Syrer liefern dem DRK seltene Blutgruppen
16.01.18 18:00
Altena - Syrischen Menschen ist das Deutsche Blutspendesystem nicht fremd: Während sich hier das Deutsche Rote Kreuz um den Aderlass kümmert, ist es drüben die Partnerorganisation Roter Halbmond, die sich um die Versorgung Verunfallter und Erkrankter mit Blut kümmert.
In Syrien gibt es aber doch eine Besonderheit. Und auf die ist Ludger Leweke aufmerksam geworden, der sich ehrenamtlich um viele der jungen Männer kümmert, die ohne familiäre Anbindung nach Altena gekommen sind: „In Syrien gibt es eine Häufung der Blutgruppe AB negativ. Das ist die seltenste Blutgruppe der Welt und deshalb ist sie hier sehr begehrt“, erklärt der Kümmerer.
Während das Deutsche Rote Kreuz manchmal sogar explizite Suchmeldungen für Spender mit dieser Blutgruppe herausgeben muss, finden sich alleine in der sechsköpfigen Spendergruppe, die Ludger Leweke ins Thomas Morus Haus gefolgt ist, zwei junge Männer mit AB negativ. Für Unfallopfer oder Krebspatienten ist es ein Segen, wenn solche Konserven vorrätig sind. Auch an diese Menschen hat Ludger Leweke gedacht, als er spontan im Kreise seiner jungen Schützlinge anrief: Sechs haben spontan zugesagt. Aber es gibt noch mehr, die ich dafür gewinnen kann“, freut sich der Betreuer, der in engem Kontakt mit 20 jungen Männern steht.
(...)