Rechte und Linke sind zwei Seiten der gleichen Medaille: männerfeindlich, frauenfeindlich, armenfeindlich, arbeiterfeindlich, umweltfeindlich, freiheitsfeindlich, sexualitätsfeindlich, kulturfeindlich, intellektuellen- und akademikerfeindlich = antideutsch.
Daher: Nichtwähler.
F*ck AFD.
Helmuth Rilling nimmt das sehr flott.
Gefährlich, weil jedes Orchester kann das nicht.
Der Chor schafft es bei diesem Choral, er ist lahm genug gesetzt.
Ich persönlich bevorzugte das etwas langsamer.
Dann schaffts der Chor auch bei den sechzehntel-Läufen der anderen Stücke.
Igno-ProllBank: Stalker ManfredM, et al...
Ja, sehe ich ähnlich. Diese Geschwindigkeitsexzesse gehen mir mittlerweile auch schon auf die Nerven. Zumal Rilling ja diese Kombination aus modernen Instrumenten und historisch-informierter Aufführungspraxis hat, die mir nicht so gefällt. Gefällt mir bei Abbado und dem Orchestra Mozart ganz gut aber Rilling war nie so meines. Meine Lieblingsaufnahme des Weihnachtsoratoriums ist die von Rene Jacobs und dem Concerto Köln, aber die habe ich nicht auf Youtube gefunden.
Rechte und Linke sind zwei Seiten der gleichen Medaille: männerfeindlich, frauenfeindlich, armenfeindlich, arbeiterfeindlich, umweltfeindlich, freiheitsfeindlich, sexualitätsfeindlich, kulturfeindlich, intellektuellen- und akademikerfeindlich = antideutsch.
Daher: Nichtwähler.
F*ck AFD.
Gibt da übrigens den ganz interessanten Youtube-Kanals des belgischen Cembalisten Wim Winters, "Authentic Sound":
Abgesehen davon, dass man ihm beim Üben zusehen und beim Plaudern über Musik zuhören kann, ist sein etwas obskures Steckenpferd die "[Links nur für registrierte Nutzer], die verkürzt gesagt darauf hinausläuft, dass damals "im Original" eigentlich alles meist nur halb so schnell gespielt wurde. Ich finde das zwar in vielerlei Hinsicht völlig falsch und auch roblematisch (allein schon diese Frage nach "Authenzität" und "Originalität" - kann man die überhaupt erreichen? Warum will man sie erreichen? Umso mehr man darüber nachdenkt, desto komplizierter wird das Thema ja.) Auch das Gehabe seiner etwas kultischen Anhänger ist mir unappetitlich. Es erinnert mich an Physik-Laien, die im Internet auf exzentrische Außenseiter treffen und dann meinen, den gesamten Physik-Betrieb verwerfen zu können.
ABER ... jetzt ist der Punkt. Ich sehe das - und die Popularität dieses Kanals - auch als Indiz dafür, dass immer mehr Menschen diese Geschwindigkeitsexzesse einfach Leid sind. Besonders stört mich das bei Mozart und Haydn. Bach ist ja irgendwo unkaputtbar, der klingt eigentlich immer gut, da ist fast immer dieses Gerüst aus dem Rhytmus und dem Kontrapunkt etc. Das ist wie so ein Gericht, das auch ein schlechter Koch nicht versauen kann und das einfach immer gelingt. Aber Mozart ist anders, der muss schon sehr genau gespielt werden. Und VOR ALLEM muss er - finde ich zumindest - nicht so pseudoromantisch gespielt werden. Horowitz hat mal lachend - scherzhaft? - gesagt, dass man Chopin wie Mozart und Mozart wie Chopin spielen sollte. Finde ich überhaupt nicht. Mozart wird leider oft so gespielt, dass er möglichst nach Beethoven klingt. Und das Resultat ist dann kein guter Mozart sondern ein schwacher Beethoven. Alles wird übertrieben, jedes forte als ffffffff genommen, die Geschwindigkeitsgegensätze ins Extrem gesteigert (leider auch bei Rene Jacobs, den ich oft sehr schätze der Fall!).
