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Thema: Habt Ihr einen Organspendeausweis?

  1. #101
    Kreuzritter Benutzerbild von Heiliger
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    Standard AW: Habt Ihr einen Organspendeausweis?

    Zitat Zitat von Kaktus Beitrag anzeigen
    Ich habe in meinen Papieren, die ich so mit mir rumtrage, auch den Organspender-Ausweis. Darauf steht dick und fett in rot: "Ich spende meine Organe nicht!"
    Ist die Frage ob man diesen auch findet und wenn ja er nicht plötzlich im Mülleimer landet. Selbst bei Widersprechen durch angehörige kann es vorkommen, das die Organe schon entnommen sind und eingepflanzt, dann gibt es auch kein zurück! Da kommt dann höchstens eine Entschuldigung!
    Zeigt mir doch was Mohammed Neues gebracht hat und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten

  2. #102
    Mitglied Benutzerbild von Mütterchen
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    Standard AW: Habt Ihr einen Organspendeausweis?

    Zitat Zitat von Maggie Beitrag anzeigen
    Meine Mutter hatte früher auch einen Organspendeausweis. Seit 2015 hat sie ihn vernichtet, aus Angst, dass Goldstücke ihre Einzelteile bekommen.
    Bitte nicht falsch verstehen, aber gibt es auch so was wie eine obere Altersgrenze für Organspender? Oder gleicht man das Alter des Empfängers mit dem des Spenders einigermaßen ab?

    Und noch eine Frage: stell dir mal vor dein Leben hängt von einer Organspende ab - würdest du da nicht sogar nehmen was gerade vom zu den 70 Jungfrauen gegangenen Taliban übrig geblieben ist?
    Ich will dich mit der Frage gar nicht provozieren. Ich stehe dem Thema selbst ambivalent gegenüber. Z.B. kann ich den Gedanken, mein Kind würde sterben und direkt nach seinem Tod ausgeschlachtet kaum ertragen. Umgekehrt würde ich mir aber im Fall einer dringend benötigten Organspende sehnlichst wünschen es gäbe einen Spender und damit auch eine Zukunft für mein Kind.
    Oder für einen anderen Angehörigen.

  3. #103
    Mitglied Benutzerbild von MANFREDM
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    Standard AW: Habt Ihr einen Organspendeausweis?

    Zitat Zitat von Kaktus Beitrag anzeigen
    Ich habe in meinen Papieren, die ich so mit mir rumtrage, auch den Organspender-Ausweis. Darauf steht dick und fett in rot: "Ich spende meine Organe nicht!"
    Ich habe alle 4 Alternativen mit Filzstift durchgestrichen und nur "NEIN, ich widerspreche einer Entnahme von Organen oder Gewebe" dick angekreuzt. Ist immer bei Kfz-Papieren dabei.

    Zitat Zitat von Maggie Beitrag anzeigen
    Meine Mutter hatte früher auch einen Organspendeausweis. Seit 2015 hat sie ihn vernichtet, aus Angst, dass Goldstücke ihre Einzelteile bekommen.
    Auch ein Argument.

  4. #104
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    Standard AW: Habt Ihr einen Organspendeausweis?

    Zitat Zitat von Mütterchen Beitrag anzeigen
    Bitte nicht falsch verstehen, aber gibt es auch so was wie eine obere Altersgrenze für Organspender? Oder gleicht man das Alter des Empfängers mit dem des Spenders einigermaßen ab?

