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Thema: China befreit das durch die USA unterdrueckte Volk in Hawaii !

  1. #21
    Balkan Spezialist Benutzerbild von navy
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    Standard AW: China befreit das durch die USA unterdrueckte Volk in Hawaii !

    Gute Idee: Die US Aufbau Mafia, hat dort wie üblich und im Kosovo 90 % der Gelder gestohlen und es gibt ja Demonstrationen, gegen die Aufbauhelfer Mafia
    Die Selbstverwaltungsstrukturen, die die NATO im Kosovo wachsen ließ, kritisierte eine als „Verschlusssache“ eingestufte Studie des Instituts für Europäische Politik (IEP) 2007 als „fest in der Hand der Organisierten Kriminalität“, die „weitgehende Kontrolle über den Regierungsapparat“

  2. #22
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: China befreit das durch die USA unterdrueckte Volk in Hawaii !

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Am Rande: Sollten - ein rein theoretischer Fall, freilich - die Hawaiianer unabhängig werden, stellte sich dann die Frage nach einer Lösung des Problems, dass die echten polynesischen Hawaiianer ja eine Minderheit sind. Es gibt Gruppen, die wollen ein "Hawaii für alle" und es gibt solche, die eine Privilegierung der marginalisierten Indigenas wünschen. Die Maximalforderung dürfte auf Repatriierung beinahe aller Nichtpolynesier hinauslaufen. Voll "nazi", ey!
    Es geht um die Scheinheiligkeit und die Doppelmoral der US Imperialisten.
    Einerseits sich in der gesamten Welt als " Befreier " aufzuspielen indem
    " Separatisten " durch die USA militaerisch unterstuetzt werden aber auf
    der anderen Seite gleichzeitig " Separatismusbewegungen " bei den durch
    die USA unterjochten Laender (Bundesstaaten) niederzuknueppeln.

    Auszug:

    Die Doppelmoral der USA gegenüber Unabhängigkeitsbewegungen wurde im Jahr 2008 besonders deutlich, als eine Gruppe von Hawaii-Unabhängigkeitsaktivisten einen Palast in Honolulu besetzte und die Unabhängigkeit ausrief.

    Die USA ließen die Aktion durch die Polizei niederschlagen und verhaftete die Separatisten.

    Etwa gleichzeitig unterstützten sie in Serbien die völkerrechtswidrige Abspaltung des Kosovos. Im selben Jahr verkauften die USA Waffen an Taiwan im Wert von 6,43 Milliarden Dollar.

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    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

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  3. #23
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: China befreit das durch die USA unterdrueckte Volk in Hawaii !

    Hintergrundinformationen zur Geschichte der Unabhaenigigkeitsbewegung
    des durch die USA annektierten und besetzten Inselstaats Hawaii:

    Teil A)

    Hawaii Geschichte

    Hawaii unterscheidet sich nicht nur seiner geographischen Lage und seiner einzigartigen Landschaften wegen von den anderen Bundesstaaten der Union, sondern auch wegen der wechselvollen Geschichte.
    Die vulkanisch entstandenen Inseln wurden zwischen 300 und 600 zunächst von Polynesiern besiedelt. Der erste Entdecker aus anderen Teilen der Erde war James Cook, der 1778 zum ersten Mal nach Hawaii kam. Trotz der Entdeckung durch die Europäer aber blieben die Inseln unabhängig und hatten ihre jeweils eigenen Häuptlinge. Bis 1816 verstanden sich die Inseln als unter britischem Schutz stehend; bereits ab 1810 gab es mit Kamehameha I den ersten gemeinsamen König des Archipels. Wenig später kam es, unter dem Einfluss britischer Missionare, zur weitgehenden Abkehr von der traditionellen Naturreligion hin zum Christentum.

