Umfrageergebnis anzeigen: Welche politische Form sollte die EU bekommen?

Teilnehmer
20. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Die Europäische Union sollte ein einheitlicher Staat sein.

    5 25,00%
  • Die Europäische Union sollte ein Bundesstaat sein.

    3 15,00%
  • Die Europäische Union sollte eine Föderation sein.

    6 30,00%
  • Die Europäische Union sollte ein loser Staatenbund sein.

    6 30,00%
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Thema: Welche politische Form sollte die EU erhalten ?

  1. #1
    Michael Hölzle
    Gast

    Fragezeichen

    Hier die Erläuterung zu den Konzepten:
    [list=1][*]Die Europäische Union sollte ein einheitlicher Staat sein. Die Einzelstaaten entscheiden nichts eigenständig.
    [*]Die Europäische Union sollte ein Bundesstaat sein. Die Einzelstaaten entscheiden einige Angelegenheiten eigenständig
    [*]Die Europäische Union sollte eine Föderation sein. Die Einzelstaaten entscheiden vieles eigenständig.
    [*]Die Europäische Union sollte ein loser Staatenbund sein. Die Einzelstaaten entscheiden fast alles eigenständig.[/list=1]

    Votet mit!

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von pavement
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    ich schwanke zwischen 2 und 3.
    Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist: ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?

    Friedrich Hölderlin

  3. #3
    Forever closed blue eyes Benutzerbild von Frank Sinatra
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    Ich schwanke ebenfalls zwischen 2 und 3.

    Was eben das Problem ist:

    Wenn man Version 2, also die EU als Staat mit Bundesstaaten realisieren will, ohne gleich eine Völkerwanderung von der Türkei nach Deutschland loszureissen, dann müsste man vorher in den einzelnen Gliedstaaten die wichtigsten Aspekte (Sozialversicherungen, Lohnniveau, Preisniveau, etc.) auf ein ähnliches Niveau bringen.

    Frage ist, ob sich das überhaupt machen lässt...
    Ich bin raus!
    "So I face the final curtain"
    Frank Sinatra, größter Entertainer aller Zeiten

  4. #4
    Mitglied Benutzerbild von Delbrück
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    Ein Bundesstaat ist meiner Meinung nach völlig unrealistisch, da die supranationalen Gemeinsamkeiten verschwindend gering sind und die kulturellen, ökonomischen und historischen Gegensätze auch im 21. Jahrhundert überwiegen werden.
    Für einen Bundesstaat, ähnlich der Deutschen Republik, den Vereinigten Staaten etc. halte ich eine gemeinsame Sprache, gemeinsame politische Traditionen und vor allen Dingen eine ähnliche Mentalität für unabdingbar. Innerhalb Europas sind die nationalen Verhältnisse zu unterschiedlich.

    Welche schwer zu lösenden Probleme allein eine Föderation aufwirft, lässt sich ja heutzutage schon erkennen. Folglich und auch aus einem gewissen Souveränitätsbewusstsein bin ich gegen eine weitergehende Entwicklung der EU zum Bundesstaat!
    No sound. No substance. No light. No Dave.

  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von pavement
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    Ein Bundesstaat ist meiner Meinung nach völlig unrealistisch, da die supranationalen Gemeinsamkeiten verschwindend gering sind und die kulturellen, ökonomischen und historischen Gegensätze auch im 21. Jahrhundert überwiegen werden.
    irgendwann wohl nicht mehr.

    Für einen Bundesstaat, ähnlich der Deutschen Republik, den Vereinigten Staaten etc. halte ich eine gemeinsame Sprache, gemeinsame politische Traditionen und vor allen Dingen eine ähnliche Mentalität für unabdingbar. Innerhalb Europas sind die nationalen Verhältnisse zu unterschiedlich.
    war das in amerika nicht auch so?

    in lousiana wurde französisch, in weitem teilen englisch, teilweise spanisch, vielfach deutsch gesprochen. du hattest in amerika in prinzip alle europäsischen sprachen vertreten, plus nochn paar andere.

    und das der new yorker und der texaner eine ähnliche mentalität hätten, das willst du doch nicht behaupten, oder?

    da liegen welten dazwischen.

    (sry für die verallgemeinerung - es wird sicherlich auch ein oder zwei texaner finden, die anders sind - genauso bei den new yorkern)
    Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist: ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?

    Friedrich Hölderlin

  6. #6
    Unwissender Benutzerbild von Alex
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    Ein einheitlicher Staat wäre doch mal interessant. Deutschland wäre dann Bundesland der EU und Gerhard Schröder der Ministerpräsident.
    Aber wie hieße wohl die Hauptstadt und der/die Präsident/in dieses Staates?
    Adsuesces et dicere verum et audire.

    Du wirst dich daran gewöhnen müssen, nur die Wahrheit zu sagen und zu hören.


