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Thema: Zu spät für Berlin.

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  1. #1
    Subversiv Benutzerbild von Silencer
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    Standard AW: Zu spät für Berlin.

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Was ist an Köln besser ? Weniger Multikulti ?
    ..........................
    Nein, auf gar keinen Fall. Köln hat keinen Ost-Stadtteil mit überwiegend deutschen Bürgern. Aber darum geht es mir hier nicht. Mir geht es darum zu erfahren was Berlin so ausmacht - im positiven wie auch negativen Sinne. Ich hoffe dass das Positive noch überwiegt, denn sonst würden es ja nicht so viele junge Menschen in diese Stadt ziehen.
    Welche "Ecken", Strassenzüge wirken in Berlin großstädtisch? Welche wiederum als ob man in einer Kleinstadt wohnen würde? Wo dort ist meistens der Bär los, wo kann man was erleben? Wo kann man sich gut erholen? Ja, das viele Wasser und die Seen sind sehr praktisch und schön.

  2. #2
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    Standard AW: Zu spät für Berlin.

    Zitat Zitat von Silencer Beitrag anzeigen
    Nein, auf gar keinen Fall. Köln hat keinen Ost-Stadtteil mit überwiegend deutschen Bürgern. Aber darum geht es mir hier nicht. Mir geht es darum zu erfahren was Berlin so ausmacht - im positiven wie auch negativen Sinne. Ich hoffe dass das Positive noch überwiegt, denn sonst würden es ja nicht so viele junge Menschen in diese Stadt ziehen.
    Welche "Ecken", Strassenzüge wirken in Berlin großstädtisch? Welche wiederum als ob man in einer Kleinstadt wohnen würde? Wo dort ist meistens der Bär los, wo kann man was erleben? Wo kann man sich gut erholen? Ja, das viele Wasser und die Seen sind sehr praktisch und schön.
    Man kann sich das alles anschauen, weil sich alles im Laufe der Jahrhunderte aufgebaut hat - aus kleinen Orten sind größeres Stadtteile geworden -

    berlin.de/special/immobilien-und-wohnen/stadtteile/

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    Ich bin durch einen Teil von Charlottenburg gewandert, wir haben auch die Nacktinsel gesehen - und dann den Müggelsee - Neukölln gehen wir manchmal auf den Türkenmarkt - aber da sieht man dann eben, daß die Türken kein Deutsch lernen wollen, weil sie sich ihre Parallelgesellschaft aufgebaut haben - und so wird wohl Deutschland irgendwie aussehen - das kleine Cafe an der Ecke - in Tücher an Kopf und Körper eingewickelte - genau auch wie Leute, die eben so arm sind, daß es einen schaudert - es gibt da auch alles.

    Da ich noch nicht allzu lange in Berlin bin, werde ich weiter die Gegend erforschen und habe danach noch die Absicht, die Brandenburger Ecke zu besuchen. Richtung Oderbruch usw.

    Aber da kümmere ich mich schon, wie ich welche Wege gehen muß.

    suche: berlin stadtteile

    de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Bezirke

    Interessant sind auch immer die Entstehungsgeschichten.

    Denke Dir drei größere Städte und lasse die Fantasie dahin schweifen, daß sie eines Tages irgendwann zusammen eine neue Großstadt ausmachen - das alles ist möglich, denn kleine Orte mögen schön sein, aber je älter der Mensch wird, desto hilfloser ist er dann für die notwendigen Alltagswege - da ist es gut, wenn man alles beieinander hat und das ist dann Großstadt -

    [Links nur für registrierte Nutzer]


    Untergliederung der Bezirke in Ortsteile

    Schiller-Park, Goethe-Park, Friedrichshainer Park - es braucht Zeit, durch alle Ecken zu wandern - daneben sind Biesdorf und Mahlsdorf wie kleine bürgerliche Städtchen - das Leben spielt sich auch nicht anders wie in anderen Orten der Republik ab.

