[Links nur für registrierte Nutzer] 07. Mai. 2019 - 10:43
Guten Tag Frau Widmann-Mauz,
Das Bundesinnenministeriums, die Integrationsbeauftragte und das Bundesamts für Migration und Flüchtlinge wollen das Pilotprojekt "Neustart im Team“ starten. In diesem sollen 500 Schutzbedürftige, die im Rahmen eines humanitären Aufnahmeverfahrens nach Deutschland kommen, von Mentoren begleitet werden.
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Ihre Person wird in dem Artikel wie folgt zitiert:
"„Viele Menschen wollen sich ehrenamtlich einbringen“, sagt denn auch die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz. Aber viele der Ehrenamtlichen fühlten sich vom Staat im Stich gelassen: Kreative Lösungen mussten sie im Alleingang finden."
1. Haben Sie dieses Zitat so getroffen?
2. Wenn ja, was bedeutet für Sie der Ausdruck "viele Menschen wollen sich ehrenamtlich einbringen"?
3. Von wie vielen Menschen reden Sie da und auf welche Belege stützt sich Ihre Aussage?
4. Wenn sich wirklich viele der Ehrenamtlichen vom Staat im Stich gelassen fühlen würden, läuft dann in der Integrationspolitik seit Jahren nicht eine Menge falsch?
5. Wären Sie als Integrationsbeauftragte für dieses Manko nicht mitverantwortlich?
Im Artikel wird der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium Stephan Mayer mit der Aussage zitiert, dass von den im Rahmen dieses Pilotprojekts agierenden ehrenamtlichen Mentoren erwartet würde, dass diese nicht nur unbezahlt mitarbeiten, sondern auch finanzielle Verpflichtungen übernehmen.
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Warum sollen Bürger/innen neben unbezahlter Arbeit auch noch finanzielle Leistungen in einem Aufgabenbereich erbringen, der originär eine Aufgabe des Staats ist?
Lässt mit diesem Projekt der Staat die hier beteiligten Bürger/innen nicht gleich doppelt im Stich?
Viele Grüße Thomas Schüller