Wenige Tage nach der "Blue Sky M" treibt wieder ein Frachter mit Hunderten Flüchtlingen auf Italien zu. Einsatzkräfte sollen sich auf das Schiff abseilen.
Erneut treiben Hunderte Flüchtlinge führerlos auf einem Frachter auf die Mittelmeerküste Italiens zu. Die italienische Luftwaffe hat mit einem Rettungseinsatz begonnen, um die Migranten in Sicherheit zu bringen. Die Flüchtlinge wurden offenbar von Schmugglern bei rauer See alleine auf das Mittelmeer geschickt.
Die Luftwaffe erklärte in der Nacht zum Freitag, sie habe einen Hubschrauber von einem Stützpunkt im Süden des Landes zu dem unter sierra-leonischer Flagge fahrenden Frachter mit dem Namen Ezadeen schickt. Einsatzkräfte der Küstenwache sollten herabgelassen werden, um das Schiff zu sichern. Außerdem sollten Ärzte von dem Helikopter an Bord gehen können, hieß es.
Zweiter Zwischenfall in dieser Woche
Wie viele Menschen genau an Bord sind, ist bislang unklar. Die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete jedoch, dass rund 450 Menschen auf dem Frachter sein könnten. Demnach befand sich die Ezadeen rund 64 Kilometer vor der südöstlichen Spitze des italienischen Festlandes.
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