    weddingweiser.wordpress.com/tag/goethepark/

    berlin.de/ba-mitte/ueber-den-bezirk/sehenswertes/parks-und-gaerten/

    berlin.de/kultur-und-tickets/tipps/kinder/2190358-2186128-planschen-wasserspielplaetze.html

    de.wikipedia.org/wiki/Berlin-Marzahn

    Der Ortsteil Marzahn geht auf ein [Links nur für registrierte Nutzer][Links nur für registrierte Nutzer] zurück, das, seinen dörflichen Charakter bewahrend, noch heute erhalten ist. Der [Links nur für registrierte Nutzer] steht seit 1977 unter Denkmalschutz. In seiner Umgebung entwickelten sich um 1900 einige Kleinsiedlungsbereiche. Zwischen der zweiten Hälfte der 1970er Jahre und dem Ende der 1980er Jahre entstand rund um das alte Dorf die als üppig durchgrünte Stadtlandschaft konzipierte und realisierte [Links nur für registrierte Nutzer] Marzahn. Die Siedlung wurde überwiegend in [Links nur für registrierte Nutzer] errichtet.
    Manchmal denke ich: 10 Jahre früher nach Berlin und ich hätte wirklich ein erfüllteres, vor allem mehr kulturelleres Leben hätte ich gehabt.

    :-) Für`s nächste Leben wünsche ich mir wieder in Berlin zu sein :-)

  3. #3
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    Standard AW: Zu spät für Berlin.

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Man kann sich das alles anschauen, weil sich alles im Laufe der Jahrhunderte aufgebaut hat - aus kleinen Orten sind größeres Stadtteile geworden -

    berlin.de/special/immobilien-und-wohnen/stadtteile/
    ...............................
    Ich danke Dir @Tutsi für die guten Links zu Berlin. Ich habe sie mir alle angeschaut. Auffallend ist im Vergleich zu Köln die viele alte Bausubstanz in der Mitte von Berlin. Ich hätte nie gedacht dass so viel dort nach dem Krieg noch stand oder wieder aufgebaut worden ist. In Köln hat man Glück wenn man 5 solche alten Häuser nebeneinander sieht. Das was dazu gebaut worden ist, ist meistens hässlich und stillos. Zweckbauten eben. Auch das sehr viele Grün beeindruckt in Berlin. Man hat dort wohl kaum das Gefühl in einer "engen" Stadt leben zu müssen.

  4. #4
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    Standard AW: Zu spät für Berlin.

    Zitat Zitat von Silencer Beitrag anzeigen
    Ich danke Dir @Tutsi für die guten Links zu Berlin. Ich habe sie mir alle angeschaut. Auffallend ist im Vergleich zu Köln die viele alte Bausubstanz in der Mitte von Berlin. Ich hätte nie gedacht dass so viel dort nach dem Krieg noch stand oder wieder aufgebaut worden ist. In Köln hat man Glück wenn man 5 solche alten Häuser nebeneinander sieht. Das was dazu gebaut worden ist, ist meistens hässlich und stillos. Zweckbauten eben. Auch das sehr viele Grün beeindruckt in Berlin. Man hat dort wohl kaum das Gefühl in einer "engen" Stadt leben zu müssen.
    Ja, die Häuser in Berlin Mitte sind schon beeindruckend - wow - in Berlin ist es leicht, sich mal schnell in die Bahn zu setzen und schwupps, biste da - und wenn man noch gute Freunde findet, die schon länger da sind und dir alles zeigen können, dann biste auf der sicheren Seite - was das Kennenlernen der Stadt angeht.

    Vor allem ist die Geschichte der Stadt interessant und es wird immer was geben, was man noch nicht weiß.