    Dies führte auch zu einer Veränderung der Gesellschaftsordnung, dokumentiert in der 1840 von Kamehameha III erlassenen Verfassung. Es begann eine Annäherung an die USA, mit denen 1874 ein Abkommen zum zollfreien Handel geschlossen wurde. Das monarchische System endete 1893 mit dem Sturz der Königin Lilioukalani, nachdem es zuvor zu stetig wachsender Kritik an der Amtsführung von deren Vorgänger, König David Kalakaua (Foto) und zu lauten Forderungen der Untertanen nach mehr Demokratie gekommen war. Kalakaua hatte in einer Ergänzung zum Handelsabkommen von 1874 den USA gestattet, eine dauerhafte Militärpräsenz in Pearl Harbor zu eröffnen, was ebenfalls von vielen Hawaiianern kritisch gesehen wurde. Königin Lilioukalani hatte sich dann schließlich in dem Versuch, die Stimmung wieder umzuwandeln, mit einer Änderung der Verfassung zugunsten der Hawaiianer den Unmut der zahlreichen Europäer und Amerikaner auf den Inseln zugezogen, die daraufhin ein Komitee mit dem Ziel der Absetzung der Königin und der Annektierung durch die USA bildeten. Dem von diesem Komitee ausgehenden Druck beugte sich die Königin schließlich kampflos.

    US-Präsident Grover Cleveland betrachtete dieses Vorgehen später als falsch, versuchte die Königin wieder ins Amt zurückkehren zu lassen und ließ schließlich eine Kommission des Senats über die Entwicklungen rund um den Umsturz entscheiden. Die Senatskommission beanstandete die Vorgänge jedoch nicht. Am 4. Juli 1894 rief Präsident Sanford Dole die Republik Hawaii aus. Unter Clevelands Nachfolger William McKinley wurde Hawaii 1898 durch die USA annektiert und in der Folge als United States Territory organisiert.

    Mit diesem Status bedeutete der japanische Angriff auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 einen Angriff auf amerikanischem Staatsgebiet, der dann zum Eintritt des Landes in den Zweiten Weltkrieg führte. Erst 1959 schuf US-Präsident Dwight D. Eisenhower die Voraussetzungen für eine Anerkennung Hawaiis als Bundesstaat. Nachdem eine Abstimmung auf den Inseln mehr als 90% Zustimmung zum Beitritt brachte, wurde Hawaii im August 1959 der 50. und bisher letzte Bundesstaat der USA. Dennoch sehen viele Hawaiianer die Umstände des Sturzes der Monarchie nach wie vor kritisch, so dass es bis heute vereinzelte Bemühungen um eine Unabhängigkeit Hawaiis und den Austritt aus dem Staatenbund gibt.

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    Der Fall Hawaii

    Hawaii, heute als Tourismusziel weltweit bekannt, hat eine der tragischsten Entwicklungen in der Geschichte des Pazifiks durchgemacht. Von den heute ca. 1,3 Mio. Einwohnern sind nur noch etwa 250.000 einheimische Hawaiier. Die besondere Tragik liegt darin, dass das Königreich Hawai`i im 19. Jahrhundert der erste international anerkannte Staat im Pazifik war und diplomatische Beziehungen zu fast allen Staaten der Welt pflegte, seine Unabhängigkeit damit also gesichert schien.

    1893 kam es aber zu einem Putsch weißer Siedler gegen die einheimische Regierung, wobei die Putschisten von US-Marinetruppen unterstützt wurden. Zunächst wurde ein weißes Apartheidregime errichtet und 1898 das Land unter zweifelhaften juristischen Mitteln von den USA in Besitz genommen. Bereits im Laufe der ersten Hälfte des 20. Jh. führte dann die Massenansiedlung von Amerikanern und Asiaten zur Marginalisierung der Hawaiier.

    1959 wurde die Inselgruppe schließlich zum US-Bundesstaat erklärt, nach einer Volksabstimmung, in der allerdings die Unabhängigkeit nicht zur Debatte stand sondern nur die Integration in die USA als Bundesstaat, in klarer Verletzung der UN-Regeln zur Dekolonisierung.

