach sind sie nicht "kaputt" aber trotz Wartung und Pflege so vermüllt, dass eine Neuinstallation die beste Lösung ist. Ich hab hier am Schreibtisch eine Festplatte in der Dockingstation, auf der eine meiner ersten Win7-Installationen drauf ist. Die ist jetzt gute 10 Jahre alt, aber wenn ich die Platte in den Wechselschacht stecke, bootet sie fehlerlos. Es dauert nur eine kleine Ewigkeit.
Ist auch nicht so, dass es hier keine Konsolen gäbe, aber es spielt so gut wie nie jemand damit, im Schnitt ist der VHS-Videorekorder öfter an als die XBox, und der ist nicht ehrlich oft an...
VC20 und C64 haben ähnliche Prozesoren. Sie haben fast den gleichen, recht einfachen Instruction Set.
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Der 6502 war auch in den ersten Apple-Geräten verbaut.
Sogar heute gibt es noch Microcontroller auf 6502-Basis.
Den ersten PC den ich hatte, war ein 286er.
Aber die Assemblersprache der x86er habe ich immer verschmäht.
Auf dieser Kiste habe ich dann C gelernt, während alle anderen lieber Pascal machten.
Das Ergebnis war letztlich das gleiche: Sehr schnelle Ausführungszeiten.
Damit hatte Assembler für mich ausgedient.
Das waren schon spannende Zeiten.
Wenn heute jemand mit Computern anfängt, wird eher kaum noch programmiert.
Dabei gibt es immer noch tolle, neue Programierumgebungen.
Falls du noch Interesse an sowas hast, schlage ich Node-JS vor.
Das benutzt Javascript, eine leicht zu lernende Sprache im C-Stil mit objektorientierten Features.
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Ich mach den Mist beruflich, da ist die Motivation, privat noch irgend etwas zu machen, doch überschaubar. Im Grunde mache ich da nur noch "hacks" für Spiele, und das nur für den Hausgebrauch. Mir hat C auch immer mehr gelegen als Pascal, obwohl die Unterschiede letztlich ja marginal sind. Aber Pascal haben irgendwie "alle gemacht", C dagegen war für viele eher ein Schreckgespenst. Ich mochte auch Spaghetti-Code, für mich hätten sie die Objektorientierung nicht erfinden müssen.
Mit allem, das Java im Namen hat, werde ich schwer warm. Ich habe noch gelernt, selbst hinter mir aufzuräumen, und die frühen garbage-collectoren waren... naja, Schwamm drüber. JScript ist nicht unpraktisch, das nun nicht, aber so lange ich daran vorbei komme, nehme ich gerne einen kleinen Umweg.
Mir gefiel besonders die Kompaktheit von C. So kann man mit
while (*z++ = *q++);
Zeichenketten kopieren, wobei z (Ziel) und q (Quelle) zwei char-Pointer sind.
Die Schleife bricht ab, wenn das Ergebnis der Zuweisung 0 ist, also die 0 am Ende der Zeichenkette kopiert wurde.
Ein Ex-Assembler-Coder findet sowas gut. Pascal-Fans eher nicht so.
Für mich war C auch mehr ein maschinenunabhängiger Assembler, als eine richtige Hochsprache.
Geht mir auch so. C hat auch einen goto-Befehl und mit setjmp/longjmp kann man sogar zwischen verschiedenen Funktionen hin und her hüpfen. Mehr Spaghetti geht einfach nicht.
Sogar Objektorientierung ist mit plain C (ohne ++) möglich. Man nimmt einfach structs als Objekte und die "Member Funktionen" erhalten einen Pointer auf das jeweilige Objekt als Parameter.
Im Linux-Kernel wird von diesem Trick ausgiebig Gebrauch gemacht.
Javascript hat mit Java fast nichts zu tun.
Der Name entstand nur aus Marketingründen, weil Java damals sehr beliebt war.
Javascript wurde ursprünglich für Webdesigner gemacht.
Es ist extrem fehlertolerant.
Man kann schlampig programmieren ohne Ende und es läuft trotzdem irgendwie.
Demokratie ist Freiheit, Rechtsstaat ist Diktatur des Geldes.
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Wir sind höchstens nur noch Durchschnitt. Deutschland hat nicht mehr das Potenzial was ich als junger Mann kannte. Die Automobilindustrie hängt am Tropf, der Bankensektor hängt am Tropf, die Lufthansa steht vor seiner Auflösung, dass Volk ist doof wie Stroh, Pandemie, Eurobonds? usw.. es gibt kaum noch an nennenswerte Technologien von der man stark profitieren könnte. Computersysteme, Betriebssysteme, Prozessoren, Akkutechnologie, Unterhaltung, nahezu alles USA. Aber HALT!! Wir haben ja noch das megageile Fernsehen das durch Zwangsgebühren finanziert wird. Wenn wir DAS nicht hätten
Ich denke mal, man sollte endlich aufhören ständig alles unter den Teppich zu kehren und zu dem stehen, was wir eigentlich nur noch sind, Durchschnitt!
Ob man den Ami mag oder auch nicht, spielt für uns 50/60+ keine Rolle mehr. Unsere Kinder, Enkel werden die Amerikaner, Chinesen, Russen, Europäer brauchen. Allein kann ein exportorientiertes Land nicht sehr lang überleben. Wir müssen auf die selbe Ebene zurückkehren, Fehler nicht bis zum Schluss leugnen. Überheblichkeit macht nur die Konkurrenz stark. Das sollte man vermeiden.
An den modernen Gemälden ist nur noch eins verständlich: die Signatur.
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