    Geht mein Fahrrad kaputt, habe ich schon gute Werkstätten parat, die ich anvisiere und dann die langen Nächte der Museen, des Botanischen Gartens, der Lichtshow - und vieles mehr - wir haben die Humboldtbox besucht, uns das werdende Schloß angeschaut - dann der Marzahner Garten - mit seinen vielen Festen - und der Britzer Garten - die Tulpina - steht auch noch auf dem Plan - meine Freundin schaut gern in Museen - ist zwar nicht so mein Ding, aber ich gehe halt mit - und man kann ganz einfach bummeln und vor allem: man sitzt nicht bloß vor der Glotze, sondern fährt in der Gegend herum und sieht sich alles an - oder man fährt die Dampfertouren ab und genießt einfach Berlin - naja, sieht man Berlin bloß durch die Fenster der vorbei eilenden Bahn - dann bekommt man nicht immer einen guten Eindruck, aber gerade die Bahnhöfe werden zur Zeit ordentlich berackert - Ostkreuz - Warschauer Straße - da entsteht was - wow - fährt man mit dem Zug auf der anderen Seite vorbei, kann man die gewaltige Veränderung sehen, wie die Leute ganz ordentlich zu Werke gehen.

    Ich müßte mich in jeden einzelnen Stadtteil hinein lesen, wie er entstand, wer wichtig war und welche Persönlichkeiten welche Wege geöffnet haben, damit die Stadt in die und keine andere Richtung politisch, baulich und ökonomisch ging.

    Biesdorf ist behaglich - von dort kommt man mit dem Fahrrad zu den "Gärten der Welt" - dort wird gerade der englische Rosengarten erbaut. Lustig wird es, wenn die vielen Ausländer - oft Japaner - mit ihren Manga Kostümen auftreten - dann unterhält man sich mit den Fans dieser Richtung und für die Kinder sind überall Spielplätze angelegt - man muß auch die teuren Getränke nicht kaufen, die Bänke laden zum Sitzen ein - man kann sich auch Decken mitbringen, dann liegt es sich weicher.

    Eine Thermokanne mit Kaffee und etwas Eßbares dazu - und der Tag kann schön werden - wenn auch die Sonne scheint.

    Faszinierend sind auch die verschiedenen Baustile, in dem die Neustädte aufgebaut wurden. Im Osten war es so, daß jede Stadt verpflichtet wurde, ein paar Straßenzüge so zu bauen, wie in den Städten, die zum Aufbau verpflichtet wurden. So hat jede Straße den Namen der jeweiligen Stadt, von deren Bauarbeitern sie erbaut wurde und gerade diese Vielfalt ist so anziehend. Die Riesaer Straße ist anders als die Glauchauer Straße oder die Quedlingburger - die Stendaler anders als die Zossener - und was Marzahn angeht, da war am Anfang viel Sandwüste und man sagte, zieht bloß nicht dahin - aber wenn man jetzt mit dem Fahrrad durch die Hochhausreihen fährt, da wachsen die Bäume schon bis zum 8. Stock und weiter.

    Besonders im Sommer sieht das ganze Grün faszinierend aus.

    Meine Freundin meinte, daß Berlin die Hauptstadt mit dem meisten Grün ist - ob es stimmt, weiß ich nicht, aber es wäre sowas von schade, wenn man das Land von den Parks nehmen würde und dafür Häuser hinbaute - es gibt genügend Möglichkeiten, die noch durchdacht werden sollte, damit den Bürgern gerade das schöne Grün erhalten bleibt.

    Abgesehen von dem Görli Park, wo die Afrikaner daraus eine Kloake machen und die Politiker nichts unternehmen können, weil die ewigen Oppositionsparteien ganz dagegen sind, wenn jemand die notwendigen Maßnahmen abblocken - da konnten Henkel und andere nicht weiter agieren, wie es der Bürger verlangte.

    Und vielleicht ist in manchen Stadtteilen auch der Bürger selbst schuld, weil er alles entschuldigt, auch das, was einfach nicht hinnehmbar ist. Das liegt sicherlich an den unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten, die je nach finanzieller Lage reagieren.