    In den 70er und 80er Jahren formierten sich im Zuge kultureller Erneuerungsbestrebungen politische Widerstandsbewegungen, die immer stärker für die Selbstbestimmung Hawai`is eintraten. Anfang der 90er Jahre schließlich erhielt die Unabhängigkeitsbewegung Hawai`is starken Zulauf. US-Präsident Clinton entschuldigte sich 1993 zum hundertsten Jahrestag für die Invasion von 1893, wobei die US-Regierung dem allerdings bisher keine weiteren Schritte folgen ließ. Es entstanden eine Vielzahl politischer Bewegungen, die sich aber bisher nicht auf eine gemeinsame Strategie einigen konnten. Innerhalb der Unabhängigkeitsbewegung lassen sich heute zwei Hauptlinien abgrenzen:

    Eine Richtung fordert die Wiedereinschreibung des Landes auf die UN-Dekolonisierungsliste, von der es im Zuge der Erklärung zum US-Bundesstaat entfernt worden war. Unter UN-Aufsicht soll dann die Bevölkerung abstimmen, ob das Land unabhängig werden soll.

    Die andere Richtung sieht dagegen Hawai`i nicht als Kolonie sondern als rechtlich weiterhin bestehendes unabhängiges Königreich unter illegaler US-Besatzung. Einer Gruppierung hawaiischer Aktivisten dieser Richtung gelang es Ende 2000, die Frage des Weiterbestehens des Königreiches vor den internationalen Permanenten Schiedsgerichtshof in Den Haag zu bringen, was als ein substantieller Ersterfolg gesehen werden sollte.

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  4. #24
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    Standard AW: China befreit das durch die USA unterdrueckte Volk in Hawaii !

    Teil B)

    Separatisten rufen Unabhängigkeit von Hawaii aus

    18.8.2008. Eine Gruppe von Hawaii-Unabhängigkeitsaktivisten hat in Honolulu einen historischen Palast besetzt und unter dem selbsternannten König von Hawaii, Akahi Nui, die Selbstständigkeit der seit 1959 zu den USA gehörenden Inselgruppe ausgerufen. Während die US-Regierung die völkerrechtswidrige Abspaltung des Kosovo von Serbien unterstützte und förderte, ist sie nicht bereit, im eigenen Land solche Tendenzen zu dulden und ließ den Unabhängigkeitsspuk von der Polizei beenden und 22 Separatisten festnehmen.

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    Der Standard.at / 17. August 2008,

    "Majestät Akahi Nuider, König von Hawaii" beansprucht seinen Thron - Polizei verhaftet 22 Personen

    Honolulu - Eine Gruppe von Hawaii-Separatisten hat einen historischen Palast auf der Pazifikinsel besetzt, um die Unabhängigkeit von den USA auszurufen und einen eigenen König einzusetzen. "Majestät Akahi Nui, der König von Hawaii, hat den Thron von Hawaii wiedererlangt", erklärte die Gruppe zu ihrer Aktion vom Samstag, die nach zwei Stunden von der Polizei in Honolulu beendet wurde.
    Bei dem Einsatz im Iolani-Palast wurden 22 Personen verhaftet, unter ihnen auch der als König eingesetzte Akahi Nui. Der ehemalige Arbeiter wurde gegen Zahlung einer Kaution von 50 Dollar (34 Euro) wieder freigelassen, doch wird weiter wegen Einbruchs gegen ihn ermittelt.

    Weitere Besetzung angekündigt

    Gouverneurin Linda Lingle sagte, den Palast-Besetzern müsse deutlich gemacht werden, dass ihr Verhalten nicht hingenommen werden könne. Nui aber zeigte sich wenig beeindruckt und kündigte an, den Iolani-Palast erneut zu besetzen. Erbaut wurde dieser im Jahr 1882, als Hawaii eine Monarchie war. Letzte Herrscherin war Königin Liliuokalani, die nach dem von den USA unterstützten Sturz der Monarchie 1893 verhaftet wurde. Die Inselgruppe gehört seit dem 21. August 1959 zu den USA. Dieser Tag wird auf Hawaii als "Admission Day" begangen. (APA/AP)

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  5. #25
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    Standard AW: China befreit das durch die USA unterdrueckte Volk in Hawaii !

    Teil C)

    Neon.de / 12.12.2008 (Auszug)

    Neu Hawaii


    Wer auf Hawaii nur ein sonniges Surfparadies erwartet, wird überrascht: Auf der Inselgruppe macht sich eine UNABHÄNGIGKEITSBEWEGUNG breit, die das Verhältnis zu den USA auf eine harte Probe stellt.

