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Thema: Klassische Musik

  1. #2371
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    Standard AW: Klassische Musik

    Ein hervorragendes Video über historische Klaviere, und wie durch sie die Werke (Hammerklaviersonate) ihren revolutionären Charakter wiederbekommen. An den Aussagen der Pianisten erkennt man, auf diesem Feld sind Mozart, Beethoven, Schubert und Schumann das Maß aller Dinge.

    Geändert von Chinon (07.07.2023 um 20:04 Uhr)
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  2. #2372
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    Standard AW: Klassische Musik

    Es gibt verschiedene Wege, sich dem Tod zu nähern. Bei Mahlers sind es militärisch getönte Märsche, Schubert wandert und Mozart geht, in einem zügigen, sich zuletzt beschleunigenden Schrittempo, wie jemand der zu einer Totenmesse, Beerdigung oder an das Krankenbett von jemandem will, der nur noch wenige Stunden zu leben hat.

    Diesen Gestus, nicht die kinohafte Illustration, finde ich im Schlußsatz von KV 491.

    Diese Aufnahme hat erhebliche Schwächen, betreffend Intonation, Klangstruktur und Kontakt zwischen Solist und Orchester. Kurz vor Schluß unterläuft der Solistin ein kleiner, Cortot'scher Fehler, an dem sich nur Pedanten aufhängen werden.

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    Trotzdem halte ich dieses Video für eines der besten, das man finden kann. Mir scheint es den Geist dieses wie alle Klavierkonzerte Mozarts auf Publikumseffekt wie strukturelle Differenziertheit abzielenden Werkes am besten rüberzubringen.

    Liszt läßt in seinem Zirkus den Tastentiger durch einen brennenden Reifen springen, Mozart wendet sich an einen Kreis handverlesener Kenner, wie man es in Seminar und Vorlesung finden kann, Beethoven scheint an das Rednerpult eines Parlaments zu treten.
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  3. #2373
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    Standard AW: Klassische Musik

    Die CIA und der Kulturkrieg

    Hier ist eine Analyse der Kubaner, die das Fehlen von „Atempausen“ in der von der CIA unter dem Deckmantel der Kultur verbreiteten Propaganda beschreiben. Und noch einfacher ist es, wenn sie mit ihren Megaphonen, die nicht einmal mehr im Herzen der Menschheit, in der Zeitung und an der Spitze der PCF versteckt sind, dauerhaft installiert ist.

    Die Funktion der Unterhaltungsindustrie besteht darin, uns die Verbrechen der Vereinigten Staaten als einfache Funktionsstörungen schlucken zu lassen, die das Cowboy-Amerika oder sogar die EU dank Superman und der Verteidigung einer friedlichen Koexistenz, in der der böse Russe und der böse Chinese eine Chance haben, korrigiert wenn sie sich brav benehmen und sich beim Lachen und Scherzen unterwerfen.

    Danielle Bleitrach

    ***

    Raul Antonio Capote

    Auch heute noch mischt sich die CIA in einige der beliebtesten Fernsehprogramme ein und finanziert sie.

    Eine der ersten Fernsehserien, die in den 1970er Jahren mit einem direkten Kulturkriegsziel in Europa entstand, war Musik in den Zwanzigern, der laut CIA ein Förderer und eine Verkörperung des amerikanischen Traums auf dem Alten Kontinent sein sollte.

    Ein weiteres Beispiel war die Serie „Dallas», erschienen 1980. Im Artikel «Wie Dallas den Kalten Krieg gewann», veröffentlicht von Nick Gillespie und Matt Welch, in Razon Magazin, geben die Autoren an.

    Diese Karikatur des freien Unternehmertums und des amerikanischen Führungslebensstils erwies sich als unwiderstehlich ...Es war nicht nur eine weitere Fernsehserie, sondern eine kulturelle Kraft, die eine Atmosphäre veränderte, die dazu beitrug, die 1980er Jahre zu prägen, in denen der Kapitalismus trotz seiner moralischen Schwächen eine Rolle zu spielen schien System im Gleichgewicht.

    Die anfängliche Popularität von Dallas in Ländern wie Polen, der DDR und der Tschechoslowakei hatte viel mit den steigenden Budgets der Filmemacher zu tun. Die CIA stellte Millionen von Dollar zur Finanzierung zur Verfügung und erhebliche Ressourcen wurden eingesetzt, um die Sichtbarkeit der Serie in den sozialistischen Ländern Osteuropas sicherzustellen.

    Der Kulturkampf hinterlässt nie Risse. Bei der Eröffnung der Amerikanischen Nationalausstellung am 24. Juli 1959 in Moskau unter dem Vorsitz von Nikita Chruschtschow und Richard Nixon kam es zu einer Debatte über die angeblichen Vorteile des Kapitalismus und seine angebliche Überlegenheit.

    Die Show mit dem Titel „Kitchen-debate“ fand mitten in der Küche eines Fertighauses statt, das von All State Properties eigens für diesen Anlass gebaut wurde Show an die SowjetsDas Zuhause, das jeder Amerikaner haben kann".

    Der Entwurf passte zu den renommierten House of Future-Designarchitekten Alison und Peter Smithson; Möbel und andere Gegenstände wurden von Macy's und Geräte von General Electric beigesteuert. In der idealen Küche arbeitete ein schlankes, lächelndes blondes Model vor den Augen der Beobachter fleißig und gekonnt mit den neuesten elektronischen Geräten um. Die Wirkung dieser Inszenierung war verheerend.

    Eine idealisierte Vision des kulturellen Lebens im Kapitalismus beflügelte die Fantasie vieler, insbesondere junger Menschen.

    Auch heute noch mischt sich die CIA in einige der beliebtesten Fernsehprogramme ein und finanziert sie.

    Das bedeutet nicht, dass alles, was in den Vereinigten Staaten für das Fernsehen produziert wird, ausschließlich auf diesen Zweck ausgerichtet ist, aber die meisten Fernsehprogramme werden heutzutage von den größten Medienunternehmen produziert, die an Verträgen mit der CIA interessiert sind.

    Das zentrale Ziel besteht darin, den Eindruck zu erwecken, dass die Agentur eine moralische Organisation ist, die mit vor Schmerz geschrumpftem Herzen tötet und foltert und nur die Vereinigten Staaten vor ihren zahlreichen und bösen Feinden schützt.

    Das Zusammenspiel zwischen den Nachrichtenmedien, der Unterhaltungsindustrie und den Sonderdiensten ist in der Tat eine große Allianz der Nachrichtenproduktion, die keine Leerstellen hinterlässt. Die erfundene Erzählung kommt immer auf die eine oder andere Weise oder auf alle Arten.

    Tausende Fernsehserien fordern vom Publikum eine gute Meinung über den amerikanischen Lebensstil, die Sonderdienste und das Pentagon.

    Die Feinde wechseln je nach Washingtons Interessen: von irakischen und afghanischen Terroristen bis hin zu Venezolanern, Kubanern, Chinesen und Russen; Die CIA schützt dieStabilität des Landes".

    Kein Wunder, dass wir bald eine Serie über Schallwaffenangriffe, mysteriöse chinesische Spionageballons und geheime Spionagebasen in Kuba auf dem Bildschirm haben.

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    US-Unterhaltung hat bei mir noch nie gewirkt. Warum, kann ich gar nicht genau sagen. Die ehrlichste Antwort wäre, daß ich das Zeug schon immer zum Speim gefunden habe.
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  4. #2374
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    Standard AW: Klassische Musik

    Der Prozess um Charles Baudelaires "Les Fleurs du mal" (Die Blumen des Bösen)

    Ein bisschen Geschichte, Gerechtigkeit und Kultur mit dem heiklen Prozess von Charles Baudelaire. Es ist der 21. Juni 1857, der Verleger Poulet-Malassis bringt Les Fleurs du mal heraus. Kaum veröffentlicht, wurde der große Dichter von der Presse als "unmoralisch" angegriffen. Nun, theoretisch hat die Revolution die Zensur abgeschafft, aber wie bei der Sklaverei ist dies nur ein frommer Wunsch.

    Schluss mit der Idealisierung der Frau ...

    Am 20. August desselben Jahres war der Verleger gezwungen, sechs Gedichte aus dem Gesamtwerk zu entfernen (Les Bijoux, Le Léthé, À celle qui est trop gaie, Femmes damnées, Lesbos und Les Métamorphoses du vampire), um die Sache 1961 bereinigt neu zu veröffentlichen. Es waren die Belgier, die 1966 die verworfenen Gedichte veröffentlichten.

    Das erinnert uns an etwas, nicht wahr? Zwischen Céline und Soral ...

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    Vor der Versklavung und sehr wahrscheinlich auch Ausrottung kommt der Kulturverlust. Damit ist nichts Hochgestochenes gemeint, es geht darum, daß die zum Verschwinden bestimmten Völker jeden Bezug zu ihren seelischen Fundamenten verloren haben, zu denen, da wir nun mal Europäer sind, neben dem Wagnerianer Baudelaire noch ein paar andere Sachen gehören: Gustave Flaubert, der wegen seiner Madame Bovary ebenfalls vor Gericht gezogen wurde, der auch 85 Jahre später noch hochexplosive Louis-Ferdinand Céline und natürlich der bayrisch-österreichische Italiener Mozart. Dessen größte Werke sind von einer Tiefe, die man in einem Durchlauf gar nicht ausloten kann.

    KV 491 beginnt im bayrisch-österreichischen Klang der Aussegnungshallen und Friedhöfe, aber nicht langsam, zügig und schnell. Setzt das Klavier ein, wird das Trauerpathos des Orchesters durch eine nach innen gerichtete, melancholische Geste abgelöst, die mit dem Vorangegangenen überhaupt nichts zu tun hat.

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    Interpretiert man es soziologisch, grenzt sich das Individuum gegenüber dem Kollektiv ab, ohne aggressiv zu werden. Es sagt ganz unaufgeregt "ich bin anders als ihr".

    Über die zögerliche Vorstellung des Solisten geht es weiter zu einem neuen, in langsamem Aktionstempo gehaltenen Thema (3:20), bevor bei 3:45 eine Beschleunigung einsetzt, der wieder ein retardierender Abschnitt folgt.

    Mozarts Werke sind ein beständiges Pendeln zwischen Beschleunigen und Verlangsamen. Das verläuft derart unangestrengt und elegant, daß vielleicht gar nicht wahrgenommen wird und manchem entgeht, welche Dimensionen des Denkens, wenn auch in Töne gefaßt, zugänglich gemacht werden, ohne daß man sich anstrengen muß.
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  5. #2375
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    Standard AW: Klassische Musik

    Zu Carl Niesens Vierter Symphonie, Thema KRIEG

    "Musik ist das Leben und deshalb unauslöschlich“
    (Carl Nielsen)

    [...]Das zwischen 1914 und 16 entstandene Werk lebt von schroffen Kontrasten und harten Schnitten. Eine Musik am Abgrund hat Nielsen in seiner Vierten Symphonie komponiert. [...]

    Als Hymne an das Leben, an die menschliche Willenskraft verstand Nielsen seine Vierte Symphonie mit dem Beinamen "Das Unauslöschliche". Das Erfolgsstück wurde zu einem Meilenstein der nordischen Symphonik. [...]
    Wie in der Vierten Symphonie machen er und die Stockholmer Philharmoniker auch in der Fünften illusionslos klar, dass der Triumph am Ende ein qualvoll errungener Sieg ist.
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    Auch Dein Körper gehört der Partei.

  6. #2376
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    Standard AW: Klassische Musik

    Florian Philippot: "Die EU versteckt sich nicht länger davor, eine Kolonie Washingtons zu sein! Ursula Von der Leyen hat gerade Fiona Scott Morton (Amerikanerin!) zur Chefökonomin der allmächtigen Wettbewerbsdirektion ernannt! Roter Teppich für amerikanische Unternehmen und Zerstörung der unsrigen!"
    In diesem Leben werde ich sicher nicht mehr verstehen, wie man ohne wenigstens inneren Widerstand akzeptieren kann, von einer Nation kolonisiert werden, die nichts anderes verdient als Abscheu, Ekel und bedingungslosen Haß.

    Wir haben keine Literatur wie Molière, Choderlos de Laclos, Balzac, Flaubert und Céline, keine Maler wie Monet, Manet und Cézanne, aber wir haben Beethoven.



    Die Pianistin legt es weniger lyrisch, etwas energischer an als der Dirigent, und sie setzt sich zum Vorteil dieses Konzerts durch.
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  7. #2377
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    Standard AW: Klassische Musik

    Man pflegt das heute als hehre Kunst zu betrachten, aber damals ist das Unterhaltung gewesen. Mozart hat auf eigene Rechnung Konzertsäle gemietet, das Orchester bezahlt und mußte natürlich zusehen, daß er Eintrittskarten verkauft, was auch damals nicht anders möglich gewesen ist, als dem Publikum etwas zu bieten.

    Nur was geboten wird, unterscheidet sich gewaltig vom Dreck unserer Tage. Jenseits dessen, was den inneren Bau dieses Stücks betrifft, dem durch seine größeren Strukturteile vielleicht ersten wirklich klassischen Klavierkonzert, enthält es auch eine Synthese aus Deutschem und Italienischem, die im Schlußsatz und dem nach der Solo-Kadenz einsetzenden Opera-Buffa-Finale für jeden erkennbar wird.




    What Is the Hardest Mozart Piano Concerto?

    Mozart’s [Links nur für registrierte Nutzer] concertos are some of the most beloved and iconic works in classical music. Known for their technical demands and musical complexity, these concertos have challenged and inspired pianists for centuries. But which of these concertos is the hardest to perform?

    Many pianists and music critics would argue that Mozart’s Piano Concerto No. 24 in C minor, K. 491 is one of the most difficult in the repertoire. This concerto, which was composed in 1786, is known for its dramatic and emotional character, as well as its virtuosic demands on the soloist.

    One of the most challenging aspects of this concerto is its fast and intricate passages, which require the pianist to have precise finger control and a strong sense of rhythm. The first movement, in particular, features a series of rapid runs and trills that require precise finger placement and a steady hand.

    In addition to its technical demands, Piano Concerto No. 24 is also known for its expressive and dramatic character. The solo piano part is often highly expressive, with a wide range of dynamics and emotional expression. Pianists must not only navigate the technical demands of the piece but also convey its emotional depth and intensity.

    Other difficult Mozart piano concertos include the Piano Concerto No. 20 in D minor, K. 466, and the Piano Concerto No. 25 in C major, K. 503. Both of these concertos feature fast and intricate passages that require precise finger control and a strong sense of rhythm, as well as expressive and dramatic solo piano parts.

    Despite the challenges they present, Mozart’s piano concertos are beloved by pianists and audiences alike and are considered some of the greatest works in classical music. Whether you are a seasoned pianist or a beginner, these concertos offer a rewarding musical experience that is sure to challenge and inspire.

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Obendrauf kommt noch das Verhältnis zum Orchester. Der Pianist muß sich abwechselnd zurücknehmen und dann wieder das Kommando übernehmen; natürlich dort, wo es erforderlich ist und in Übereinstimmung mit Dirigent und Orchester, vor allem dessen Bläsersolisten.

    Trotz des ein wenig verstimmten Klaviers hat diese Stelle etwas Physisches und müßte ähnlich wirken wie ein guter Roter: [Links nur für registrierte Nutzer]

    An solchen Abschnitten könnte sich Frédéric Chopin orientiert haben, wie Gioacchino Rossini Bewunderer Bachs, Mozarts und Beethovens.
    Geändert von Chinon (15.07.2023 um 13:27 Uhr)
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  8. #2378
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    Standard AW: Klassische Musik

    Wenn man wissen will, was an Europas und Deutschlands Kultur etwas taugt, muß man Russen und Asiaten fragen.

    Die hat die richtige Einstellung: [Links nur für registrierte Nutzer]
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  9. #2379
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    Standard AW: Klassische Musik

    Besser als Schillers pompöser und verkrampfter Quark könnte Brahms helfen, die deutsche Mentalität zu verstehen. Schon der Beginn mit einem Horn-Solo und der damit verbundenen Evokation des Waldes ist ausgesprochen deutsch.



    How Hard Is Brahms Piano Concerto 2

    On completing the Second Piano Concerto in the summer of 1881, Brahms wrote a letter to his friend Elisabet von Herzongenberg that has become quite well-known because of how the composer describes the new composition. Brahms wrote, “I have composed a tiny, tiny piano concerto with a tiny, tiny wisp of a scherzo.”

    The irony here is abundantly apparent to anyone who knows this work as its scale alone is both ambitious and long. With a duration of around fifty minutes, this concerto is one of the longest works written for the instrument, and with it come some notable challenges.

    The Second Piano Concerto takes the form of four movements with the opening one by far the longest. This in itself was [Links nur für registrierte Nutzer] with many composers adopting a three-movement structure. What Brahms composed was essentially a symphonic concerto, epic in scale and ground-breaking in ambition. Brahms composed a ‘scherzo’ for the second movement which is in no way a ‘joke’; and a lyrical ‘andante’ for the third movement. As you might anticipate, the Finale is a bright and joyful ‘rondo’ that magically dispels the fire and brimstone of the earlier movements.

    When considering the difficulty of Brahms’s Second Piano Concerto, the duration of this concerto alone makes it one that requires significant stamina from the pianist to sustain the power needed to perform the work. This is not to say that this concerto is an opportunity for mere showmanship just that the muscularity in the technical demands of the music and the length of the movements make huge demands on the soloist.

    In the opening movement, leaving the other three movements aside for a moment, are numerous technical challenges. These delights range from finger-tangling trills to awkward large leaps across the range of the piano, together with cross-rhythms between the hands that Brahms writes so well. The [Links nur für registrierte Nutzer] in this movement is full of eight-note chords and asymmetric phrasing that when set against a powerful orchestra becomes even more difficult to achieve.

    From the outset of the cadenza, Brahms makes the relationship between soloist and orchestra one of equal importance. This interaction and constant dialogue ask for a careful balance to be established which presents an additional level of difficulty for the performers.

    The opening movement is majestic and passionate with many of the characteristics that have become closely associated with Brahms mature style dominating the musical landscape. Ensuring that these are correctly and stylistically handled is a dimension of challenge not to be overlooked.

    In the second movement of the concerto, the ‘scherzo’ is anything but ‘tiny’ as Brahms describes it. Whilst it is not as monumental in scale as the first movement, it nevertheless represents a movement of incredible structural innovation far removed from many other concertos of the time. Instead of the light-hearted scherzo that we might anticipate, this movement whilst it has lyrical moments of great beauty, harbors a darker overall tone that feels restless.

    Here is where Brahms presents one challenge for the soloists with his rhythmic ingenuity. The three-in-a-bar[Links nur für registrierte Nutzer]is brilliantly obscured by Brahms in favor of phrases that seem to stretch time and phrasing. Making this rhythmic complexity sound fluent without compromising the nature of the melodic material is not an easy one for the soloist whilst still maintaining the dialogue with the orchestra. Constant fluctuations in tempo and mood litter the scherzo that the soloist needs to lead the listener through with an ear always towards the return of the opening material that brings this movement to a thunderous close.

    The third movement opens with one of the most gorgeous solos for cello ever composed and is a testament to Brahms’s deep ability to write richly lyrical melodies. The trills re-appear in this movement often in octaves for the piano, interspersed with rapid demi-semi-quaver flourishes that push the harmonies into ever more daring territories.

    There are some challenging accompanying patterns with large leaps for the soloist together with equally dispersed melodic lines that meander their way through the central part of this movement. At this point, the tranquil mood can give the impression the energy of the movement has died and requires subtle choices about tempo. The mood brightens as the cello solo returns commented on by octave trills in the piano part.

    You could be forgiven for thinking that because of the tempo marking that this movement is easier to play but it is not the case.

    There is less virtuosic display but the material Brahms writes is in no way simple or easily mastered. Being able to convey the emotions in this movement I feel is the greatest difficulty alongside the technical consideration previously mentioned. So many changes in the movement and not losing sight of where the music is going seems key to achieving a credible performance. Listening to the [Links nur für registrierte Nutzer]may help here as the two are closely related.

    This final movement is frequently criticized for being overly bight and not in keeping with the weightiness of the previous movements. Arguments have been put forward for this being a more suitable second movement than the finale but I find the essence of the music just right. Great dexterity and sensitivity of touch are amongst the challenges this movement presents.

    There are also very wide leaps that both hands need to accomplish effortlessly and some tricky scalic passages in parallel thirds. All of which can be mastered given time and patience but they are not for the faint-hearted pianist, not one inexperienced in the music of Brahms.

    Inevitably there are questions about how difficult this concerto is in comparison to the Tchaikovsky piano concertos, the Rachmaninov, Chopin, or even Beethoven. The feeling, if I have gauged it correctly amongst many pianists, is that the Brahms Second Piano Concerto certainly ranks amongst the more difficult works written for the instrument.

    It represents mature Brahms full of both sharp intellectual prowess and deep, often tumultuous emotional changes. Not only is the Brahms physically demanding, but it is emotionally demanding too in ways that perhaps other concerti are not. It remains one of the[Links nur für registrierte Nutzer] aspire to perform but with a definite sense of awe.

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  10. #2380
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    Standard AW: Klassische Musik

    Ungarisch ist es auch ein wenig, wie so manches bei Brahms. Wer will, könnte eine Entsprechung zur hervorragenden und für Europa so segensreichen Zusammenarbeit zwischen Bismarck, Gyula Andrassy und Graf Karolyi sehen.

    Die ungarischen Reminiszenzen kommen ab 10:20.

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