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Thema: Der Wiener Akademikerball 2015 und der Knüppel aus dem Sack

  1. #71
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    Standard AW: Der Wiener Akademikerball 2015 und der Knüppel aus dem Sack

    Zitat Zitat von umananda Beitrag anzeigen
    Falls ich mich zum Weggehen entschließen müsste, wäre es wohl New York oder Tel Aviv. Obwohl ich sehr wahrscheinlich New York favorisieren würde. So lange aber man in Europa leben kann, wird mein Hauptwohnsitz wohl Wien bleiben.

    Servus umananda
    Ich hab ja als Jungspund einige Zeit immer wieder im Ausland verbracht, aber ohne Österreich kann ich nicht leben, wie ich feststellen mußte. Nur hab ich mittlerweile ein sehr mieses Bauchgefühl, was die Entwicklung in unseren Ländern des damaligen "Westeuropas" betrifft. Vor allem Großbritannien nimmt eine erschreckende Entwicklung, mitten in London wurde ein britischer Soldat enthauptet und es passiert nix, das nur als Beispiel. Ich kann Österreich aus solch einer Zukunftsperspektive nicht ausschließen. Um es frank zu sagen, in einer islamisch geprägten Gesellschaft kann ich nicht überleben.

    Ich bin mehr oder weniger in der Lebensmitte und hab jetzt keine großartigen Möglichkeiten Länder auszusuchen, denn von Null in jeder Hinsicht wieder anzufangen geht einfach nicht mehr. Osteuropa wäre halt eine Option, die einzige eigentlich und auch eine gewollte. Vor allem ist es dort uns Österreichern einigermaßen vertraut.

    Ja, derzeit kann man hier leben, sehr gut im Wohlstand und wenn man mittlerweile sehr vieles ausblendet sogar geistig, aber man darf nicht vom bloßen Istzustand ausgehen. Und ehrlich gesagt hab ich ein ungutes Gefühl. Diese "Protestkultur" kommt mir vor wie ein Schattentanz, dieses Geblöke "Links-Rechts" wie ein Kinderfasching vor einem großen Erdbeben. Ich hoffe inständig, daß ich mich irre.

    Schon seit den letzten Jahren fühle ich mich so. In meinem Grätzl sehe, höre und beobachte ich immer mehr Dinge, die mir wahrhaftig angst machen. Und ja, ich erkenne es nicht mehr wieder. Auch finde ich, haben wir alle im Westen sehr schwache Regierungen, die die Zeichen nicht erkennen können, geschweige denn ihnen etwas entgegensetzen. Ich kann nur wiederholen, daß ich inständigst hoffe, mich zu irren.

  2. #72
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    Standard AW: Der Wiener Akademikerball 2015 und der Knüppel aus dem Sack

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Bratislava als " oestliche Vorstadt " von Wien gehoert
    mittlerweilen zu den teuersten Staedten in Europa.
    Preßburg heißt das! Das ist gleich dort, wo man mit Deutsch leider weniger als in Spiska Sobota oder sogar in Kosice (Kaschau) anfangen kann.

  3. #73
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    Standard AW: Der Wiener Akademikerball 2015 und der Knüppel aus dem Sack

    Zitat Zitat von umananda;7691631Ich hatte kein Mittagessen ... wir hatten ein ziemlich langes Frühstück. [B
    Andere nennen es auch Brunch. [/B]

    Servus umananda
    Welche anderen?

    Bei uns verwenden höchstens Unterschichtler diesen blödsinnigen Begriff, die natürlich auch jederzeit gern beim Shoppen im Outlet-Center während und zwischen den Sommer- oder Winter-SALEs einen CoffeetoGo trinken. Danach sind sie echt happy und relaxed und freuen sich auf's abendliche Chillen.

    Ich liebe dieses neudeutsche Krüppelsprech.

  4. #74
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    Standard AW: Der Wiener Akademikerball 2015 und der Knüppel aus dem Sack

    Zitat Zitat von ErhardWittek Beitrag anzeigen
    Welche anderen?