    Und noch eine Frage: stell dir mal vor dein Leben hängt von einer Organspende ab - würdest du da nicht sogar nehmen was gerade vom zu den 70 Jungfrauen gegangenen Taliban übrig geblieben ist?
    Ich will dich mit der Frage gar nicht provozieren. Ich stehe dem Thema selbst ambivalent gegenüber. Z.B. kann ich den Gedanken, mein Kind würde sterben und direkt nach seinem Tod ausgeschlachtet kaum ertragen. Umgekehrt würde ich mir aber im Fall einer dringend benötigten Organspende sehnlichst wünschen es gäbe einen Spender und damit auch eine Zukunft für mein Kind.
    Oder für einen anderen Angehörigen.
    schau mal da:

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    und es gibt noch viel mehr. vielleicht hilft dir das.

    grüßle s.
    schrittchen für schrittchen wird uns die sprache genommen.
    ein volk, dem die sprache genommen wird, hat irgendwann nichts mehr zu sagen
    Die Menschenrechte sind erfunden worden, um die 10 Gebote zu verdrängen. (shahirrim)
    Manche Wege sieht man nicht kommen, die plant man auch nicht, die geht man aber. , danke an dich

  5. #105
    Mitglied
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    Standard AW: Habt Ihr einen Organspendeausweis?

    Zitat Zitat von Mütterchen Beitrag anzeigen
    Bitte nicht falsch verstehen, aber gibt es auch so was wie eine obere Altersgrenze für Organspender? Oder gleicht man das Alter des Empfängers mit dem des Spenders einigermaßen ab?

    Und noch eine Frage: stell dir mal vor dein Leben hängt von einer Organspende ab - würdest du da nicht sogar nehmen was gerade vom zu den 70 Jungfrauen gegangenen Taliban übrig geblieben ist?
    Ich will dich mit der Frage gar nicht provozieren. Ich stehe dem Thema selbst ambivalent gegenüber. Z.B. kann ich den Gedanken, mein Kind würde sterben und direkt nach seinem Tod ausgeschlachtet kaum ertragen. Umgekehrt würde ich mir aber im Fall einer dringend benötigten Organspende sehnlichst wünschen es gäbe einen Spender und damit auch eine Zukunft für mein Kind.
    Oder für einen anderen Angehörigen.
    In unserer realen Welt könnten wir in eine Art "Schlachthaus" für Menschen kommen. Es warten Schwerstkranke darauf, daß Gesunde verunfallen - und dann: die Nierenspende ist eine Sache - vom Lebendigen genommen - die Leber auch - aber das Herz - das muß alles noch warm durchbluten - und wie viele Menschen sind nach Jahren im Koma wieder erwacht ?

    Es gibt schlechte und es gibt gute Beispiele - aber die Psyche wird außer acht gelassen - es gab schon Fälle, da paßte der Charakter des Spenders nicht zu dem des Empfängers - da kam es zu Problemen.

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    Ungeachtet medizinischer Argumentation und des Vorwandes der „Nächstenliebe“ ist die Transplantationsmedizin eine der erschreckendsten Fehlentwicklungen unserer Zeit. Hierzu äußert sich ein ehemaliger Transplantationsmediziner: „Wir sollten aufhören, den Menschen einzureden, dass sie tot wären, wenn die noch lebenden Organe entnommen werden. Damit stehe ich in Fachkreisen glücklicherweise nicht allein.“ Hirntote sind Sterbende. Und jedem Sterbenden sollte die Möglichkeit eines würdigen und friedvollen Todes zugestanden werden.[Links nur für registrierte Nutzer]
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    Allein in Deutschland warten mehr als 10.000 Patienten darauf, dass ein Mensch ihnen ein neues Organ spendet. Mit Ausnahme von Nierenspenden bedeutet dies, dass ein anderer Mensch sterben muss, bevor ein Organ zur Verfügung steht. Voraussetzung für eine Organspende ist laut dem Transplantationsgesetz von 1997 der Hirntod, das heißt der unumkehrbare Ausfall der wichtigsten Hirnfunktionen. Alle anderen Organe sind zu diesem Zeitpunkt in der Regel noch lebendig. Dies führt unmittelbar zu der Frage: Spielt das Gehirn wirklich eine solche Sonderrolle im menschlichen Organismus, dass sein Ausfall gleichbedeutend mit dem Tod des Menschen ist? Oder sind Leben und Bewusstsein auch unabhängig vom Gehirn möglich? Auf den Punkt gebracht: Ist ein Organspender, dessen Hirntod nach allen Regeln der Medizin von Experten festgestellt wurde, auch wirklich tot?
    Ein weiterer Fakt ist, daß die Organe, die eigentlich "geborgt" sind, keine allzu lange Haltung haben. Man braucht wieder neue und immer wieder neue - von gesunden Menschen. So wartet man darauf, daß Menschen verunfallen oder ins Koma fallen oder sonst was - eine Krankenschwester hatte ihren Sohn zur Entnahme nach Motorradunfall frei gegeben und dann konnte sie in die Pathologie und sah, was aus ihrem Sohn geworden ist - er sah aus wie ein alter Mann und alles war entnommen, er war nur noch Hülle.

