"Geschichten aus dem Wiener Wald und von anderswo"

[Herr B.]

Nun mal sachte. Ich bin selbst Norddeutscher.
Wir Norddeutschen sind sehr bodenständige Leute. Sturmfest und erdverbunden eben.
Hamburg hingegen ist ein Sonderfall. Die Hamburger sind überwiegend ziemlich arrogante und oberflächliche Typen, die nur heiße Luft absondern. Typisch Großstädter.
Ich habe etliche Jahre in Hamburg gelebt und war froh, als ich diese Stadt endlich verlassen konnte.

Früher war Hamburg tatsächlich eine schöne Stadt. Mittlerweile fühlt man sich dort wie im Orient.
Die älteren Hamburger waren auch kantige, aber geradlinige Leute. Die heutigen jüngeren Hamburger kann man größtenteils vergessen.

Gut. Ich will hier sicher nicht Pauschalurteile verkünden. Als Oberschwabe möchte man ja auch nicht mit den Allgäuern in denselben Topf
geworfen werden. Es ist eben so dass dieser rote sinophile, HH Gossenkabeljau mit seinem propagandistischen besserwisserischen
und krankhaft vorlauten Mundwerk, dann und wann bestimmte Blutswallungen verursacht. Warum er sich nicht (oder doch?) wie jeder
gute 68er Jünger doof gekifft, oder Heroinnadeln in die Venen gerammt hat, das bleibt mir unverständlich. Aber darum muss er wohl
hier seinen perma-repetitiven maoistischen Shice abladen.
MfG,

B.

[C-Dur]

Einige Stunden entfernt, sagst du... North Bay, Sudbury? Diese Gegend? Man sagt die Leute seien viel gelassener dort als hier.
Schöne Gegend und ideales Retirement Plätzchen. "Up there it's God's country!", wird es mir von dort Ansässigen oft beschrieben.
Geniesse es, C-Dur!

Nein, das ist die falsche Richtung. Ich wohne zwischen den Grossen Seen... auch sehr schoen. Und, ja, ich geniesse mein retirement und meinen Garten. Nur die Kaelte, die wir eben haben, -21*/ -31* ist nicht mehr schoen. Letzte Nacht fror mir im Bad schon zum 2. Mal ein Wasserrohr zu.

Aber ansonsten ist alles o.k.

[iglaubnix+2fel]

Nein, das ist die falsche Richtung. Ich wohne zwischen den Grossen Seen... auch sehr schoen. Und, ja, ich geniesse mein retirement und meinen Garten. Nur die Kaelte, die wir eben haben, -21*/ -31* ist nicht mehr schoen. Letzte Nacht fror mir im Bad schon zum 2. Mal ein Wasserrohr zu.

Aber ansonsten ist alles o.k.

Haha! Die Geschichten aus dem Wiener Wald und von anderswo sind auch schon nach Canada ausgewandert und dort eingefroren?

[Mütterchen]

Die subjektive Wahrnehmung und die daraus folgende Beurteilung mag unterschiedlich sein. Aber das ist nicht entscheidend. Ein fremdes Kind überhaupt anzugrapschen ist ein No-Go.

Servus umananda

Ich grabsche normalerweise auch kein Kind an, wobei ich mir durchaus auch Situationen vorstellen kann, bei denen ich das tun würde. Ich blaffe normalerweise auch kein fremdes Kind an, aber auch hier gibt es für mich Grenzen.

[Mütterchen]

...Vollzitat...

Lieber Don Pacifico, herzlichen Dank für die nette Antwort. Ich möchte nochmal betonen, worum es mir bei meinem Beitrag hauptsächlich ging: mir ist erst einmal gar nicht der Gedanke gekommen, jemand könne sich an dem aufgedrehten Geplapper stören, weil wir eigentlich so alleine standen mitten eines anonymen, vorbeiziehenden Menschenstroms.

Was die alte Dame betrifft, die ist gleich nach ihren Worten aufgestanden und weitegegangen, vermutlich auf der vergeblichen Suche nach einem Plätzchen, dan dem sie mal einen Moment Ruhe findet. Mir hat sie eigentlich leid getan und hätte ich sie nochmal in der Tram getroffen, ich hätte sie auch angesprochen.