    Bei uns verwenden höchstens Unterschichtler diesen blödsinnigen Begriff, die natürlich auch jederzeit gern beim Shoppen im Outlet-Center während und zwischen den Sommer- oder Winter-SALEs einen CoffeetoGo trinken. Danach sind sie echt happy und relaxed und freuen sich auf's abendliche Chillen.

    Ich liebe dieses neudeutsche Krüppelsprech.


    Oder wie hier gestern von einer der forumseigenen Schnattergänse zu lesen war: "...wechsel mal die Location...." (und meinte damit, der angesprochene Nutzer solle umziehen).

    Diese vermeintlich "weltoffenen" A.........r merken gar nicht mehr, wie peinlich sie dadurch wirken.

  5. #75
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    Standard AW: Der Wiener Akademikerball 2015 und der Knüppel aus dem Sack

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Irgendwas soll braun sein an dem Ball.
    Es sind Neger dabei?
    Für eine Trennung von Kulturen und Religionen.

  6. #76
    GESPERRT
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    Standard AW: Der Wiener Akademikerball 2015 und der Knüppel aus dem Sack

    Zitat Zitat von umananda Beitrag anzeigen
    Bei uns in Österreich hat jeder das Recht seine demokratischen Grundrechte wahrzunehmen. Dafür hat die Polizei in Wien gesorgt. Die einen durften tanzen und die anderen dagegen protestieren.

    Servus umananda
    Bin auch dafür, daß ALLE jederzeit nach Anmeldung demonstrieren können. Aber nur im March- oder Tullnerfeld und mit Erstattung aller durch Flurschäden verursachten Kosten! Auch auf des Hochschwabs Höhen könnten alle Nasenbohrer am Besten nächtens defilieren, ohne Wien und die Bevölkerung zu nerven. Wäre alles recht preiswert durchzuführen! Und umanada käme im Begleittroß auch einmal auf frischluftige Bergeshöhen.

  7. #77
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    AW: Der Wiener Akademikerball 2015 und der Knüppel aus dem Sack

    Zitat Zitat von umananda Beitrag anzeigen
    Das Wetter hat sich a bisserl schon am morgigen Tag orientiert und die Innenstadt ist weiträumig abgesperrt. Polizisten stehen vor den Absperrung und reden über private Dinge. Die Demonstranten haben den Stephansplatz erreicht. Wilde Gerüchte kursieren bei den Gegnern des Akademikerball. Angeblich soll schon die bayrische Polizei an der Grenze einen Charterbus mit Demonstranten gestoppt haben. Eine kleine Gruppe diskutiert wild durcheinander und versucht mittels Smartphone darüber Klarheit zu gewinnen. Ihnen gegenüber stehen Polizisten. Sie scheinen sich gegenseitig zu ignorieren ... die Gespräche mit einigen Demonstranten, die tatsächlich zustande kamen, endeten allesamt darin, dass ein faschistisches Bedrohungsszenario verhindert werden muss.

    Die FPÖ wurde ebenso innerhalb der Sperrzone daran gehindert, mit einem Transparent eine demonstrative Position zu zelebrieren. Ja, es war erstaunlich ruhig, trotz 45 Festnahmen und ein paar bengalische Feuereinlagen. Mein abendlicher Spaziergang durch die Stadt hatte auch ein paar Impressionen einfangen können, obwohl oder gerade deshalb, weil die Innenstadt einer Festung glich ... auf der Ringstraße zeigte sich einschüchternd ein Wasserwerfer und wo auch immer eine Gruppe von Demonstranten, die verdächtig nach Randalierer gekleidet waren, sich versammelte, erschien ein Gruppe Polizisten, die mit wenig Aufwand die Zusammenrottung beendete. Entschlossen, notfalls mit körperlichem Nachdruck (aber immer angemessen). Die große Eskalation wie im Vorjahr blieb aus.