    Das VernetzungsgenieDas Gehirn spielt eine zentrale Rolle im menschlichen Organismus. Gemeinsam mit dem peripheren Nervensystem bildet es ein Wunderwerk der Vernetzung. Jede der über 100 Milliarden Nervenzellen steht mit Tausenden von benachbarten Nervenzellen in Verbindung und kommuniziert mit ihnen über elektrische Impulse. Das Zentrale Nervensystem (ZNS), das aus dem Gehirn und dem Rückenmark gebildet wird, steht über Nerven mit allen Muskeln, Organen und Sinnen des Körpers in Verbindung.
    Über dieses Informationsnetzwerk sammelt das Gehirn die Wahrnehmungsreize aller Sinnesorgane sowie die Rückmeldungen von allen Organen, Muskeln und Sehnen, verarbeitet diese Reize und gibt dann zielgerichtet Anweisungen an Muskeln und Organe. Ein Beispiel: Unsere Hand gerät an eine heiße Kochplatte, und schneller, als wir denken können, ziehen wir sie zurück. Die meisten lebenswichtigen Organfunktionen wie Atmung, Kreislauf, Verdauung, die Ausscheidung sowie alle Reflexe laufen so ab.
    Doch mit der automatischen Tätigkeit ist die Funktion des menschlichen Gehirns noch lange nicht erschöpft. Es gibt viele Vorgänge, in die wir bewusst eingreifen.
    Wie aber verhält es sich mit unserem Bewusstsein und Denkvermögen? Haben sie ihren Ursprung im Gehirn, entstehen unsere Gedanken und Wünsche wirklich in den Gehirnzellen? Das ist ebenso unwahrscheinlich wie die Möglichkeit, dass sich ein Computer selbst programmiert und die Software zufällig in den Bauteilen der Hardware entsteht!
    Wie der Abbildung zu entnehmen ist, spielt unser Denken und Wollen eine zentrale Rolle.
    Jeder Gedanke schlägt sich auf unseren Körper nieder und durchdringt ihn und all unsere Organe. Jede Zelle unseres Körpers erhält so einen einzigartigen Stempel und die ihr eigene Charakteristik. Auf diese Weise bringen Gedanken unser Bewusstsein zum Ausdruck. Dies ist der eigentliche Grund, warum die transplantierten Organe so vehement abgestoßen werden, denn sie gehören nur uns allein. Sie sind Teil unseres Charakters. Sie haben unsere ureigene Schwingung, die mit keinem anderen Menschen harmoniert. Die Natur duldet eine derart naturwidrige Übertragung nicht!
    Dürfen bei Hirntod Organe entnommen werden?
    Unser Körper hat nur eine sehr begrenzte individuelle Lebenszeit. Was geschieht nun, wenn er stirbt? Der innere Mensch, das ihn belebende Bewusstsein, zieht sich allmählich aus dem Körper zurück. Dabei nimmt er all das in sich auf, was er in diesem Leben an Bewahrenswertem gelernt hat. Dieses Zurückziehen, dieser Abschied kann Stunden bis Tage dauern. Unser Respekt vor dem Sterbenden gebietet es daher, ihm in dieser Zeit Ruhe zu gönnen und ihn nicht mit Klagen und Weinen abzulenken.
    Was aber bedeutet der Hirntod im Unterschied zum natürlichen, vollkommenen Tod? Der Hirntod ist kein vollständiger Tod, in Wirklichkeit ist er überhaupt kein Tod, sondern eine besondere Phase des Sterbens. Alle Organsysteme, selbst unser Gehirn, auch wenn es physisch irreparabel geschädigt ist, stehen mit unserem Innersten in Verbindung: Sie werden von unserer Charakteristik und unserem Bewusstsein durchpulst. Hirntote sind daher nur juristisch tot, nach außen hin wirken sie wie bewusstlose, nicht wache Patienten, und so werden sie auch von den Pflegenden wahrgenommen.[Links nur für registrierte Nutzer]
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  6. #106
    Sagen Sie meinen Namen! Benutzerbild von Heisenberg
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    Standard AW: Habt Ihr einen Organspendeausweis?

