Die Wette würdest du gewinnen. Ich habe eben mal in den FAZ-Artikel reingelesen. Mir ein Rätsel, wieso der gaunergesichtige Häkelmützchenfan immer "irgendwie als Ausländer" wahrgenommen wird. Aber wenn man liest, wie die FAZ ihm mit Macht - und in welcher Diktion - ins Rektum kriecht, dann weiß ich, was ich von dem Streifen zu erwarten habe. Arme, unschuldige Verfolgte, aus dem Weg in die perfekte Integration, und gegenüber böse deutsche Nazis, die sich dieser Bereicherung mit Gewalt verschließen. Ganz klasse...
Und ob das wieder denkbar ist. Draußen auf dem Land brodelt es gewaltig. Ich hörte heute beim Arbeiten im MDR eine hyperventilierende Radio-Reporterin, die über den Protest gegen ein Asylheim in Sachsen-Anhalt berichten sollte. Irgendwo in der Provinz. Sie sei noch nie so massiv von den Anwohnern angegriffen wurden wie hier. Die denken, wenn sie ihre Lampedusa-Neger auf kleine Käffer verteilen, bliebe alles ruhig. Denkste. Der deutsche Landmann lässt sich nicht so leicht mit Dialog-Phrasen abspeisen wie diese verschwulten Städter. Hier knallt's bald irgendwo ganz gewaltig. Die schicken schon Kommissionen aus der Landeshauptstadt in die Schulen, um bei unseren Kindern gutes Wetter für noch mehr Asylanten zu machen. Kein Deut besser als früher die Kommunisten!
"Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)
"Kriegsbeute“: Regisseur Qurbani schreibt fürs Theater
Eine Dynastie von Waffenfabrikanten streitet um die Zukunft. „Kriegsbeute“ ist das erste Theaterstück von Filmemacher Burhan Qurbani. Bekannt wurde er mit einem Film über Rostock-Lichtenhagen
Filmemacher Burhan Qurbani macht einen Ausflug in die Theaterwelt. Bekannt wurde er vor einigen Jahren mit seinem Filmdrama „Wir sind jung. Wir sind stark“ über die ausländerfeindlichen Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen 1992.
Nun hat er mit seinem Kollegen Martin Behnke ein Theaterstück geschrieben. „Kriegsbeute“ wurde am Freitagabend am Berliner Ensemble uraufgeführt. Es wirft einen satirischen Blick auf die Erben eines Waffenkonzerns. Die Blochs verdienen ihr Geld mit Gewehren und Panzern. Doch plötzlich beginnt der Vater und Firmenchef, das Familienimperium aufzulösen.
Das legt einiges an Scheinheiligkeit bei seinen Kindern offen und entfacht einen Streit um die Macht im Konzern. Laura Linnenbaum inszeniert die böse Familienkomödie. Das Bühnenbild von Valentin Baumeister erinnert an einen verzerrten, leeren Swimmingpool.
Manche Szenen sind nicht gerade subtil, spießen aber unterhaltsam das Heute auf. Das Stück erzählt etwas über Moral, Scheinheiligkeit und Verantwortung. Qurbani habe mit „Kriegsbeute“ zum ersten Mal ein Stück für das Theater geschrieben, sagte eine Sprecherin des Berliner Ensembles vor der Uraufführung."
Ja, ich war dabei. Ich wohnte im angrenzenden Speckgürtel von Rostock. Durch Lichtenhagen-Dorf(wo das ganze anfing) musste ich täglich durch. Der Vater, meiner damaligen Freundin, war in leitender Funktion bei der Rostocker Bullerei. Höchstinteressant seiner Zeit, kann ich Euch sagen. Quasi Rechtsfreier Raum durch Exekutivvakuum.
Und nun will uns ausgerechnet ein Afghane, der zu dem Zeitpunkt ein Kind war, die Welt erklären. Ich kann mir schon gut vorstellen, wie er mit Preisen überhäuft wird und die Guti's sich daraufhin einen gegenseitig schleudern. Man kommt heuzutage als Künstler nur groß raus, wenn man irgendwas gegen Rechts macht oder die Juden besonders in Schutz nimmt.
Ich sag nur soviel, das meiste was "wir" wissen ist gelogen! Und es waren auch nicht nur die bösen Ossis.
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Verdreht die Geschichte nicht - es war kein leeres Haus und es sind Steine und Molotov-Cocktails geflogen.
Das Problem bei dieser "filmischen" Nachbetrachtung ist wie zumeist jeder anderen filmischen Nachbetrachtung - man beantwortet nicht die Frage, wie es so weit kommen konnte und genau dies ist die immer wieder spannende Frage.
Ganz nüchtern betrachtet war Rostock-Lichtenhagen das Ergebnis von Staatsversagen, indem wie aktuell heute, ein Recht (nämlich das Asylrecht) hunderttausendfach mißbraucht wurde und der Staat dies so einfach hingenommen hat und man sich - von staatlicher Seite, ebenfalls wie heute - einen Dreck um die Sorgen, Nöte, Ängste, Befürchtungen der Menschen geschert hat.
Gäbe es heute das Ventil AfD nicht - ich weiß nicht, ob es so "friedlich" im Lande zugehen würde...eher wohl nicht.
Das Gefühl der Ohnmacht führt zu Gewalt - letztendlich immer, wenn man keinen anderen Blitzableiter hat - und wenn man solcherlei Filme macht und dies ausblendet stellt man die Realität eben genauso verzerrt da, wie wenn man Realitäten leugnet.
Ich bin weit davon die Vorfälle in Rostock-Lichtenhagen zu relativeren, zu begatellisieren oder zu leugnen - aber ich verstehe halt auch, dass Menschen irrational reagieren und dann ggf. zum falschen Mittel greifen - deswegen kommt bei mir immer die Frage . Wer ist der Bock und wer der Gärtner und wer ist dafür verantwortlich, dass Menschens so reagiert haben wie man reagiert hat.
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