Da gibt es ein gutes Video von Wim Winters zu:
Die Eitelkeit des Virtuosentums zerstört Mozarts Musik. Besser hätte man es nicht auf den Punkt bringen können! Dieses ganze eitle Virtuosentum konnte ich eh nie leiden, daher überspringe ich meist auch einen Gutteil des romantischen Repertoires. Aber gerade bei Mozart wird das eben sehr deutlich ... wie die Musik dadurch oft zerstört wird. Da ist es manchmal einfach ein Genuss, alte Aufnahmen mit langsameren Tempi zu hören:
Rechte und Linke sind zwei Seiten der gleichen Medaille: männerfeindlich, frauenfeindlich, armenfeindlich, arbeiterfeindlich, umweltfeindlich, freiheitsfeindlich, sexualitätsfeindlich, kulturfeindlich, intellektuellen- und akademikerfeindlich = antideutsch.
Daher: Nichtwähler.
F*ck AFD.
Nietzsche in "Die Fröhliche Wissenschaft":
Der Cyniker redet. — Meine Einwände gegen die Musik Wagner’s sind physiologische Einwände: wozu dieselben erst noch unter ästhetische Formeln verkleiden? Meine „Thatsache“ ist, dass ich nicht mehr leicht athme, wenn diese Musik erst auf mich wirkt; dass alsbald mein Fuss gegen sie böse wird und revoltirt — er hat das Bedürfniss nach Takt, Tanz, Marsch, er verlangt von der Musik vorerst die Entzückungen, welche in gutem Gehen, Schreiten, Springen, Tanzen liegen. — Protestirt aber nicht auch mein Magen? mein Herz? mein Blutlauf? mein Eingeweide? Werde ich nicht unvermerkt heiser dabei? — Und so frage ich mich: was will eigentlich mein ganzer Leib von der Musik überhaupt? Ich glaube, seine Erleichterung: wie als ob alle animalischen Funktionen durch leichte kühne ausgelassne selbstgewisse Rhythmen beschleunigt werden sollten; wie als ob das eherne, das bleierne Leben durch goldene gute zärtliche Harmonien vergoldet werden sollte. Meine Schwermuth will in den Verstecken und Abgründen der Vollkommenheit ausruhn: dazu brauche ich Musik. Was geht mich das Drama an! (...) In das Theater bringt Niemand die feinsten Sinne seiner Kunst mit, auch der Künstler nicht, der für das Theater arbeitet: da ist man Volk, Publikum, Heerde, Weib, Pharisäer, Stimmvieh, Demokrat, Nächster, Mitmensch, da unterliegt noch das persönlichste Gewissen dem nivellirenden Zauber der „grössten Zahl“, da wirkt die Dummheit als Lüsternheit und Contagion, da regiert der „Nachbar“, da wird man Nachbar…“ (Ich vergass zu erzählen, was mir mein aufgeklärter Wagnerianer auf die physiologischen Einwände entgegnete: „Sie sind also eigentlich nur nicht gesund genug für unsere Musik?“ —)
Rechte und Linke sind zwei Seiten der gleichen Medaille: männerfeindlich, frauenfeindlich, armenfeindlich, arbeiterfeindlich, umweltfeindlich, freiheitsfeindlich, sexualitätsfeindlich, kulturfeindlich, intellektuellen- und akademikerfeindlich = antideutsch.
Daher: Nichtwähler.
F*ck AFD.
Rechte und Linke sind zwei Seiten der gleichen Medaille: männerfeindlich, frauenfeindlich, armenfeindlich, arbeiterfeindlich, umweltfeindlich, freiheitsfeindlich, sexualitätsfeindlich, kulturfeindlich, intellektuellen- und akademikerfeindlich = antideutsch.
Daher: Nichtwähler.
F*ck AFD.
Gilt das als "klassisch"?
Wolle.
--
Steffen Heitmann (* 8. September 1944 -- † 14. April 2024. beides in Dresden):
„Ich habe mich noch nie, nicht einmal in der DDR, so fremd in meinem Land gefühlt.“
Rachmaninoff - Piano Concerto no. 2 op.18
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)