    Zitat Zitat von Alfred Tetzlaff Beitrag anzeigen
    Habt Ihr einen Organspendeausweis?
    Ja. Da habe ich angekreuzt, dass ich keine Organe spende. Ich will nämlich nicht, dass meine Leber in einen versoffenen Bulgaren verpflanzt wird und sich ein Chirurg dafür teuer bezahlen lässt. Cool wäre, wenn man Organe selektieren könnte. Dann würde ich nur die Leber von der Spende ausnehmen. Weil ich sicher bin, dass Reiche immer ein korruptes Arschloch finden, das zu seinen drei Porsches noch einen vierten will.
    "Crime is crime is crime. It is not political..." [Margaret Thatcher]

  7. #107
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    Standard AW: Habt Ihr einen Organspendeausweis?

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    Am Anfang des Zustandes nach erfolgter Transplantation steht die Phase des Erstaunens und der Freude, es geschafft zu haben, zu leben. Sie ist im wesentlichen geprägt durch die Hoffnung auf eine positive Zukunft.
    In der zweiten Phase, die ich die Phase der aktiven Auseinandersetzung nennen möchte, muß dann hier auch die Rede davon sein, daß bei Patienten Angst vor dem Versagen, also die Gefahr der Abstoßung des neuen Organs entsteht. Daß Schuldgefühle dem Spender und dessen Familien gegenüber entstehen, daß Schul- und Ausbildungsprobleme entstehen, daß innerfamiliäre Konflikte, beispielsweise was die Erwartungshaltung und Belastungsfähigkeit des jetzt transplantierten Patienten betrifft, entstehen, es muß davon gesprochen werden, daß Probleme, besonders bei jüngeren Patienten, entstehen, daß aber auch latente Todesfurcht in Form von Depression und Angst auftreten, daß natürlich auch Ängste im Zusammenhang auftreten mit dem bangen Warten auf das Ergebnis wiederholt notwendig durchgeführten Biopsien. Ja es muß auch gesprochen werden von Streß durch die Pflicht, dauerhaft cortisonhaltige Präparate bzw. Zyclupärien einnehmen zu müssen. Dies im besonderen im Kindes- und Jugendalter. Es muß gesprochen werden von Abhängigkeiten des Patienten von seine Angehörigen, Schwestern, Ärzten und dem Betreuungspersonal.
    In der dritten Phase, die Phase der Gewöhnung und Adaption, steht nach dem Prozeß der gesunden Bearbeitung der vorherigen Entwicklung die gelungene Integration des "fremden Organs", denn um ein solches handelt es sich ja, im Vordergrund. Gemeint ist hier nicht die körperliche Integration, sondern das seelische bzw. das bewußte Annehmen und Akzeptieren dieses neuen Organs. Der Patient vergißt nicht, hat aber gelernt, mit seinem neuen Organ zu leben. Natürlich handelt es sich bei der Beschreibung der eben erwähnten Phasen nicht um exakt aufeinander folgende, sondern sie sind fließend und ineinander übergehend. Nun mag mancher von Ihnen denken, daß hier das Bild des Organempfängers und seiner Probleme doch zu negativ und zu düster gezeichnet worden ist. Weiß er doch, und dies ist im übrigen unbestritten, daß in den letzten Jahren, insbesondere in der Kinder- und