    Eine kleine Impression ... eine junge Frau saß an einer Hausmauer gelehnt am Boden und hielt sich die Ohren zu. Eine angereiste Demonstranten aus Deutschland wie ich später erfuhr. Ich zoomte sie mit dem Teleobjektiv heran und sammelte eine Abfolge von Bilder, bis ich bemerkte, dass sie weinte und das Make-up um die Augen ziemlich verschmiert war. Ich steckte die Kamera ein und überquerte die Ringstraße und fragte sie, ob sie Hilfe benötige. Erst dann bemerkte ich, dass Ihre Jeans am Knie zerrissen war. Ich setzte mich zu ihr auf den Boden und sie fragte mich, wer ich sei. Wahrheitsgemäß erzählte ich ihr, dass ich hier in der Nähe wohnen würde ... ich sei einfach nur aus reiner Neugierde hier.

    Ein Knallkörper sei in ihrer Nähe explodiert und dann wurde sie versehentlich von anderen Demonstranten umgestoßen.
    Anfänglich hätte sie nur ein lautes Pfeifen in den Ohren vernommen, dass aber nun abgeklungen sei. Ihr Knie blutete und ich versuchte mit Papiertaschentücher ihr Knie damit ein wenig zu reinigen. Plötzlich standen drei behelmte Polizisten vor uns und fragten mich, ob sie schlimm verletzt sei. Ich war verwundert, dass sie mich fragten. Aber bevor ich antworteten konnte, reichte mir einer von ihnen ein kleines Verbandssackerl, das sogar eine kleine Flasche Desinfektionsmittel enthielt. Gemeinsam mit der Demonstrantin versorgten wir ihre Wunde. Danach saßen wir noch eine halbe Stunde auf einer Bank und sie erzählte von ihren Schwierigkeiten, da ein WG-Mitbewohner die gemeinsame Miete drei Monate lang veruntreut habe. Alltagssorgen, weshalb sie Architektur studiere, ein Lachen und der Austausch der Handynummer und der Mailadresse, anschließend verabschiedeten uns voneinander und ich habe ihr eine Stunde später die Bilder, die ich vorher eingefangen habe, geschickt. Soeben habe ich eine SMS von ihr erhalten, in der sie sich für die Bilder bedankt. Sie wohnt in Berlin (kommt aber aus Konstanz) ... und wenn ich irgendwann nach Berlin kommen würde, sollte ich mich melden.

    Randnotizen, der Akademikerball spulte sein Programm ungestört herunter, weil die Polizei einen teuren, aber gut organisierten Einsatz durchführte. Wer zahlt diesen Polizeieinsatz. Der Veranstalter des Akademikerball? Die Demonstranten? Nein, wir Bürger. Aber das soll uns nicht ärgern. Denn letztlich geht es um Versammlungsfreiheit, ein unverzichtbares demokratisches Grundrecht. Ob sie sich nun rechts oder links positionieren ... eine Demokratie muss wehrhaft sein und darauf achten, dass jeder zu seinem Recht kommt, auch die Bürger einer Stadt, die keine Gewalt auf ihren Strassen und Plätzen dulden möchte.


    Servus umananda
    Das ist schon eine recht lustige Begebenheit. Sie hätte sicher wesentlich bessere Laune gehabt, wenn der Knallkörper einen der Ballgäste oder Polizisten getroffen hätte.

  8. #78
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    Standard AW: Der Wiener Akademikerball 2015 und der Knüppel aus dem Sack

    Zitat Zitat von Fluchtachterl Beitrag anzeigen
    Ich hab ja als Jungspund einige Zeit immer wieder im Ausland verbracht, aber ohne Österreich kann ich nicht leben, wie ich feststellen mußte. Nur hab ich mittlerweile ein sehr mieses Bauchgefühl, was die Entwicklung in unseren Ländern des damaligen "Westeuropas" betrifft. Vor allem Großbritannien nimmt eine erschreckende Entwicklung, mitten in London wurde ein britischer Soldat enthauptet und es passiert nix, das nur als Beispiel. Ich kann Österreich aus solch einer Zukunftsperspektive nicht ausschließen. Um es frank zu sagen, in einer islamisch geprägten Gesellschaft kann ich nicht überleben.