    Seneca

  7. #7
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    @pavement

    Das kann man jetzt so nicht sagen. In den ursprünglichen Kolonien war englisch bereits die vorherschende Sprache. Jeder Neuankömmling musste diese Sprache lernen, wenn er in die USA aufgenommen werden wollte. Außerdem liegen ja zwischen der Gründung der USA und der Aufnahme von Loiusianna und Texas in die Union auch eine ganze Weile Zeit. Auch waren dass alles europäische Kulturen und eben nur drei verschiedene Sprachen. Schau dir mal an, wieviele verschiedene Sprachen es in der EU gibt.
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  8. #8
    Mitglied Benutzerbild von Delbrück
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    in lousiana wurde französisch, in weitem teilen englisch, teilweise spanisch, vielfach deutsch gesprochen. du hattest in amerika in prinzip alle europäsischen sprachen vertreten, plus nochn paar andere.
    Lousiana war keine französische Siedlungskolonie und die geringe Bevökerung wurde bei Eintritt in die USA schnell von Anglo-Amerikanern unterwandert, ähnlich den Spanier und Mexikanern in Kalifornien, Neu Mexiko und Texas.
    Die Deutschstämmigen hatten sich im Übrigen im Laufe der Jahre nach der Unabhängigkeit von ihrer Muttersprache zu trennen und das Englische anzunehmen. Nebenbei begann eine stärkere Einwanderung von Nicht-Englisch-Stämmigen erst im 19. Jahrhundert nach der Staatsgründung!

    und das der new yorker und der texaner eine ähnliche mentalität hätten, das willst du doch nicht behaupten, oder?
    Und du willst doch nicht bestreiten, dass genau dies zum Bürgerkrieg von 1860 führte? Oder glaubst du immer noch an die Mär von der Sklavenfrage?
    Nach Ende des Bürgerkrieges wurde dem Süden stark zugesetzt und die Mentalität seiner Menschen wurde auf Konformität mit dem Geist der Nordstaaten getrimmt!

    Sorry, aber so einfach mach ich's dir nicht!
    No sound. No substance. No light. No Dave.

  9. #9
    GESPERRT
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    Möglichkeit 5: Keine EU.

    Wir brauchen wieder mehr nationale Souveränität der einzelnen Völker und Länder. Nur so lässt sich eine Wirtschaftsdiktatur vermeiden, zu welcher die EU praktisch zwangsläufig ausarten würde. Der Mensch ist den herrschenden Kräften in "liberalisierten" Systemen stets egal. Es gewinnt, wer abkassiert. Der Rest verliert.

    Nationales Volks-/Völkerbewusstsein ist der Ausweg aus der Misere. Der muß in dem Moment profitieren, in dem es allen gut geht. Und es kann nur dann allen gut gehen, wenn wir keinen "Super-Staat" realisieren, in welchem wir zusammenwerfen, was nicht zusammengehört. Ich würde es mit einer Ehe vergleichen: Ein "Viel-Länder-Staat", ist nicht viel anders, als wenn wir sagen, daß demnächst nicht mehr zwei Menschen heiraten, sondern wir einfach noch einen Dritten, oder noch mehr dazunehmen. Abwegige Idee, richtig? Die Frage ist nur: Wie hat man es geschafft, uns einzureden, das Andere sei "schon ok"?


    Weltenbrand

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von pavement
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    Das kann man jetzt so nicht sagen. In den ursprünglichen Kolonien war englisch bereits die vorherschende Sprache. Jeder Neuankömmling musste diese Sprache lernen, wenn er in die USA aufgenommen werden wollte. Außerdem liegen ja zwischen der Gründung der USA und der Aufnahme von Loiusianna und Texas in die Union auch eine ganze Weile Zeit. Auch waren dass alles europäische Kulturen und eben nur drei verschiedene Sprachen. Schau dir mal an, wieviele verschiedene Sprachen es in der EU gibt.
    Lousiana war keine französische Siedlungskolonie und die geringe Bevökerung wurde bei Eintritt in die USA schnell von Anglo-Amerikanern unterwandert, ähnlich den Spanier und Mexikanern in Kalifornien, Neu Mexiko und Texas.
    Die Deutschstämmigen hatten sich im Übrigen im Laufe der Jahre nach der Unabhängigkeit von ihrer Muttersprache zu trennen und das Englische anzunehmen. Nebenbei begann eine stärkere Einwanderung von Nicht-Englisch-Stämmigen erst im 19. Jahrhundert nach der Staatsgründung!
    ok, überzeugt.

    Ich würde es mit einer Ehe vergleichen: Ein "Viel-Länder-Staat", ist nicht viel anders, als wenn wir sagen, daß demnächst nicht mehr zwei Menschen heiraten, sondern wir einfach noch einen Dritten, oder noch mehr dazunehmen.
    guter vergleich.

    ich würde sagen: ein nationalstaat ist wie ein auto mit nur einem rad und ohne dach.

    genauso guter vergleich, oder?
    Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist: ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?

    Friedrich Hölderlin

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