Jugendmedizin, große Fortschritte durch die psychosoziale Unterstützung, insbesondere im onkologischen, nephrologischen und im Bereich der Mukoviszidose-Patienten, erzielt worden sind und viele Patienten wieder ein Leben und vor allen Dingen ein beschwerdefreies Leben führen können. Nun, dieser Ansicht ist nicht viel entgegenzuhalten, bis auf die Tatsache, daß es bis zu diesem positiven Lebensgefühl ein oft langer Weg war, auf dem die Patienten und auch ihre Angehörigen, und auch das ist meiner Meinung nach entscheidend, professionelle Hilfe benötigen.
    Denn die Realität sieht häufig so aus. Im Präterminalzustand sind durch viele unterstützende Maßnahmen dem Patienten Hilfen zugeflossen. Wurde ein großes Verständnis signalisiert, galt er als krank. Sobald aber nun - und dies können betroffene Patienten viel besser referieren als ich - die Transplantation erfolgt ist, gilt der Patient in den Augen der meisten als geheilt oder gar vollständig gesundet. Und gerade hier setzt die Schwierigkeit ein, die sich in der Überschrift des Beitrages ja wiederspiegelt.
    Der Patient, der überhaupt erst einmal die schwere krisenhafte und existenzielle Lebensbedrohung körperlich, organisch überwunden hat, sieht sich nicht nur seinen eigenen, bisher verdrängten oder subliminierten Ängsten ausgesetzt, sondern auch dem kollektiven Erwartungsdruck seiner Umgebung. Der transplantierte Patient hat sich in einer menschlich existienziellen Ausnahmesituation, also der Transplantation und ihrer Vorbereitung und Nachsorge, befunden, die die Natur zwar nicht so vorgesehen, aber Gott sei Dank durch den technisch-medizinischen Fortschritt ermöglicht hat. Dies bedeutet aber auch, daß neben den rein medizinisch-technischen Vorgängen der Patient mit seinen Ängsten und Sorgen nicht alleine gelassen werden darf.
    Aus vielen Berichten und Untersuchungen über Menschen, die sich in einer ähnlichen menschlich existentiell bedrohlichen Situation befunden haben, wissen wir, daß gerade dann die körperliche und psychisch spürbare Streßsituation oder die lebensbedrohliche Phase zu Ende ist; die Auseinandersetzung des Seelischen hier erst beginnt. Der nun Transplantierte gilt für die meisten in der Bevölkerung als gesund, geheilt und völlig rehabilitiert. Und dies wird im Gegenzug auch von ihm erwartet. Kaum richtet sich das Augenmerk darauf, daß der Patient jetzt gerade besonderer Hilfen - und zwar die einer psychosozialen Versorgung - bedarf, die ihm die Reintegration erleichtern helfen sollen, die ihm und seinen nächsten Bezugspersonen helfen sollen, über Gespräche, Beratungen oder auch therapeutischen Angeboten diese "neue Leben" wieder lebenswert zu machen.
    Der Mensch mit einem fremden Organ ist trotzdem nicht gesund, muß er Zeit seines jetzigen Lebens mit der Abstoßung rechnen, muß sich vorsehen, daß er nicht Bakterien ausgesetzt ist - ist stetig von Tabletten gegen Abstoßung abhängig - und muß sich bereits mit der Forderung um ein nächstes Organ kümmern.