    Auch das Sony-Center am Potsdamer Platz ist eine Wucht und ich trink`so gern Kakao/Schokolade mit Zimt - bei Starbrucks - es gäbe noch soviel zu sagen, aber ich sehe: es ist schon bald 1 h und heute habe ich noch einiges vor - also mache ich die Kiste aus und freue mich auf das, was wir heute noch erleben werden. :-)

    Du weißt ja, wie Du noch weiter suchen kannst - es macht Spaß ...weiter zu stöbern....im google...:-)

    Weihachten waren wir am Gendarmenmarkt - da trat eine Truppe auf, die mit der Akrobatik die Leute so richtig begeisterte.

  5. #5
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    Standard AW: Zu spät für Berlin.

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Ja, die Häuser in Berlin Mitte sind schon beeindruckend - wow - in Berlin ist es leicht, sich mal schnell in die Bahn zu setzen und schwupps, biste da - und wenn man noch gute Freunde findet, die schon länger da sind und dir alles zeigen können, dann biste auf der sicheren Seite - was das Kennenlernen der Stadt angeht.
    ...........[usw.]......
    @Tutsi, Du hast es wunderbar beschrieben. Deinen Beitrag könnte man direkt in einer Zeitung abdrucken! Ich sehe schon wie Du bewußt Deine neue Stadt entdeckst und lieben lernst. Bei dem was Du beschreibst - ist es kein Wunder. Ja, schimpfen hilft nicht, wenn man sein Haus und Viertel nicht verlässt und sich nicht umsieht. Überall gibts etwas zu entdecken wo man noch nicht war, aber was Du hier über Berlin schreibst klingt wunderbar. Man muss nur offen sein für alles Neue, ein Auge für das Alte haben und sich natürlich für die Geschichte einer Stadt interessieren. Ich denke Berlin ist auch eine Stadt der Kontraste - gerade noch alles städtisch urban gewesen, und paar Hundert Meter weiter ist man schon in einer Kleinstadt oder hat gar fast dörfliche Idylle. Hier in Köln und Umgebung stören ausserhalb des Zentrums die vielen Industrieanlagen das gesamte Bild. Von Überall siehst Du *******, Hallen, Lagergebäude. Du merkst auch, dass hier alles schon mal umgebuddelt war, besonders westlich von Köln. Hier sind teilweise sogar die inzwischen bewaldeten Hügel teilweise künstlich, wegen der Braunkohle.

  6. #6
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    Standard AW: Zu spät für Berlin.

    Zitat Zitat von Silencer Beitrag anzeigen
    @Tutsi, Du hast es wunderbar beschrieben. Deinen Beitrag könnte man direkt in einer Zeitung abdrucken! Ich sehe schon wie Du bewußt Deine neue Stadt entdeckst und lieben lernst. Bei dem was Du beschreibst - ist es kein Wunder. Ja, schimpfen hilft nicht, wenn man sein Haus und Viertel nicht verlässt und sich nicht umsieht. Überall gibts etwas zu entdecken wo man noch nicht war, aber was Du hier über Berlin schreibst klingt wunderbar. Man muss nur offen sein für alles Neue, ein Auge für das Alte haben und sich natürlich für die Geschichte einer Stadt interessieren. Ich denke Berlin ist auch eine Stadt der Kontraste - gerade noch alles städtisch urban gewesen, und paar Hundert Meter weiter ist man schon in einer Kleinstadt oder hat gar fast dörfliche Idylle. Hier in Köln und Umgebung stören ausserhalb des Zentrums die vielen Industrieanlagen das gesamte Bild. Von Überall siehst Du *******, Hallen, Lagergebäude. Du merkst auch, dass hier alles schon mal umgebuddelt war, besonders westlich von Köln. Hier sind teilweise sogar die inzwischen bewaldeten Hügel teilweise künstlich, wegen der Braunkohle.
    Wobei auch das etwas großzügig bemessenere Umland von Köln viel Schönes zu bieten hat: Eifel, Ahrtal, Bergisches Land. Man ist schnell mal in Holland oder Belgien....