    Ich bin mehr oder weniger in der Lebensmitte und hab jetzt keine großartigen Möglichkeiten Länder auszusuchen, denn von Null in jeder Hinsicht wieder anzufangen geht einfach nicht mehr. Osteuropa wäre halt eine Option, die einzige eigentlich und auch eine gewollte. Vor allem ist es dort uns Österreichern einigermaßen vertraut.

    Ja, derzeit kann man hier leben, sehr gut im Wohlstand und wenn man mittlerweile sehr vieles ausblendet sogar geistig, aber man darf nicht vom bloßen Istzustand ausgehen. Und ehrlich gesagt hab ich ein ungutes Gefühl. Diese "Protestkultur" kommt mir vor wie ein Schattentanz, dieses Geblöke "Links-Rechts" wie ein Kinderfasching vor einem großen Erdbeben. Ich hoffe inständig, daß ich mich irre.

    Schon seit den letzten Jahren fühle ich mich so. In meinem Grätzl sehe, höre und beobachte ich immer mehr Dinge, die mir wahrhaftig angst machen. Und ja, ich erkenne es nicht mehr wieder. Auch finde ich, haben wir alle im Westen sehr schwache Regierungen, die die Zeichen nicht erkennen können, geschweige denn ihnen etwas entgegensetzen. Ich kann nur wiederholen, daß ich inständigst hoffe, mich zu irren.
    ...wohin man auch schaut..Jeder scheint Jeden zu hassen und zu fürchten..
    haben wir die stärkste Kraft des Universums verlegt..? Die Liebe.

    Reden wir von der Liebe..

    Advocatus Diaboli

  9. #79
    nouvelles à la main Benutzerbild von umananda
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    Standard AW: Der Wiener Akademikerball 2015 und der Knüppel aus dem Sack

    Zitat Zitat von Knudud_Knudsen Beitrag anzeigen
    ...wohin man auch schaut..Jeder scheint Jeden zu hassen und zu fürchten..
    haben wir die stärkste Kraft des Universums verlegt..? Die Liebe.

    Reden wir von der Liebe..

    Um Liebe geht es aber den Wortführern nicht. Niemand von den Akteuren (ausgenommen die Polizei) interessiert sich nicht für andere ... sie sehen nur ihr dämliche Ideologie. Der Rest sind Mitläufer. so wie die beiden Ballbesucher und das Mädchen aus Berlin beziehungsweise Konstanz.

    Und das habe ich vorgefunden, als ich mich durch die Absperrungen hangelte. Immer mit der freundlichen Unterstützung der Polizei. Einer von ihnen hat mich sogar über eine Absperrung gehoben. Nett. Ich bin ja keine Journalistin, die immer nur SCHWARZ UND WEISS sucht und alle anderen Farbschattierungen übersieht.

    Servus umananda


    Überzeugen ist unfruchtbar.

    Walter Benjamin
    (1892 - 1940)

  10. #80
    nouvelles à la main Benutzerbild von umananda
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    Standard AW: Der Wiener Akademikerball 2015 und der Knüppel aus dem Sack

    Zitat Zitat von Arthas Beitrag anzeigen
    Das ist schon eine recht lustige Begebenheit. Sie hätte sicher wesentlich bessere Laune gehabt, wenn der Knallkörper einen der Ballgäste oder Polizisten getroffen hätte.
    Das ist Blödsinn. Diese Frau habe ich kennengelernt und sie ist ehrlich mitfühlend. Aber das kannst du nicht verstehen, denn dazu bist du schon viel zu sehr einseitig justiert.

    Servus umananda


    Überzeugen ist unfruchtbar.

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