    Es geht letztlich in der Medizin immer um Gewinn oder Verlust - und Spahn bedient die, die das große Geld machen - ich würde mich interessieren, wieviel er dafür bekommt, daß er diese Gesetze auf den Weg bringen will.

    google: organspende psychische probleme des empfängers

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    https://www.epochtimes.de/.../organtransplantationen-koennen-die-menschliche-psych...




    13.01.2016 - ... Organ auch ein Teil der Seele zum Empfänger überwechseln kann. ... der durch dieOrganspende zum Lebensunterhalt für sich und seine ...

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    https://www.gemeindenetzwerk.de/?p=9023




    04.02.2013 - Organspende: Der Andere in mir. Montag 4 ... Erlebnisse mit Organempfängern, die sie psychologisch betreut hat. ... Er sagte der Zeitung, dass er direkt nach der Transplantation erheblichepsychische Probleme gehabt habe:.

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    https://www.transplantation-information.de/organempfaenger/schuldgefuehle.htm




    „Organtransplantationen ziehen eine Kategorie von Problemen nach sich, über die die ... Ich habe physisch und psychisch eine sehr schwierige Situation durchgemacht und ... Frage: „Du denkst, daß der Organspender einen Unfall hatte?„


  8. #108
    GESPERRT
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    24.892

    Standard AW: Habt Ihr einen Organspendeausweis?

    Zitat Zitat von Mütterchen Beitrag anzeigen
    Bitte nicht falsch verstehen, aber gibt es auch so was wie eine obere Altersgrenze für Organspender? Oder gleicht man das Alter des Empfängers mit dem des Spenders einigermaßen ab?

    Und noch eine Frage: stell dir mal vor dein Leben hängt von einer Organspende ab - würdest du da nicht sogar nehmen was gerade vom zu den 70 Jungfrauen gegangenen Taliban übrig geblieben ist?
    Ich will dich mit der Frage gar nicht provozieren. Ich stehe dem Thema selbst ambivalent gegenüber. Z.B. kann ich den Gedanken, mein Kind würde sterben und direkt nach seinem Tod ausgeschlachtet kaum ertragen. Umgekehrt würde ich mir aber im Fall einer dringend benötigten Organspende sehnlichst wünschen es gäbe einen Spender und damit auch eine Zukunft für mein Kind.
    Oder für einen anderen Angehörigen.
    Sehe ich genau so! Ein höchst emotionales Thema und eines welcher strengster Kontrolle unterliegen muss. Sonst werden Leichen Handelsware und wir enden bei "Soylent Green"!

  9. #109
    Mitglied Benutzerbild von Neu
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    14.09.2012
    Ort
    Deutschland,Spanien Ungeimpft
    Beiträge
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    Standard AW: Habt Ihr einen Organspendeausweis?

    Das Thema war, dass nur die High Society bedient wurde. Danach ging die Organspende in der Zahl zurück. Wenn das mal geändert wird, könnte man darüber nachdenken, sich von der Organspendeliste nicht streichen zu lassen.

  10. #110
    Libertärer Republikaner Benutzerbild von BRDDR_geschaedigter
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    09.08.2009
    Beiträge
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    Standard AW: Habt Ihr einen Organspendeausweis?

    Zitat Zitat von Bolle Beitrag anzeigen
    Sehe ich genau so! Ein höchst emotionales Thema und eines welcher strengster Kontrolle unterliegen muss. Sonst werden Leichen Handelsware und wir enden bei "Soylent Green"!
    Das ist ja das Ziel.

    Es gibt ja im jetzigen System schon Korruption ohne Ende und es folgten keine Konsequenzen.
    Sozialismus und Freiheit schließen einander definitionsgemäß aus. - Friedrich Hayek


    Sprüche 1:7
    Des HERRN Furcht ist Anfang der Erkenntnis. Die Ruchlosen verachten Weisheit und Zucht.

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