  7. #7
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    Standard AW: Zu spät für Berlin.

    Zitat Zitat von Chelsea Beitrag anzeigen
    Wobei auch das etwas großzügig bemessenere Umland von Köln viel Schönes zu bieten hat: Eifel, Ahrtal, Bergisches Land. Man ist schnell mal in Holland oder Belgien....
    Und den Rhein von Bonn aus in Richtung Koblenz, und weiter bitte nicht vergessen. Besonders im Herbst.

  8. #8
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    Standard AW: Zu spät für Berlin.

    Zitat Zitat von Silencer Beitrag anzeigen
    @Tutsi, Du hast es wunderbar beschrieben. Deinen Beitrag könnte man direkt in einer Zeitung abdrucken! Ich sehe schon wie Du bewußt Deine neue Stadt entdeckst und lieben lernst. Bei dem was Du beschreibst - ist es kein Wunder. Ja, schimpfen hilft nicht, wenn man sein Haus und Viertel nicht verlässt und sich nicht umsieht. Überall gibts etwas zu entdecken wo man noch nicht war, aber was Du hier über Berlin schreibst klingt wunderbar. Man muss nur offen sein für alles Neue, ein Auge für das Alte haben und sich natürlich für die Geschichte einer Stadt interessieren. Ich denke Berlin ist auch eine Stadt der Kontraste - gerade noch alles städtisch urban gewesen, und paar Hundert Meter weiter ist man schon in einer Kleinstadt oder hat gar fast dörfliche Idylle. Hier in Köln und Umgebung stören ausserhalb des Zentrums die vielen Industrieanlagen das gesamte Bild. Von Überall siehst Du *******, Hallen, Lagergebäude. Du merkst auch, dass hier alles schon mal umgebuddelt war, besonders westlich von Köln. Hier sind teilweise sogar die inzwischen bewaldeten Hügel teilweise künstlich, wegen der Braunkohle.
    Die Tochter meiner Cousine lebt in Köln. Wenn sie sie besucht, berichtet sie mir manchmal von ihren Erlebnissen.

    Leider klappt es morgen mit der Fahrt zum Britzer Garten nicht, weil es meiner Freundin zur Zeit nicht geht, das Medikament, welches sie zur Zeit erhält, bekommt ihr nicht, aber ich denke, wir schaffen das schon noch mal zum Britzer - er läßt sich so gut durchwandern und dann die riesen großen Fische in dem einen Teich - herrlich - ich hatte im vorigen Jahr Foto gemacht - sind mit der kleinen Eisenbahn gefahren - kreisrund im Garten herum und haben dann beim Italiener gegessen - und in diesem Jahr werden die Tulpen sicher andere Farben haben - und vor allem: Die Menschen fühlen sich wohl und das überträgt sich in der geatmeten Atmosphäre - alle sind gut gestimmt und haben so ein Lächeln im Gesicht - gefällt mir - die Pfaueninsel habe ich auch noch nicht gesehen und Dampfer fahren bis weit nach Potsdam rein ist ebenfalls angesagt.

    Wow, es gibt noch so vieles - und ich werde auch wieder mehr Fahrrad fahren - muß nur einiges verändern lassen - dann geht es wieder los und dann ist da noch die Fahrt vom ADFC zum Brandenburger Tor - 38 km - und wenn alle durch den Tunnel fahren, dann gibt es ein freudiges Geschrei - man ist wie losgelöst und alle kommen heil an - die Mütter mit ihren kleinen Kindern - und die auf dem kleinen Sattel hinten, die schlafen manchmal ein - aber alle sind geschafft und alles geht gemeinsam vor sich.

    Der Berliner läßt leben, wie es schon Friedrich II. meint, ganz nach jeder Fasson.

