Die Schweiz als "Willensnation" ist natürlich in mancherlei Hinsicht ein Sonderfall, aber trotzdem: idealerweise sollte die Nationalhymne als Teil der über den wechselnden politischen Gebilden namens "Staat" stehenden "Nation" nicht immer dann gewechselt werden, wenn sich irgendwer darin nicht mehr wiederfindet. Selbst Deutschland hat ja die Nationalhymne nach dem Zweiten Weltkrieg nicht ausgewechselt. Wenn eine Hymne alt und sperrig klingt (und daher daran erinnert, dass du in einer Tradition und einer Geschichte, einer Vergangenheit stehst) hat das ja auch seinen Reiz. Was die Österreicher da mir ihrer "geschlechtergerechten" Änderung hingegen verbrochen haben oder was jetzt womöglich die Schweizer tun mit der Vielfalt und dem Fremden die Hand reichen ... also eine Hymne, die sich ändert wie die Parteiprogramme ist dann auch irgendwann emotional so wertlos wie Parteiprogramme.
"There is a masculine tendency in National-Socialist womanhood. To be a man is also the great dream of many an enthusiastic Hitler girl." - Erik von Kuehnelt-Leddihn
"Whoever criticizes capitalism, while approving immigration, whose working class is its first victim, had better shut up. Whoever criticizes immigration, while remaining silent about capitalism, should do the same." - Alain de Benoist
Ich verstehe deine Ablehnung, andererseits ist es in der Schweiz seit alters her Usus, über alle Fragen des öffentlichen Lebens abzustimmen. Und wenn die Bevölkerung mehrheitlich so tickt und den "zu kompliziert" gewordenen Texten Häschen-in-der-Grube-Reime vorzieht, dann mögen du und ich das bedauern, aber vox populi vox Dei.
Die Verschlimmbesserungen der österreichischen Hymne sind allerdings an Lächerlichkeit nur schwerlich zu überbieten. Das Gender-Gaga hat sich wie ein Krebs in die Hirne der Entscheider gefressen.
"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
Braucht man überhaupt noch eine Nationalhymne in Zeiten, in denen Fußballstadien nach Konzernen und nicht nach Nationalhelden benannt werden? Wie wäre es mit der AOL-Hymne in der Hamburger ALO-Arena? Oder dem Allianz-Lied in dem Allianz-Stadion in Wien?
Wer singt denn heute noch das Lied der Deutschen? Mindestens die Hälfte des Volkes kennt weder den Text, noch die Melodie. Von den eingewanderten Passdeutschen ganz zu schweigen. Selbst Heino gibt heuer nur noch den Rocker.
Identitätsstiftend ist die deutsche Nationalhymne schon längst nicht mehr und das abspielen derselben bei einem Sieg von Vettel in einem Ferrari ist vollkommen sinnlos.
Jede Generation bringt ihre eigenen Lieder hervor. Das Lied der Deutschen ist ein Relikt der Vergangenheit, welches höchstens noch ein paar Rentner von ihrer Ofenbank lockt. Meine Söhne singen längst andere Lieder.
Die Österreicher haben es doch vorgemacht mit den Töchtern und Söhnen in ihrer Hymne.
Björn Höcke:
Sie müssen sich mal Bundesjustizminister Heiko Maas angucken, als ich die Nationalflagge, dieses zentrale nationale Symbol, herausgeholt habe. Es war so, als ob man Graf Dracula ein mit Knoblauchknollen geschmücktes Kreuz in die Visage gehalten hätte!
Leseratte gehört der Rechtsfraktion an.
Und unsere Hymnen suchen sich ein neues Land - so kanns gehen!
Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben-Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung
Solange die Hymne ordentlich, textlich sauber und gehaltvoll ist, statt zugunsten politischer Korrektheit die "Segnungen" der multikulturellen Welt zu feiern, spricht nichts dagegen.
Wenn auch jetzt in den bezwungnen Hallen
Tyrannei der Freiheit Tempel bricht:
Deutsches Volk, du konntest fallen,
Aber sinken kannst du nicht!
Theodor Körner
Wenn auch jetzt in den bezwungnen Hallen
Tyrannei der Freiheit Tempel bricht:
Deutsches Volk, du konntest fallen,
Aber sinken kannst du nicht!
Theodor Körner
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