Die interessantesten Beiträge gibt es oft spät am Abend und ich hörte zufällig diesen Beitrag im Deutschlandfunk und wenn es stimmt, dann werden wir das Böse niemals los.
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Marcus Stiglegger. "Das geht soweit, dass Filme wie 'Der Mann, der lacht', der Stummfilmklassiker, oder der Roman und der Film 'Die schwarze Dahlie' genau darauf Bezug nehmen – nämlich Gewalt, die in einem eingeschriebenen Lächeln verortet ist. Das führt uns direkt zu der Figur Joker, obwohl das eigentlich eine Fratze ist. Dass die Joker-Verkörperung im zweiten Batman-Film von Christopher Nolan so eine starke Wirkung hinterlassen hat, hängt mit der Tragik zusammen, dass aus der Verstellung eine Maske des zwanghaft Komischen gemacht wird, die aber dennoch destruktiv codiert ist. Das heißt, man hat das komische Böse auf verstörendste Weise zusammengeführt. Ich glaube, das ist genau das, was den Clown zu einer der verstörendsten Verkörperungen böser Tendenzen macht."Ich denke dabei an die vielen Ideologien, die das Gute versprechen, wenn wir uns nur an die Regeln halten, wie immer sie auch aussehen mögen und doch: es gibt zu viele Jahrhunderttausende, in denen das Böse immer seinen Platz hatte."Stellen wir uns – unter Philosophen – die entscheidende Frage: Sind wir Menschen eigentlich von Natur aus gut? Das Wissen darum, dass es schlecht ist, andere zu töten oder ihnen Leid zuzufügen. Das Wissen darum, dass es besser ist, Unrecht zu erdulden, als Unrecht zu tun. Das Wissen darum, dass der Mensch in der Liebe glücklich und im Hass unglücklich wird. Das Wissen darum, dass Glück, Eigentum und Freiheit immer auch Glück, Eigentum und Freiheit der anderen bedeuten? Oder ist das Gute und das Böse einfach eine Erfindung, ein Gesetz, das sich die Menschen aus praktischen Gründen geben?"
Können wir das Böse niemals lassen ?
Aber warum dann Ideologien oder Religionen, die den Menschen ständig ans "Händchen" fassen und auf kindliche Art von einer Zukunft "sprechen", in der das Paradies auf die Erde kommt ?