Zitat von
Sluggard
Also, ich geb jetz auch mal meinen Senf dazu: Ich finde Faschismus, oder sagen wir besser Rassismus, ist etwas Furchtabres. Rassismus bedeutet, Leute zu diffamieren, weil sie woanders herkommen oder eine andere Hautfarbe haben. aber mit welchem Recht? Frei nach Otto Rehhagel, es gibt keine heimischen und fremden Menschen, sondern nur gute und schlechte Menschen. Mein persönliches Weltbild sieht so aus, dass dieser gesamte Planet mehr oder weniger ein Land ist, und jeder Bürger dieses Landes dort leben dürfen sollte wo er will. Stört ja auch keinen wenn jemand von Hamburg nach München zieht, weil das die hamburgerische Kultur zerstören oder (mein Lieblingswort) überfremden würde. So gesehen halte ich Rassismus für kleinkariert, für sinnlosen Hass aufgrund willkürlicher Einteilungen. So gesehen kann ich die Antifa generell nur unterstützen.
Aber, und jetzt kommt das große Aber: Die Antifa übertreibt es einfach, und ist damit für antifaschistische Bestrebungen im Endeffekt ein Eigentor: Stellen wir uns vor, in deinem Heimatort machen sich Rassisten breit, und es ist eine demo angesagt. Du denkst dir, gute Idee, gehen wir eben mal demonstrieren. Doch alles was du dann siehst ist eine Gruppe von Leuten, von der die eine Hälfte nach 5 Metern Fußweg schon besoffen ist, und die andere "Deutschland von der Karte spülen" möchte, oder "1000 Gründe" kennt, "Deutschland zu hassen" (ohne jedoch einen einzigen zu nennen). Das ist auch der falsche Weg, das ist im Endeffekt nur umgekehrter Rassismus. Es geht ja nicht darum Ausländer zu verherrlichen und Deutschland "von der Karte zu spülen", sondern nur darum dass alle Menschen gleich behandelt werden, Deutsche wie Ausländer, dass niemand mehr nach Oberflächlichkeiten beurteilt wird, sondern nach der Persönlichkeit. Dafür sind solche linksradikalen Gruppierung wie die Antifa nur hinderlich, da sie echte Antifaschisten imagemäßig total in den Dreck ziehen.