    Leider gibt es aber auch manchmal Wermutstropfen, wenn sich Jugendliche in den Bahnen verstärkt sehr aggressiv benehmen - über die Bänke springen - mit ihren Schuhen, die Leute mit ihren gesamten Futterpaketen allen Unrat hinterlassen - als wären alle allein und müßten keine Rücksicht nehmen, aber ich vermute, das wird in anderen Städten auch so sein - mir fehlt da manchmal Achtung und Respekt vor anderen Menschen, die ein Recht darauf haben, nicht so angegangen zu werden.

    Aber wo ist Leben schon einfach - wir müssen uns einfach fragen, warum sich die Jugend so gewandelt hat.

    Trotzdem laß* ich mir meine "Entdeckerreise" durch Berlin nicht vermiesen - ich sehe einfach das Schöne und das Grüne und möchte meine Geburtsstadt Ff/O noch mal besuchen, dann noch Stralsund - und den Oderbruch - was nützen Reisen ins Ausland, wenn man nicht mal seine Heimat kennt ? :-)

    Hier noch einige Hinweise:

    berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/ueber-den-bezirk/freiflaechen/plaetze/

    de.wikipedia.org/wiki/Onkel_Toms_H%C3%BCtte_%28Berlin%29

    de.wikipedia.org/wiki/Berlin-Schm%C3%B6ckwitz



    Nur ein paar Hinweise für Berlin Interessierte :-)

  9. #9
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    Standard AW: Zu spät für Berlin.

    Zitat Zitat von Silencer Beitrag anzeigen
    Ich danke Dir @Tutsi für die guten Links zu Berlin. Ich habe sie mir alle angeschaut. Auffallend ist im Vergleich zu Köln die viele alte Bausubstanz in der Mitte von Berlin. Ich hätte nie gedacht dass so viel dort nach dem Krieg noch stand oder wieder aufgebaut worden ist. In Köln hat man Glück wenn man 5 solche alten Häuser nebeneinander sieht. Das was dazu gebaut worden ist, ist meistens hässlich und stillos. Zweckbauten eben. Auch das sehr viele Grün beeindruckt in Berlin. Man hat dort wohl kaum das Gefühl in einer "engen" Stadt leben zu müssen.
    Stimmt. In Köln wurde leider extrem viel zerstört und der Wiederaufbau erfolgte dann in der damals typischen, sehr pragmatischen und hässlichen Nachkriegsbauweise. Sehr schade. In Berlin gibt es noch viele schöne alte Häuser. In Mitte wurde auch vieles im alten Stil saniert und neu erbaut, so dass die Gebäude stimmig ins Bild passen.

  10. #10
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Standard AW: Zu spät für Berlin.

    Zitat Zitat von Silencer Beitrag anzeigen
    Nein, auf gar keinen Fall. Köln hat keinen Ost-Stadtteil mit überwiegend deutschen Bürgern. Aber darum geht es mir hier nicht. Mir geht es darum zu erfahren was Berlin so ausmacht - im positiven wie auch negativen Sinne. Ich hoffe dass das Positive noch überwiegt, denn sonst würden es ja nicht so viele junge Menschen in diese Stadt ziehen.
    Welche "Ecken", Strassenzüge wirken in Berlin großstädtisch? Welche wiederum als ob man in einer Kleinstadt wohnen würde? Wo dort ist meistens der Bär los, wo kann man was erleben? Wo kann man sich gut erholen? Ja, das viele Wasser und die Seen sind sehr praktisch und schön.
    Mir westdeutscher Provinznase fallen in Berlin immer zwei Dinge auf: einmal, wie grün diese Stadt ist. Praktisch überall hat's Bäume, das ist an heißen Tagen sehr angenehm, weil schattenspendend. Und auch häßliche Straßenzüge werden durch Grünbewuchs viel freundlicher. Und dann ist natürlich die schiere Größe der Stadt für deutsche Verhältnisse beeindruckend. Irgendjemand sagt "Laß uns da um die Ecke mal hin" und dann braucht's gleich eine halbe Stunde und sieben Kilometer.

    Weniger beeindruckend ist der Dreck. Den finde ich schon in Köln nicht sonderlich anziehend.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

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