Die Parade der Veteranen der Lettischen SS-Freiwilligen-Legion findet jedes Jahr statt, um den Tag zu feiern, an dem Nazi-Deutschland diese Einheit während des Zweiten Weltkrieges im Jahre 1943 erstmals gegen die sowjetische Armee eingesetzt hatte. Der Marsch der SS-Veteranen sorgt seit Jahren für heftige Kritik seitens antifaschistischer Bewegungen.
Jedes Jahr am 16. März marschieren ehemalige Mitglieder der Lettischen SS-Freiwilligen-Legion und ihre Anhänger durch Riga. An der Veranstaltung nehmen Hunderte Menschen teil. Russland hatte die Regierung Lettlands dafür wiederholt kritisiert. Das russische Außenministerium bezeichnet den Marsch als Blamage und zynische Verunglimpfung der Millionen Opfer des Zweiten Weltkrieges.
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte zuvor darauf verwiesen, dass der „Impfstoff“ gegen das Nazi-Virus, der bei den Nürnberger Prozessen erzeugt worden war, in einigen Ländern Europas an Wirkung verliere. Der offene Neonazismus, der in Lettland und den anderen baltischen Ländern bereits an der Tagesordnung seien, liefere einen weiteren Beleg dafür.
Die SS sowie der SD, die Gestapo und die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) wurden bei den Nürnberger Prozessen als verbrecherische Organisationen eingestuft. In den Konzentrationslagern, die unter anderem durch die SS europaweit eingerichtet worden waren, wurden mehr als elf Millionen Menschen getötet. Der Anteil von Kindern unter 14 Jahren betrug zwischen 12 und 15 Prozent.
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aus 2012
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So viel zu unseren Schutzbefohlenen im Baltikum