+ Auf Thema antworten
Seite 11 von 17 ErsteErste ... 7 8 9 10 11 12 13 14 15 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 101 bis 110 von 168

Thema: Geschichten ....

  1. #101
    in memoriam Benutzerbild von Klaus E. Daniel
    Registriert seit
    17.05.2003
    Ort
    Deutschland: Breslau -Wiesbaden-Freudenstadt,Tel. 07441-83945,
    Beiträge
    1.897

    Standard

    Die Geschichte des Sports: im 6. Jahrhundert v. Chr. hob Bybon in Olympia einen 143 Kilogramm schweren Felsbrocken über den Kopf und warf ihn meterweit, gleichzeitig schleppte Milo von Crotona einen vierjährigen Ochsen fast 200 Meter; 1066 machte Wilhelm der Eroberer auf sich aufmerksam, als er sich in voller Rüstung aufs Pferd schwang; 1793 trug der Franzose Gustav Rehard in Lyon einen Billardtisch, auf dem sich 2 Gangster einen Messerkampf lieferten, 6 Meter weit aus der Kneipe (siehe gegenüberliegende Seite); 1900 legte sich Anthony Barker in New York flach auf den Boden, ein Mann sprang ihm von einem Stuhl aus ins Gesicht, Barker wurde 103 Jahre alt; Frank Richards hielt 1920 den Aufprall einer 100 Pfund schweren Kugel direkt aus einer Kanone mit dem Bauch auf.
    :-:
    ________________________________________________

    Erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

  2. #102
    in memoriam Benutzerbild von Klaus E. Daniel
    Registriert seit
    17.05.2003
    Ort
    Deutschland: Breslau -Wiesbaden-Freudenstadt,Tel. 07441-83945,
    Beiträge
    1.897

    Standard

    Wilhelm Apollinaris de Kostrowitsky-Flugi

    starb als Waffenhändler des Negus von Abessinien in seiner letzten Wohnung, einem Bordell in Djibouti, unter dem Namen Guillaume Apollinaire, den er als Lyriker berühmt gemacht hat.

  3. #103
    Herzchen <3 Benutzerbild von Wuschäl
    Registriert seit
    28.09.2003
    Ort
    Hannova
    Beiträge
    208

    Standard

    Hmmm, hier mal 2 Geschichten von Ahne, die find ich einfach toll... =)

    Hallo Hamburg (I)



    (von Ahne)



    Bin 10 vor 12 aufgestanden. Kalten Kaffee getrunken. Halbwegs Sachen gepackt. Was gegen Kopfschmerzen und so. Ein wenig geflucht und dann los zum zentralen Omnibusbahnhof am Kaiserdamm. Auf, auf nach Hamburg. Jesus liebt dich, wo am Hafen die Schiffe und die Fische schlafen. Verrücktes Hamburg. Ja, da wollte ich hin und wollte mal gucken. Der Bus hieß Gerd und sah auch so aus. Immerhin hatte er eine riesige Kaffeemaschine im Mittelteil plaziert aus der man womöglich ab und zu Kaffee herauszaubern könnte. Die Mitreisenden bestanden zu etwa 85 Prozent Anteil aus älteren, weiblichen, womöglich alleinstehenden Semstern und sie rochen auch so. Außerdem saß noch ein Fahrradkurier rum. Als wir losfuhren, döste ich so vor mich hin. Dann guckte ich mal kurz auf. Aha, das Klo war besetzt. Naja. Der Busfahrer hielt eine Ansprache. „Wir fahren jetzt nach Hamburg und ich begrüße Sie dazu ganz herzlich.“ Ich überlegte, ob ich mir heute morgen die Zähne geputzt hatte. Ja, hatte ich. Oder? Zumindest war die Zahnbürste ja im Rucksack. „... und deswegen bitte ich Sie keine größeren Gegenstände in die Toilette zu werfen. Dafür befindet sich ein Schacht auf der linken Seite des Handwaschbeckens.“ Der Busfahrer hatte sich verschluckt und nun lief ihm ein Spuckefaden aus dem Mund. Er sah aus, als ob er kotzen müßte. Hier im Bus war es aber auch unglaublich warm. Fast wie Afrika. Es herrschte eine ganz andere Temperatur als draußen, wo gerade die Sonne rot blinkte und „Auf Wiedersehen“ sagte und unterging, dann noch mal schnell zurückkam, hatte was vergessen, um sofort darauf endgültig zu verschwinden.

