Das sagte Tang Jiaxuan, chinesischer Staatsrat, vor einigen Tagen als Reaktion auf Bushs Kritik an der Menschenrechtssituation in China und sein Lob gegenüber Taiwan ("Beispiel einer freien Gesellschaft"). Eine Kostprobe der erstklassigen Menschenrechte (Abteilung "freie Meinungsäußerung") in China konnte man in einem heutigen welt.de-Artikel geniessen:"Chinas Menschenrechte sind die besten. Die der USA sind nicht gut."
Eine Besonderheit ist hier ersichtlich: die "freie Meinungsäußerung" bezieht sich nur auf Meinungen, welche offiziell von der Partei genehmigt wurden - neben dem "Sozialismus mit chinesischem Charakter" gibt es also unter anderem auch noch die "Meinungsfreiheit mit chinesischem Charakter". Da hat der Herr Tang recht: in der Tat ein Meilenstein, an dem sich die westliche Welt ein Beispiel nehmen sollte.Am Sonntagmorgen besuchte der US-Präsident eine christliche Kirche in Peking. Danach nahm die Polizei nach einem Augenzeugenbericht mindestens 30 Personen fest, die mit Bush sprechen wollen. „Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich dem US-Präsidenten gesagt, daß dies ein Land ohne Menschenrechte und ohne Demokratie ist“, sagte der 48jährige Busfahrer Tian Baocheng. Ein Polizeisprecher des Bezirks sagte auf Anfrage, es habe keine Festnahmen gegeben, man werde die Sache aber prüfen.
Was meint ihr? Sollte Deutschland das erfolgreiche "chinesische Modell" mit den besten Menschenrechten der Welt übernehmen?