    Ruhig fuhr Professorin Lilikala Kameeleihiwa auf der sanft geschwungenen Straße ins Landesinnere von Oahu. Auf der Rückbank saß ihr siebenjähriger Enkel Keao. Schon oft waren die beiden die Strecke gefahren, erst zwischen schmalen Strandstreifen und grünen Bergen hindurch, dann an Schildern mit der Aufschrift »ceded land«, abgetretenes Land, vorbei. Doch diesmal sollte die Fahrt nicht ruhig bleiben. Als sie eines der Täler passierten, die ehemals zum Anbau der Taropflanze genutzt wurden, doch jetzt öd lagen, brach es aus Keao heraus: »Schau nur, was die Amerikaner mit unserem Land gemacht haben!« Auf Kameeleihiwas Gesicht spannte sich ein breites Lächeln auf.

    »Hawaii ist bereits, wie die Vereinigten Staaten sich noch bemühen zu werden«, hat John F. Kennedy gesagt. Das ist 45 Jahre her. Doch Hawaii und die restlichen USA sind immer noch sehr verschieden. Wenn die USA nämlich so würden, wie Hawaii schon ist, dann gäbe es dort eher Misosuppe als Pancakes zum Frühstück, die Feuerwehrwagen hätten für den Notfall ein Surfbrett dabei, die Wirtschaft würde sich auf finanzkrisenunverdächtige Produkte wie Ananas, Kaffee und Macadamianüsse stützen.

    Und man hätte es mit einer ernst zu nehmenden Unabhängigkeitsbewegung zu tun, die schon deshalb vor einem kräftigen Energieschub steht, weil ein Hawaiianer gerade zum US-Präsidenten gewählt wurde: Barack Obama ist in Honolulu geboren und hat dort auch den Großteil seiner Kindheit verbracht.

    Bereits bei der Landung in Honolulu wird klar, dass Hawaii nicht das blumenkranzbehangene Paradies für Surfer und Flitterwöchner ist, auf dem man sich mit Elvis-Imitatoren um Liegestühle streiten muss. Wie der Ellbogen des Sitznachbarn in einem überfüllten Flugzeug bohrt sich uns die Erkenntnis, dass Hawaii ein Land mit turbulenter Vergangenheit und unsicherer Zukunft ist, in den folgenden Tagen immer wieder in die Seite. Erster Ellbogenhieb.

    Die Flugbegleiterin bedankt sich über Lautsprecher bei allen Fluggästen, dann wendet sie sich an »those serving in the U.S.army«: »Wir danken euch aus der Tiefe unseres Herzens.« Wer von der Ansage nicht verblüfft ist, klatscht. Später an der Gepäckausgabe werden erbsengrüne Militärrucksäcke ausgespuckt, die von Männern und Frauen in Tarnfarben gegriffen und in den Marinestützpunkt Pearl Harbor im Süden, in den Kaneohe- Militärflughafen im Osten oder in die Schofield-Baracken im Inselinneren getragen werden. Fast ein Viertel von Oahu, der Hauptinsel Hawaiis mit der Hauptstadt Honolulu und den meisten der 1,3 Millionen Einwohner, wird vom US-Militär als Stützpunkt genutzt. Wären die Armeebasen an den verschiedenen Zipfeln der Insel nicht da, könnte man Oahu auf seiner Küstenstraße einmal umrunden.

    Doch mit Hawaii hatten die USA schon immer mehr vor, als nur dort Urlaub zu machen. Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckten sie das kleine Königreich zunächst als Handelspartner und wichtigen Ausgangspunkt für Geschäfte im restlichen Pazifik. Als die hawaiianische Königin Liliuokalani sich 1893 daran machte, ihrem Land eine neue Verfassung zu geben, die wieder mehr Macht am Königshof konzentriert hätte, sahen europäische und US-amerikanische Handelsleute ihre Geschäfte gefährdet.

    Mit Hilfe der US-Flotte stürzten sie Liliuokalani, die den fremden Soldaten nichts als eine kleine Palastgarde entgegensetzen konnte. Seitdem ist das US-Militär in Hawaii präsent. Zum identitätsstiftenden Merkmal wurde es aber erst 1941, als die Japaner Pearl Harbor angriffen und damit den Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg provozierten. Unter dem nicht schwinden wollenden Eindruck der japanischen Bomben stimmten die Hawaiianer 1959 schließlich auch in einer Volksabstimmung für die Eingliederung ihrer Inseln in das Bundesgebiet der USA. Lang galt dieses Datum als Geburtsstunde von Hawaii. Doch ein zweiter Ellbogenhieb lässt uns anders darüber denken.

    »Und was sehen wir hier?«,fragt Keanu Sai in die Runde. Langsam zeichnet sein elektronischer Marker die Buchstaben auf einem auf eine Leinwand projizierten Foto nach. »T-r-ea- t-y o-f C-e-s-s-i-o-n«, Abtretungsvertrag, wird dort sichtbar.

    Ein Raunen geht durch das Publikum. Sai hat die letzte Stunde damit verbracht, seine These zu belegen, dass Hawaii nie seine staatliche Souveränität aufgegeben habe. Dazu hätte es eines Abtretungsvertrags mit den USA bedurft, doch der wurde nie abgeschlossen. Nun hat Sai ein Foto einer Statue von William McKinley, dem US-Präsidenten zur Zeit der Annektierung, an die Leinwand geworfen. Es zeigt, dass ihm ein Vertragswerk in die Hand gelegt wurde, das es nie gegeben hat. Geschichtsklitterung in Stein!, das ist der einzige Schluss, den Sais Beweisführung zulässt.


    Der Vortrag ist Teil des Festes, das heute auf dem Rasen vor dem Iolani Palace, dem Königspalast von Honolulu, gefeiert wird: Es wäre der 170. Geburtstag von Königin Liliuokalani gewesen. Mit Infoständen, Hula-Tanz einlagen und jeder Menge Shave Ice, dem grellbunten Wassereis von Hawaii, gedenken die Menschen ihrer letzten Königin und der unrühmlichen Geschichte ihrer Absetzung. Der viktorianisch anmutende Iolani Palace ist eines der wenigen verbliebenen historischen Gebäude in Honolulu.

    Mit der Eingliederung in das US Bundesgebiet musste der Großteil der Kolonialarchitektur, der aus der britischen Besatzungszeit überlebt hatte, erst Büros, dann Hotel komplexen weichen. Fast wäre der Iolani Palace, der einzige Königspalast auf US-amerikanischem Boden, auch abgerissen worden. Dann gründete sich ein Freundeskreis, der die Restaurierung finanzierte und nun Führungen durch den im Vergleich zu europäischen Prunkbauten bescheidenen Palast anbietet.

    Bei eisgekühltem Wasser und dick belegten Sandwiches legt Keanu Sai eine Pause ein. »1993, zum 100. Jahrestags des Putsches, trug mir meine Großmutter auf: Mach dich mit deiner Herkunft vertraut«, erzählt der 44-Jäh rige. »Und genau das tat ich.« Er vergrub sich in das Staatsarchiv von Hawaii, las sich ins Völkerrecht ein und trat an das politikwissenschaftliche Institut der Universität von Hawaii heran, um dort seine Doktorarbeit zusammenzutragen.

    Die Botschaft seiner Dissertation: Hawaii ist nicht Teil der USA, denn es hat recht lich nie aufgehört, ein souveräner Staat zu sein. »Aber wenn Hawaii noch immer souverän ist«, fragt eine Zuhörerin Sai während seines Vortrags halb besorgt, halb verblüfft, »bin ich dann überhaupt US-Staatsbürgerin?« »Tja«, antwortet Sai. »Und damit haben wir die Büchse der Pandora geöffnet.« Mit einem Sphinx-Lächeln verabschiedet uns der kleine Mann in die Mittagssonne.


    Wir verlassen Honolulu und fahren weiter an den North Shore. An einem der zahlreichen Straßenstände des Kamehameha Highway, an dem sich fast die gesamte Infrastruktur der Surfer angedockt hat, lassen wir uns eine frische Kokosnuss aufschneiden. Einen Tiki, eine grob geschnitzte Götterstatue, könnten wir gleich noch dazukaufen, doch wir kommen über die hawaiianische Unabhängigkeitsbewegung ins Gespräch. »Ich wohne zwar auf Hawaii«, sagt Teleni, der Besitzer des Straßenstandes, »aber Politik interessiert mich nicht.« Stolz reißt er seinen breiten Unterarm hoch: In ebenso breiten Lettern ist dort das Wort »Samoa« eingestochen. »Aber das ist meine Heimat!«

    Unvermittelt lädt er uns für den Abend zu seinem Kava-Club ein. In dem Club finden sich am Wochenende die Männer der Gegend ein. Bei einer Schale Kava, dem traditionellen polynesischen Getränk aus der leicht sedierend wirkenden Kavawurzel, tauschen sich die Männer über die zurückliegende Woche aus und entspannen. Vor allem aber singen sie. Bei Keyboard und Ukulele stimmen die fülligen Männer, fast alle arbeiten im Baugewerbe, sentimentale Liebeslieder an. Einige schließen die Augen dabei. Vergessen sind die abgeklärten Entertainer von Waikiki, die allabendlich die Touristen mit »island favorites« bedudeln. In den Liedern des Kava-Clubs schwingt Sehnsucht nach einer verlassenen Heimat tief im Pazifik mit.

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  6. #26
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    Standard AW: China befreit das durch die USA unterdrueckte Volk in Hawaii !

    Freiheit fuer das durch die USA unterdrueckte Volk der Hawaiianer!
    Freiheit fuer den durch die USA annektierten Inselstaat Hawaii!
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  7. #27
    Mitglied Benutzerbild von Eintracht
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    Standard AW: China befreit das durch die USA unterdrueckte Volk in Hawaii !

    Don't worry USA, Israel is behind you!

    /e Fryheyt für Hawaii
    Zitat Zitat von Lunikoff
    Dir fällt’s aufs Herz wie Schatten von Zypressen,
    Wie dumpfen Totenmarsches Melodie.
    Mag flüchtig’ Volk die Märtyrer vergessen.
    Du, Kamerad, vergisst die Helden nie!

  8. #28
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: China befreit das durch die USA unterdrueckte Volk in Hawaii !

    Fuck the USA!

    Brueder, zur Sonne, zur Freiheit!

    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
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    (Sheriff von Nottingham)

  9. #29
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: China befreit das durch die USA unterdrueckte Volk in Hawaii !

    Zitat Zitat von Eintracht Beitrag anzeigen
    Don't worry USA, Israel is behind you!

    /e Fryheyt für Hawaii

    Die Chinesen werden das Volk der Hawaiianer vom Joch der USA
    befreien. Damit es eine dauerhafte und nachhaltige Freiheit wird,
    errichten die Chinesen zum Schutz der Hawaiianer chinesische
    Militaerbasen mit nuklearen Raketen, U-Booten und Friedensschiffen
    sowie einen Rakektenabwehrschirm auf der unabhaengigen Pazifikinsel
    Hawaii.

    Selbstverstaendlich werden die Chinesen die Hawaiianer auch
    bei der finanziellen und wirtschaftlichen Unabhaengigkeit aktiv
    unterstuetzen damit Hawaii eine dauerhaft existenzfaehige
    Autonomie und Eigenstaatlichkeit hat.
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
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    (Sheriff von Nottingham)

  10. #30
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: China befreit das durch die USA unterdrueckte Volk in Hawaii !

    Separatisten werden in den USA nicht niedergeknüppelt, sondern dürfen frei agieren, sich organisieren, für ihre Ziele werben usw., von der Alaska Independence Party bis zur League of the South.

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Es geht um die Scheinheiligkeit und die Doppelmoral der US Imperialisten.
    Einerseits sich in der gesamten Welt als " Befreier " aufzuspielen indem
    " Separatisten " durch die USA militaerisch unterstuetzt werden aber auf
    der anderen Seite gleichzeitig " Separatismusbewegungen " bei den durch
    die USA unterjochten Laender (Bundesstaaten) niederzuknueppeln. [...]
    Aktueller Kalenderspruch: "Feminism" is the name we give to the 20th century betrayal of women. (Doug Wilson)

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