    Wir waren noch keine 300 Kilometer vorangekommen da dröhnte es aus dem Radio „Anschlag in Luxor, Anschlag in Luxor, 74 Tote, eine davon Deutsche, vermutlich Islamisten.“

    Hatte ich meine Zahnbürste wirklich eingepackt? Das wär mir aber sehr peinlich in der Weltstadt Hamburg ohne Zahnbürste dazustehen. Jetzt war das Klo wieder frei. Aber ich mußte gar nicht kacken. Vielleicht wenn jemand mal die riesige Kaffeemaschine bedienen würde, dann könnte ich ja Kaffee trinken und dann ... Doch niemand bediente die Kaffeemaschine. Ich starrte nach draußen. Bald kommt Hamburg. Noch 50 Kilometer. Jetzt war das Klo wieder besetzt. Alleinstehende, seltsam riechende Frauen müssen scheinbar überdurchschnittlich oft pullern, jedenfalls auf Busreisen nach Hamburg. Was für eine Erkenntnis. Ich glaube doch, nein ich bin mir ziemlich sicher, daß ich die Zahnbürste eingepackt hatte. In die Seitentasche des Rucksacks. Zu den Kastanien und Eicheln. Ob ich vielleicht Herbsttierchen bastele und sie Hamburger Originalen zum Geschenk verschenke? Wenn die nett sind, wär das eine gute Idee. Oh, der Busfahrer ist eingeschlafen! Nein doch nicht. Sah nur so aus. Vielleicht sollte doch mal jemand die Kaffeemaschine anschmeißen. Ich schaue in die Runde. Die andern sehen alle nicht so aus, als ob sie jetzt gleich die Kaffeemaschine anschmeißen würden. Sind sie vielleicht nur Roboter? Oder Mutanten? Ich steche einer hinter mir sitzenden Frau mein 2 Meter langes spitzes Gemüsemesser durch ihren Kopf. Ha, ha das mach ich natürlich nicht, aber hat jemand n besseren Vorschlag?! Endlich Hamburg. Das Klo ist zwar schon wieder besetzt, aber is ja nicht mehr weit. Im Radio sagen sie, daß es doch nur 66 Tote sind und ob eine Deutsche darunter ist, sei noch nicht sicher. Na also. Alles halb so wild. Der Bus hält. Ich steige aus. Hallo Hamburg. Und dann gucke ich erstmal nach, ob ich meine Zahnbürste tatsächlich mithab.









    Hallo Hamburg (II)



    (von Ahne)



    Ich bin in Hamburg. Sehr schön hier. Haben sie gut gebaut die Bauarbeiter. Da haben sie sich Mühe gegeben. Eine schöne Stadt. Vorne da ist auch schon der Hauptbahnhof. Was für ein Hauptbahnhof! Da kann der Berliner Hauptbahnhof einpacken. Ich irre ein wenig im Metropolenbahnhof herum. Werde mal hierhin gestoßen und mal dahin gezerrt. Beziehe ein bißchen Prügel und kaufe eine Zeitung. Da steht drin, wieviel Schiffe heute in Hamburg einlaufen und wieder rausfahrn. Das sind jede Menge Schiffe. Alle Wetter!

    Ich beschließe erstmal mit der U-Bahn loszugehn und mich dann einfach treiben zu lassen. Die Häuser, die ich plötzlich einmal, als ich aus dem Fenster schaue, sehe, machen auf mich den Eindruck, daß es sich um große Häuser handelt, vereinzelt auch um Hochhäuser. Ich steige irgendwo aus, ich glaube in Schlump und esse ein Eis. Ich esse einfach ein Eis, obwohl es bitterkalt zieht. Beide Nasenlöcher sind mir zugefroren. Das ist aber gut, denn ich sehe auf der mir gegenüberliegenden Wand ein Schild, wo draufsteht: „Hier stinkt’s bestialisch“. Das Eis stellt sich als geschmacklich äußerst ansprechend heraus. Es ist Mohneis mit Marzipan umwickelt. Sowas gibt’s in Berlin nicht.

    Jetzt aber los. Ich laufe los von Schlump nach St. Pauli. Eine mörderische Strecke. Gespickt mit Prostitution, Gewalt und Polizei. Jemand bietet mir eine Stange Crack an. Aber sie ist ohne Steuermarke. Nein, danke. Sowas mach ich nicht. Da kommt man bloß ins Gefängnis und hat dann gar nichts von dem Stoff. Das kauf ich mir lieber legal. Plötzlich ist auch schon St. Pauli. Man kann es deutlich an dem Fußballstadion erkennen, das zur Zeit ganz in Lack und Leder gekleidet ist. Da mach ich erstmal halt. Das ist also das Herz von Hamburg. Ich kriege Hunger. Hunger. Einen Bärenhunger.

    Ich habe so einen Hunger. Einen ganz plötzlich sich zuspitzenden Hunger, der mir die Gesichtszüge verzerrt. Zu einer Idiotenfresse. Einer Beklopptenfratze. Mein Gott wenn die mich jetzt in Berlin sehen würden, die würden mich totschießen. Aber hier in Hamburg sind sie freundlich und tolerant. Sie winken sogar. Drüben von der anderen Straßenseite. „Huhu“. Ich gebe mir sämtliche Mühe meinen Hunger herunterzuschlucken. Dann ist es dunkel. Man kann nicht mehr sehen. Nur noch Sexualität. Überall. Die Welthauptstadt der Sexualität. Ich bin total verwirrt. Soll ich, oder soll ich nicht. Ich gucke langsam runter an meiner Hose. Zum Glück kein Steifer. Was hätte ich sonst meiner Freundin, die zuhause für mich Kinder gebärt, erzählt. Die versteht da keinen Spaß.

