Zunächst wünsche ich euch allen einen guten Rutsch und und ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2018. Binge responsibly!
Mein 2017 war anstrengend, schnell vorbei und privat erfolgreich. Vom Jahr 2018 erhoffe ich mich privat, daß sich wenig ändert und es ebenso gut läuft.
Gesellschaftlich und politisch hat aus meiner Sicht die Spaltung der Gesellschaft weiter zugenommen. Der gesunde Menschenverstand macht sich immer noch rar. Die Streitkultur verändert sich etwas im positiven Sinne: Es wird mehr und offener gestritten. Was ich persönlich gut finde! Als Optimist hoffe ich darauf, daß dies auf der Sachebene stattfindet. Zeit wäre es. Als Realist weiß ich, daß des Hypermoralisierens in der Politik leider noch kein absehbares Ende ist. Vielleicht - hoffenlich - wird 2018 das Jahr der Verkaterung nach dem Abklingen der kollektiven Berauschung an der eigenen moralischen Überlegenheit, die sich über die vergangenen Jahre hinzog. Realistischerweise erwarten uns aber wieder zahlreiche Anschläge, die natürlich Einzelfälle sind, von blitzradikalisierten Traumatisierten begangen wurden und mit nichts zu tun haben, etliche Breitscheidtplätze und Kandels.
Ich erhoffe mir, daß der momentane Zustand (daß sich nach der Bundestagswahl noch keine neue Regierung gebildet hat) noch möglichst lange hinzieht. Nachdem die Bundesregierung in den letzten Jahren bei allen fundamentalen - insbesondere außenpolitischen - Entscheidungen tief ins Klo gegriffen hat, sind keine derartigen Entscheidungen besser als falsche, z.B. eine Zustimmung zu Macros EU-Plänen. Ob sich letztlich eine GroKo bildet oder es Neuwahlen gibt, dazu möchte ich keine Prognose abgeben. Aber mir scheint, ein derart gutes Ergebnis werden Union und SPD auf absehbare Zeit im Bund nicht mehr erzielen. Ansonsten nehme ich den Zustand momentan als irgendwie gespenstisch wahr. Es liegt was in der Luft.