Und was meine Tochter angeht: sie hat schnell erfasst, was in dieser Situation abgelaufen war. Im Grunde hatte sie ja auch keinen Fehler gemacht und sie hätte, wäre sie von der älteren Dame darauf angesprochen worden, auch gleich den Mund gehalten.
Manchmal trifft man auf Leute, die sind unfreundlich und blaffen dich an. Manchmal gibt es dafür einen Anlass ( wie in meinem Beispiel beschrieben), aber manchmal hat man auch nicht mehr getan als dieser Person über den Weg zu laufen. Es gibt sicher Situationen, das würde ich einschreiten und mich schützend vor mein Kind stellen. Auch sehr vehement. Aber nicht in solchen Momenten, die sind, finde ich, harmlos und mein Kind muss ja auch lernen, damit umzugehen... Und zum Schluss möchte ich noch sagen, dass die allermeisten Menschen eigentlich nett sind, wenn man ihnen so begegnet. Auch meiner Tochter gegenüber.

[Knudud_Knudsen]

Die ist bekannter als ihr beiden denkt, und fast ausnahmslos kommt's immer auf's selbe raus: Grosse Schnauze, nix dahinter!

als Friese kann ich Dir versichern das Du Unsinn schreibst...
das Gegenteil ist der Fall,wir reden wenig und handeln..
und sind immer höflich..
sogar bevor wir unserem Gegenüber eine klatschen fragen wir..
"willste een aufs Moul hebben?"
allerdings gebe ich zu die Frage ist überflüssig denn es geschieht immer zeitgleich..

[Chronos]

Und in einer Zeit, in der man zu (vermutlich älteren, würdigeren) Leuten "du seniles Huhn" oder "geh´ sch..." sagen kann!
Und angegrabscht so wie heutzutage fast schon üblich, wurden wir niemals - sogar im Klosterkindergarten nicht.
Dafür langte uns die Schwester Bernardina ein paar Watschen, wenn wir mit Essen/Speisen unwürdig umgegangen waren.
Recht so war uns getan! Niemals wieder habe ich mit Essbarem gespielt oder gar es weggeworfen! Sieh Dir heutzutage an, was in Schulmülleimern zu finden ist. Warum? Weil außer bestenfalls "du-du-du!" die Kinder nix zu hören kriegen.

Die vorherige Reaktion auf meinen Hinweis der rapide zunehmenden Disziplinlosigkeit führt doch ganz zwangsläufig zur Frage, weshalb von jener Seite Disziplin situativ abgelehnt oder gar verteufelt wird, aber in anderen Zusammenhängen gerade von jener Seite als sehr wichtig und unabdingbar gefordert wird.

Es hängt eben immer vom Betrachtungswinkel und der gewünschten (Aus)Wirkung ab.

[iglaubnix+2fel]

Die vorherige Reaktion auf meinen Hinweis der rapide zunehmenden Disziplinlosigkeit führt doch ganz zwangsläufig zur Frage, weshalb von jener Seite Disziplin situativ abgelehnt oder gar verteufelt wird, aber in anderen Zusammenhängen gerade von jener Seite als sehr wichtig und unabdingbar gefordert wird.

Es hängt eben immer vom Betrachtungswinkel und der gewünschten (Aus)Wirkung ab.

ZERSETZUNG ist das Zauberwort! ER hatte zumindest damit recht!

[iglaubnix+2fel]

als Friese kann ich Dir versichern das Du Unsinn schreibst...
das Gegenteil ist der Fall,wir reden wenig und handeln..
und sind immer höflich..
sogar bevor wir unserem Gegenüber eine klatschen fragen wir..
"willste een aufs Moul hebben?"
allerdings gebe ich zu die Frage ist überflüssig denn es geschieht immer zeitgleich..

Friese? Wie geht der Witz?

[Chronos]

Na ja, eine U- oder Strassenbahn ist ja nun nicht gerade der Lesesaal einer Bibliothek. Da würden spielende Kinder, die lärmen, vielleicht wirklich etwas unpassend sein.
Dies gäbe aber auch dann niemandem das Recht, ein fremdes Kind zu anzufassen oder anzuraunzen.
Kinder lärmen nun mal manchmal beim Spielen, das empfinden sie aber selbst nicht so.

Die Stille eines Bibliothek-Lesesaals zu erwarten, wäre natürlich völlig überzogen. Keine Frage.

Aber gehen wir doch mal einen Schritt tiefer und kommen zu einem Grundsatz der persönlichen Freiheit, der heute immer mehr in den Hintergrund gedrängt wird:

"Die Freiheit des Einzelnen ist dort zu Ende, wo die Freiheit des Anderen beeinträchtigt wird."

Würden sich die Menschen heutzutage viel öfter an diesen Satz halten, stünde diese (sicher erfundene) hypothetische U-Bahn-Story in einem ganz anderen Licht.