    Jetzt muß ich aber mal zum Hafen. Sonst ist da gar kein Schiff mehr. Die müssen ja schließlich auch mal woanders hin. Ich geh zum Hafen. Guck mir den Hafen an. Bin angenehm enttäuscht. Gehe schnell weiter und dann noch wegen Bier. Das ist jetzt also Hamburg. Es stimmt schon, was man sich so erzählt. Und wenn ich morgen wach bin, dann werde ích frühstücken, mich rasieren und Horst Evers fragen, ob er verheiratet ist. Das mach ich. Jedenfalls bevor ich wieder in Berlin bin.

  4. #104

    Standard

    H.P.Lovecraft, die Geschichte kenne ich auch, wurde uns vor langer Zeit als Diktat diktiert. Fand sie auch einigermaßen lustig, aber musst du so groß schreiben????

  5. #105
    Mitglied Benutzerbild von H.P.Lovecraft
    Registriert seit
    25.11.2003
    Beiträge
    629

    Standard

    Hallo!
    Ich entschuldige mich mal allgemein für das ehemals große Schriftbild (habe es jetzt nacheditiert), möchte aber darauf hinweisen, dass ich nichts dafür kann, denn seit dem Forumupdate haben sich die Schriftgrößen verändert, was zur Folge hat, dass die ehemals etwas größere Schrift "12" nun nahezu elephantös ist.
    Mit freundlichen Grüßen und bis bald

    Lovecraft

  6. #106
    in memoriam Benutzerbild von Klaus E. Daniel
    Registriert seit
    17.05.2003
    Ort
    Deutschland: Breslau -Wiesbaden-Freudenstadt,Tel. 07441-83945,
    Beiträge
    1.897

    Standard

    Zitat Zitat von H.P.Lovecraft
    Hallo!
    Ich entschuldige mich mal allgemein für das ehemals große Schriftbild (habe es jetzt nacheditiert), möchte aber darauf hinweisen, dass ich nichts dafür kann, denn seit dem Forumupdate haben sich die Schriftgrößen verändert, was zur Folge hat, dass die ehemals etwas größere Schrift "12" nun nahezu elephantös ist.
    Mit freundlichen Grüßen und bis bald

    Lovecraft
    Darf ich mal helfen ?

    _________________________________________
    Zitat Zitat von H.P.Lovecraft
    Hallo!
    Ich entschuldige mich mal allgemein für das ehemals große Schriftbild (habe es jetzt nacheditiert), möchte aber darauf hinweisen, dass ich nichts dafür kann, denn seit dem Forumupdate haben sich die Schriftgrößen verändert, was zur Folge hat, dass die ehemals etwas größere Schrift "12" nun nahezu elephantös ist.
    Lovecraft
    ____________________________________

    Geht mit "2".

    KED

  7. #107
    Mitglied Benutzerbild von H.P.Lovecraft
    Registriert seit
    25.11.2003
    Beiträge
    629

    Standard

    Danke für die Tipps!

  8. #108
    in memoriam Benutzerbild von Klaus E. Daniel
    Registriert seit
    17.05.2003
    Ort
    Deutschland: Breslau -Wiesbaden-Freudenstadt,Tel. 07441-83945,
    Beiträge
    1.897

    Standard König Löwenherz

    König Richard Löwenherz verbrachte nur 5% seiner Regierungszeit in England, brachte aber das Land durch seine aberwitzigen Unternehmungen an den Rand des wirtschaftlichen Bankrotts.

  9. #109
    in memoriam Benutzerbild von Klaus E. Daniel
    Registriert seit
    17.05.2003
    Ort
    Deutschland: Breslau -Wiesbaden-Freudenstadt,Tel. 07441-83945,
    Beiträge
    1.897

    Standard

    Aschenbrödel trug in der Originalfassung Pantoffeln aus Fell. Aufgrund eines Übersetzungsfehlers wurden daraus in den englischen Cinderella-Geschichten Glasschuhe.

    ___________________________________________

    Man müßte mal etwas über Übersetzungsfehler schreiben ...

    KED

  10. #110
    in memoriam Benutzerbild von Klaus E. Daniel
    Registriert seit
    17.05.2003
    Ort
    Deutschland: Breslau -Wiesbaden-Freudenstadt,Tel. 07441-83945,
    Beiträge
    1.897

    Sachen gibt es ..

    :-:

    Bei Nahrungsmangel kann der Bandwurm bis zu 95% seines eigenen Körpers verzehren und doch überleben.

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Nutzer die den Thread gelesen haben : 0

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben