Klassische Musik

[Makkabäus]

Habe ich heute in einer Kirche gehört !

[Olliver]

Habe ich heute in einer Kirche gehört !

[video]

Auf der Orgel?

[Makkabäus]

Auf der Orgel?

Nein auf einem Piano !

[Coriolanus]

Ravel hatten wir in diesem Strang überhaupt noch nicht. Der wäre natürlich auch ein Mann, bei dem es sich lohnen würde, sich näher mit seinen Kompositionen zu beschäftigen.

Gaspard de la Nuit - Kasper der Nacht

Gaspard de la nuit: Trois poèmes pour piano d'après Aloysius Bertrand ist ein 1908 entstandenes dreiteiliges Klavierwerk von Maurice Ravel, das von Aloysius Bertrands gleichnamiger Kurzprosa-Dichtung aus dem Jahre 1842 inspiriert wurde.

Gaspard de la nuit gilt als anspruchsvollste Komposition, die je geschaffen wurde und ist Ravels bedeutendste Arbeit.

Die Satzbezeichnungen lauten:

Ondine (Die Wassernixe, ca. 6-7 min)
Le gibet (Der Galgen, ca. 6-7 min)
Scarbo (Der listige Kobold, ca. 9-10 min)

Die literarische Vorlage ist ebenfalls dreiteilig. Ondine handelt von einer Meerjungfrau oder Nixe in ihrem Reich, in Le gibet betrachtet man einen Erhängten am Galgen in der Abenddämmerung. Scarbo befasst sich mit einem Dämon oder Kobold, der die Menschen im Schlaf stört.

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Das Werk entstand, während Ravels Vater mit dem Tode rang und es wird vermutet, daß der Komponist dem Sensenmann damit etwas entgegensetzen wollte. Der Vater verstarb schließlich nach zähem Todeskampf, nach der Vollendung, aber vor der Uraufführung.

[Coriolanus]

Die Satzbezeichnungen lauten:


Ondine (Die Wassernixe, ca. 6-7 min)
Le gibet (Der Galgen, ca. 6-7 min)
Scarbo (Der listige Kobold, ca. 9-10 min)

Diese Zeitangaben findet man eher selten bei Wiki-Beschreibungen, in dem Fall macht es aber durchaus Sinn, da es sich wie beschrieben, um die mutmaßlich anspruchsvollste Piano-Komposition aller Zeiten handelt. Wo der alte Perlemuter, der übrigens ein enger Vertrauter von Ravel war, sich Zeit lässt und die vorgegebenen Tempoangaben beinahe ganz ausschöpft, spielte Arturo Benedetti Michelangeli das Stück in nur 20 Minuten.



Von Martha Argerich gibt's nur den ersten Satz bei YT, aber den spielt sie unter sechs Minuten:

[Coriolanus]

Von Martha Argerich gibt's nur den ersten Satz bei YT, aber den spielt sie unter sechs Minuten:

Kurze Korrektur; hier der zweite Satz mit Martha Argerich, auch unter 6 Min.:



Dem Musikjournalisten Jean Marnold schrieb Ravel:

»Lieber Freund, ich habe die Absicht, Ihnen »Le gibet« [Der Galgen] zu widmen. Es ist nicht so, dass ich denke, Sie verdienen ein Seil, um sich aufzuhängen, sondern es ist das am wenigsten schwere Stück der drei. Sie werden es spielen können, was ich, selbstredend ohne Ihre Qualitäten als Virtuose schmälern zu wollen, von den beiden anderen nicht zu hoffen wagen würde.«

"http://www.capriccio-kulturforum.de/index.php?thread/5006-maurice-ravels-teufelsmusik-gaspard-de-la-nuit/"


Le Gibet ist ein langsames, ruhiges Stück, es enthält insgesamt 153 mal ein b, welches einen Glockenklang darstellt[4] und welche bis zum Ende Wechsel in Tempo und Dynamik ignoriert.


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Muss allerdings sagen, daß mir Le Gibet bist jetzt von Perlemuter am Besten gefällt; der spielt das in einer einzigartigen Betonung.

Und hier auch der letzte Satz von Martha Argerich, dann haben wir's. Den spielt sie ebenfalls unter 9 Min.:



Scarbo ist ein durch häufige Umbrüche zerfahren wirkendes Stück und gilt als eines der am schwersten zu lernenden Pianostücke.[5] Oft werden bitonale und polytonale Harmonien verwendet. Ravel sagte später zu Scarbo: "Ich wollte eine Karikatur auf die Romantik machen."

[Coriolanus]

Ravel begeistert mich, der Mann besaß wahre Größe. Nicht nur, daß er Komponisten aus seinem eigenen Volk ehrte und ihnen gedachte, auch für Joseph Haydn schrieb er zum 100. Todestag ein Menuett, klein aber fein. Dabei vertonte er den Namen Haydns als ein 5-Noten Motiv:

The letter H represents B natural, A and D representing their respective pitches, Y as D natural and N as G natural.

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Um der Vollständigkeit willen, muss man natürlich dazu sagen, daß auch Debussy es sich nicht nehmen ließ, dem Großmeister der Wiener Klassik im selben Jahr eine Hommage zu widmen:

[Olliver]

Bikeyswy

Fantastic , I really love Lang langs style . A true master of the piano 

[Coriolanus]

Bikeyswy

Fantastic , I really love Lang langs style . A true master of the piano 

Finde einen anderen YT-Kommentar passender:

sacradictusvor 2 Jahren
'can't deny the technique is there, but i'm distracted by too much self in the performance, which in my opinion is highly schizophenic'

Man könnte auch sagen, daß er dort wieder eine Menge unnötiger Faxen macht, aber das gehört wohl zum Programm.

Eine Sängerin die derlei nicht nötig hatte, und ihr Ego immer der Sache unterordnete, war Arleen Auger. Hier mit einer Bach-Kanate, bei der alle konformistischen Systemratten mal tief in sich horchen sollten:







[Leila]

[…]

Lieber Apostate,

empfange mein herzliches Dankeschön für Deinen wortreichen Beitrag!

Was mich beelendete, war Dein Wort, welches lautete: „Wenn ich nur die Fratze von diesem Lang Lang sehe, wird mir mittlerweile schlecht.“ – Dir halte ich zugute, daß Du dessen optische Erscheinung und nicht seine akustischen Darbietungen bemängelst.

Du hättest Dein Mißfallen an Lang Langs Klavierspiel ganz anders bekennen können, wenn Du von seiner Erscheinung abgesehen und Deine Aufmerksamkeit seiner Könnerschaft gewidmet hättest.

Und übrigens: Ich bin schon froh, wenn überhaupt noch musiziert wird, gleich von wem wie auch immer.

Gruß von Leila